Last Updated 5. Oktober 2024
Einige Dinge sollten nicht warten und gleich berichtet werden.
Thema Windenergie – Fundamente für Windkraftanlagen
Eines der wichtigsten Argumente für Windkraftgegner sind die Fundamente von Windkraftanlagen, die ein sehr großer Eingriff in die Natur wären. Diese Geschichte ist schnell erzählt, und ich musste mich nicht mal um den Text kümmern, denn ich übernehme den von @Hubert Krüger, der mir bisher unbekannt war. Schönen Gruß also an Hubert. Ich habe Dich zwar nicht gefragt, gehe aber davon aus, dass Du die weitere Verbreitung Deines Textes begrüßen wirst. Hier also der Text:
Jedes Mal, wenn man dieses Fundament einer Windkraftanlage (WKA) sieht, ist der Text voller Falschaussagen.
Deswegen hier eine Zusammenfassung:
Fundamente werden nach Abriss der Anlage zurückgebaut. Sie verbleiben nicht im Erdreich. Der Rückbau schließt das Fundament mit ein. Häufig werden diese Anlagen jedoch nicht vollständig zurückgebaut, sondern retoolt, d.h. die Anlage bekommt eine neue leistungsstärkere Turbine.
800 m³ ist dazu echt nicht viel Stahlbeton. Das entspricht einem Zylinder von 2 m Höhe und etwa 11 m Radius. Außer einem PV-Park wüsste ich kein Kraftwerk, dass mit kleineren Fundamenten auskommt. Der Bereich oberhalb des Fundaments wird oft mit Oberboden angedeckt. Es gibt auch keinen Sperrbereich drumrum der baumfrei gehalten werden müsste.
Und nein, uns geht auch nicht der Sand zum Betonieren aus. Man kann nicht alle Körnungen verwenden, weswegen Sand als Schüttgut international gehandelt wird, aber er geht uns nicht aus. WKA-Fundamente sind außerdem ein verschwindend geringer Anteil an der jährlichen Produktion von Stahlbeton.
Der Aufwand für den Bau/Rückbau und die damit verbundenen Emissionen machen Windkraft auch nicht schmutziger als andere Methoden der Stromerzeugung. Sie konkurriert mit PV um den Platz der saubersten und günstigsten Energiequelle.
Edit: Aufgrund populärer Nachfrage noch ein paar Ergänzungen.
Die Rotorblätter sind nicht maßgeblich für das Vogelsterben verantwortlich. Häufigste menschengemachte Todesarten für Vögel sind freilaufende Katzen, der Straßenverkehr und Glasfassaden.
Die Rotorblätter führen auch nicht zu einer extremen Feinstaubbelastung. Feinstaub entsteht vorrangig durch trockene Ackerflächen und den Reifenabrieb im Straßenverkehr. Der Luftwiderstand führt nicht zu einem nennenswerten Abrieb.
Die Rotorblätter sind recyclebar. Problematisch ist derzeit noch die Wiederverwendung, also Rotorblatt zu Rotorblatt. Momentan erfolgt die Verwertung häufig als Zuschlagsstoff für RC-Beton als wirtschaftlichste Methode im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.
Gesundheitliche Belastungen durch Infraschall von WKA konnten trotz zahlreicher Untersuchungen nicht wissenschaftlich bestätigt werden. Infraschall kann bei sehr hohen Schallpegeln (> 100 db) die Gesundheit beeinträchtigen. Diese Pegel werden durch Windkraftanlagen jedoch auch in unmittelbarer Nähe zum Mast nicht erreicht.
Zitat Ende.
Ergänzungen:
Der “Kampf der Windkraftgegner gegen Windräder” ist von langer Hand, man kann auch sagen, von einer “eisernen Hand” in Gang gesetzt worden. Das funktioniert nach einem besonderen Rezept. Wenn man genügend Mythen zur Windenergie verbreitet, dann werden sich genügend Leute finden, die sich von den Windrädern belästigt oder bedroht fühlen. Und genau das ist in Deutschland organisiert, inszeniert worden.
Die Aufklärung darüber konnte nur durch eine sehr gewaltige Recherche geschehen, denn es galt die Windkraftgegner in ganz Deutschland ausfindig zu machen und deren Existenz und Arbeit zu untersuchen und einzuordnen. Diese Arbeitsgruppe habe ich mit ein paar Freunden gegründet und wir haben mehr als ein halbes Jahr dazu recherchiert.
Als wir unsere Recherche fertig hatten, haben wir versucht, mit großen Zeitungen und öffentlich/rechtlichen Sendern Kontakt aufzunehmen, um denen die Ergebnisse vorzustellen. Leider waren deren Berichterstattungen zu Windenergie und Windkraftanlagen bereits durch viele dieser Mythen dieser Windkraftgegner geprägt. Die Medien berichteten einfach in deren Sinne und verstanden nicht, dass sie einer organisierten Kampagne zum Opfer gefallen waren. Tatsächlich fanden sich dann doch einige wenige Journalisten, die auf uns reagierten und fanden unsere Recherche absolut spannend, denn man hatte durchaus verstanden, dass man wahrscheinlich doch einseitig berichtet hatte.
Allerdings mussten sie unsere Recherche erst überprüfen und bedauerlicherweise dauerte das fast ein Jahr, was aber nicht an der Dauer ihrer Überprüfung lag, sondern an ihrer Überlastung.
Kurzzusammenfassung unserer Recherche-Ergebnisse:
Nein, es gibt keine 2000 oder 1000 Windkraftgegnergruppen in Deutschland, es gab nur ca. 300 existierende Gruppen zum Zeitpunkt unserer Untersuchung. Mit Sicherheit werden einige dieser Gruppen ihre Arbeit eingestellt haben, weil deren Mitglieder sich abwendeten, weil sie eingesehen hatten, dass sie tatsächlich dummen Argumente aufgesessen waren. Das ist verständlich, weil man sich nicht als dumm outen wird.
Wir haben alle gängigen Argumente überprüft und wissenschaftlich überprüft, bzw. wissenschaftliche Studien dazu gelesen und die auf einer eigenen Website aufgelistet. Tatsächlich gibt es einige Dinge, die in den Darstellungen der Windkraftgegner richtig sind, aber man muss dann die Relevanz berücksichtigen. Dann jedenfalls fielen alle Argumente durch. Es blieb nur das Argument des Anblicks von Windkraftanlagen übrig. Aber auch das ist eine Gewöhnungssache und es gibt viele Gegenden, in denen es keinen Widerstand gegen die Windräder gab, denn die Leute hatten sich an die Windräder gewöhnt oder begrüßten diese sogar. Der Kampf gegen Windräder ist in Wahrheit der Kampf gegen die Energiewende. Und der wurde von langer Hand von der Klimaleugnerszene, die Ihre Heimat in der USA hat, organisiert.
Von langer Hand oder eiserner Faust?
Wenn man sich anschaut, wer die ersten Proteste gegen Windanlagen organisiert hat, und wer die ersten Windkraftgegnergruppen gegründet hat, kommt man schnell dahinter, warum es beim Kampf gegen die Windenergie auch um den Kampf gegen die Energiewende ging. Aber dazu muss man die Zusammenhänge und Verbindungen kennen. Deshalb haben wir auch eine Übersichtskarte dieser Verbindungen erstellt in Deutschland erstellt, die bis hin zu den Klimaleugnerorganisationen in die USA reicht.
Unten findet ihr alle Quellen.
Mich erreichte am 29.10. übrigens die Frage: “Wo wurden jemals solche Fundamente zurückgebaut?” So wie das klingt, ist es durchaus provokant gemeint. Aber Googl konnte da sehr schnell helfen. Meine Antwort: Sehr gute Frage, aber ich kann Sie beruhigen. Dazu gibt es einen umfangreichen Faktencheck der dpa: https://dpa-factchecking.com/germany/230425-99-444404/
Sonnige Grüße und lasst Euch nicht unterkriegen.
Klaus Müller
Energiewende-Rocken
Quellen:
Hier das Original in Facebook und dort werden auch weitere Fragen beantwortet.
https://www.facebook.com/groups/469484018317954/permalink/960350725897945/
Das Netzwerk zur Verhinderung der Energiewende in Deutschland
Wo wurden jemals solche Fundamente zurückgebaut?
Sehr gute Frage, aber ich kann Sie beruhigen. Dazu gibt es einen umfangreichen Faktencheck der dpa: https://dpa-factchecking.com/germany/230425-99-444404/