Last Updated 5. November 2024
Die Überschrift sollte bereits den Hauptgedanken beinhalten – Energiewende
Wie sollte der Titel dieses Artikels eigentlich heißen? Das habe ich mich lang gefragt. Kommunikativ befindet sich diese Gesellschaft inzwischen in einer Kriegssituation, kann man das so sagen oder ist diese Einschätzung weit übertrieben? Ich denke nicht, denn tatsächlich driftet die Gesellschaft so stark auseinander, wie ich es in den letzten 30 Jahre nicht erlebt habe. Wenn Journalismus derart weit auseinander driftet, sodass die eine Seite als „Lügenpresse“ bezeichnet wird und die andere Seite die „absolute Wahrheit“ berichtet, sollte man dringend nach den Gründen fragen. Man sollte aber auch innerhalb der eigenen Blase nicht so tun, als wäre das alles nicht so schlimm und noch beherrschbar.
Die Triebkraft für einen Wandel ist der Fortschritt. Jeder Wandel hat aber seine Feinde. So hat Robert F. Kennedy damals in den USA argumentiert. Heute geht es um einen anderen Wandel. Für diesen Wandel, die Energiewende, beschreibt es Hermann Scheer (SPD) genauer:
„Der Wechsel zu hundert Prozent erneuerbaren Energien bedeutet den umfassendsten wirtschaftlichen Strukturwandel seit dem Beginn des Industriezeitalters. Ein Strukturwandel ohne Verlierer und Gewinner ist undenkbar. Verlierer werden unweigerlich die Anbieter der konventionellen Energien sein – in welchem Ausmaß das der Fall ist, hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an Haupt und Gliedern umzustrukturieren… Die Gewinner des Wechsels werden die Weltzivilisation insgesamt und Gesellschaften und Volkswirtschaften sein, und in diesen die Technologieunternehmen sowie viele lokale und regionale Unternehmen. Es wird auf jeden Fall entschieden mehr Gewinner des Energiewechsels als Verlierer geben.“
Immer wenn ich Hermann Scheer in Diskussionen zitiere
Immer wenn ich Hermann Scheer in Diskussionen zitiere, brechen Diskussionen sofort, sozusagen schlagartig zusammen. Das hat mich immer gewundert, aber die Macht dieser Beschreibung ist dafür wohl die Erklärung. Nur hier müsste dann eine völlig neue Diskussion anfangen. Das tut sie aber nicht, denn mit dieser Einsicht braucht es vollkommen neue Überlegungen. Aber genau deswegen haben wir den Schlamassel in dem wir uns befinden, diese Überlegungen werden nicht gemacht. Wir müssen die Menschen mitnehmen auf die Reise der Energiewende. Wie sollte das aber geschehen, wenn darüber nicht mal nachgedacht wird?
Klar ist für viele, wenn sie einfach in die Energiewende einsteigen, z.B. mit der Anschaffung einer Solaranlage oder eines E-Autos, dann werden sie die Vorteile sehr leicht mitbekommen. Andere sagen, das ist völliger Quatsch, erzähl das mal den Leuten, die in der letzten Woche des Monats nur noch Nudeln mit Tomatensoße essen oder eben zur Tafel gehen, weil das Monatseinkommen längst nicht mehr für ein anständiges Leben reicht. Und genau da beginnt die Spaltung.
Wenn klar ist, dass Erneuerbare Energien so billig sind, dass tatsächlich alle ihre Vorteile nutzen können, dann muss vor allem dafür gesorgt werden, dass diese Vorteile überhaupt zum Tragen kommen. Und hier sage ich, genau das wird im Moment massiv behindert.
Heute ist der 27. Okt. 2024, der Tag der Zeitumstellung. Wir haben eine Stunde länger schlafen dürfen und sollten deshalb etwas ausgeruhter sein. Das wäre die Möglichkeit, wenigstens einige Überlegungen, was jetzt wirklich dringend nötig ist, genauer zu durchdenken.
Es gibt inzwischen mehrere Themen, die die Gesellschaft total spalten. Das, was wir in den sozialen Medien gerade erleben, erschreckt nicht nur mich, es ist die Zerreißprobe der Gesellschaft schlechthin. Der Ukrainekrieg, die Folgen von Corona, die Energiewende und die Politik der Grünen. Hier treffen Kommunikationsblasen in einer unversöhnlichen Härte aufeinander, dass einem Angst und Bange wird. Aber der Riss durch die Gesellschaft läuft auch auf der politischen Ebene weiter und man bekommt das Gefühl, das, was in den sozialen Medien läuft, wird eins zu eins in der Politik gespiegelt. Diese Entwicklung ist aber zu einem großen Teil erklärbar. Und da danke ich einem alten Freund, Gerhard Höberth, der in seinem Blog genau diese Erklärung liefert. Gerhard Höberth ist Digital-Künstler und Philosoph und ein sehr genauer Beobachter.
Aus diesem Grund zitiere ich seinen Artikel zu dem Thema ganz, und keine Angst es geht in dem Artikel auch um KI, also künstliche Intelligenz, aber hier zeichnet der Artikel bereits eine Lösung. Die Frage wird ja sein, lässt sich diese kommunikative Kriegssituation auflösen? Dazu dann unten mehr und ein paar weitere Lösungsvorschläge.
Wichtige Anmerkung. Ich hatte bei meiner Veröffentlichung den falschen Artikel von Gerhard kopiert. Das war mir tatsächlich nicht aufgefallen. Unten lest ihr jetzt den richtigen und darunter den falschen, den ich in einigen Tagen löschen werde.
Von Schwarmintelligenz zur Swarm KI
Wege aus der digitalen Informationsfalle
Die Utopie der Schwarmintelligenz im Internetzeitalter
In den frühen Tagen des Internets hegten viele die Hoffnung, dass die kollektive Intelligenz der Nutzer zu klügeren Entscheidungen führen würde. Das Konzept der Schwarmintelligenz versprach, dass durch den Austausch von Wissen und Meinungen in Online-Communities komplexe Probleme effizienter und fundierter gelöst werden könnten. Plattformen wie Wikipedia oder diverse Foren galten als Beweise dafür, dass das Internet eine mächtige Kraft für das kollektive Denken und die Entscheidungsfindung sein kann.
Die Realität: Algorithmen und Informationsblasen
Heute müssen wir jedoch erkennen, dass diese optimistische Sichtweise nur teilweise eingetreten ist. Die Algorithmen von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter oder Instagram sind darauf ausgelegt, Inhalte zu verbreiten, die hohe Interaktionsraten erzielen. Dies führt häufig zur Bildung von Informationsblasen, in denen Nutzer vorwiegend mit gleichgesinnten Meinungen konfrontiert werden. Solche Echokammern fördern nicht nur die Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien, sondern auch Populismus und Wissenschaftsfeindlichkeit.
Diese Entwicklungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Entscheidungsprozesse werden zunehmend von Emotionen und Polarisierung geprägt, anstatt von rationalen und fundierten Überlegungen. Das Vertrauen in traditionelle Institutionen und wissenschaftliche Erkenntnisse schwindet, während gleichzeitig extremistisches Gedankengut an Zugkraft gewinnt.
Die Kehrseite der digitalen Vernetzung
Die selbstorganisierende Natur des Internets, kombiniert mit den mächtigen Algorithmen der Social-Media-Giganten, hat unbeabsichtigte Nebenwirkungen erzeugt. Anstatt eine Plattform für offene und sachliche Diskussionen zu bieten, werden Nutzer oft in enge ideologische Schlösser gedrängt. Dies führt nicht nur zu einer Fragmentierung der Gesellschaft, sondern erschwert auch die gemeinsame Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheitskrisen oder politische Instabilität.
Eine Lösung: Swarm KI zur Steigerung kollektiver Intelligenz
Angesichts dieser Herausforderungen stellt sich die Frage, wie wir die positiven Aspekte der Schwarmintelligenz nutzen und gleichzeitig die negativen Effekte der digitalen Informationsverzerrung minimieren können. Eine vielversprechende Antwort darauf bietet die sogenannte Swarm KI – eine fortschrittliche Form der Künstlichen Intelligenz, die darauf abzielt, die kollektive Intelligenz von Gruppen zu steigern und fundierte Entscheidungen zu fördern.
Funktionsweise von Swarm KI
Swarm KI basiert auf den Prinzipien der Schwarmintelligenz, wie sie in der Natur bei Vögeln, Fischen oder Insekten beobachtet werden können. Durch die Nachahmung dieser natürlichen Prozesse nutzt Swarm KI eine Vielzahl von dezentralisierten Agenten, die unabhängig voneinander arbeiten, aber durch einfache Kommunikationsregeln miteinander interagieren. Diese Agenten können Informationen sammeln, analysieren und Entscheidungen treffen, die auf den kollektiven Erkenntnissen der gesamten Gruppe basieren.
Im digitalen Kontext bedeutet dies, dass Swarm KI große Mengen an Daten aus verschiedenen Quellen aggregiert und analysiert, um Muster und Trends zu erkennen. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen und fortschrittlichen Algorithmen kann Swarm KI dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem sie die kollektive Intelligenz einer Gruppe optimiert und gleichzeitig Verzerrungen und Fehlinformationen minimiert.
Potenziale und Vorteile von Swarm KI
1. Verbesserte Entscheidungsfindung: Swarm KI kann komplexe Probleme schneller und präziser lösen, indem sie die Stärken der kollektiven Intelligenz nutzt. Durch die Analyse großer Datenmengen und die Identifikation relevanter Muster unterstützt Swarm KI Entscheidungsträger dabei, fundierte und ausgewogene Entscheidungen zu treffen.
2. Reduzierung von Verzerrungen: Durch die systematische Analyse und Filterung von Informationen kann Swarm KI dazu beitragen, die Auswirkungen von Informationsblasen und algorithmischen Verzerrungen zu verringern. Dies fördert eine ausgewogenere und objektivere Sichtweise auf verschiedene Themen.
3. Förderung von Transparenz und Vertrauen: Swarm KI kann Transparenz in Entscheidungsprozesse bringen, indem sie nachvollziehbare und datenbasierte Empfehlungen liefert. Dies stärkt das Vertrauen der Öffentlichkeit in Entscheidungsinstitutionen und fördert eine informierte und engagierte Gesellschaft.
4. Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit: Swarm KI ist flexibel und kann sich an unterschiedliche Anforderungen und Umgebungen anpassen. Ob in der Wirtschaft, Politik, Gesundheitswesen oder im Bildungssektor – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und skalierbar.
Anwendungsbeispiele von Swarm KI
1. Politische Entscheidungsfindung: Swarm KI kann Bürgerbefragungen analysieren und aggregierte Meinungen bereitstellen, die Politikern helfen, Entscheidungen zu treffen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung besser entsprechen.
2. Gesundheitswesen: Durch die Analyse von Patientendaten und Forschungsergebnissen kann Swarm KI dazu beitragen, effektivere Behandlungsstrategien zu entwickeln und Gesundheitsressourcen optimal zu verteilen.
3. Klimaschutz: Swarm KI kann Umwelt- und Klimadaten auswerten, um präzise Prognosen zu erstellen und Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks zu empfehlen.
4. Bildung: Im Bildungsbereich kann Swarm KI individuelle Lernbedürfnisse identifizieren und personalisierte Lernpläne erstellen, die den Lernerfolg steigern.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Trotz der vielversprechenden Potenziale von Swarm KI gibt es auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Datenschutz, ethische Überlegungen und die Sicherstellung der Transparenz von Algorithmen sind wesentliche Aspekte, die bei der Implementierung von Swarm KI berücksichtigt werden müssen. Zudem ist die Akzeptanz in der Gesellschaft ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Technologie.
Die Zukunft von Swarm KI sieht jedoch vielversprechend aus. Mit kontinuierlicher Forschung und Entwicklung können die genannten Herausforderungen angegangen werden, wodurch Swarm KI zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die kollektive Entscheidungsfindung der Zukunft werden kann.
Fazit
Das Internet hat das Potenzial, die kollektive Intelligenz der Menschheit zu fördern, steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen durch die Verbreitung von Fehlinformationen und die Fragmentierung der Meinungsbildung. Swarm KI bietet einen innovativen Ansatz, um diese Probleme zu adressieren und die kollektive Entscheidungsfähigkeit zu stärken. Indem wir die Stärken der Schwarmintelligenz mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz kombinieren, können wir eine informiertere, resilientere und intelligentere Gesellschaft gestalten.
Hier der irrtümlich kopierte Artikel von Gerhard Höberth. Ich finde den auch gut, deshalb lasse ich ihn noch in diesem Artikel stehen.
Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit – Chance statt Dystopie?
Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat weltweit sowohl Begeisterung als auch Bedenken ausgelöst. Insbesondere die Sorge, dass KI eine massive Konzentration von Wohlstand in den Händen weniger Konzerne begünstigen könnte, während der Großteil der Gesellschaft durch den Wegfall von Arbeitsplätzen verarmt, ist weit verbreitet. Doch ist dieses düstere Szenario wirklich unausweichlich? Ein genauerer Blick auf historische Entwicklungen und zukünftige Möglichkeiten zeigt, dass die KI-Revolution durchaus positive Resultate hervorbringen kann, wenn sie klug gesteuert wird.
1. Historische Parallelen und der Wandel der Arbeit
Die Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch technologische Innovationen ist keineswegs neu. Bereits während der Industriellen Revolution gab es ähnliche Befürchtungen. Damals wie heute führte die Einführung neuer Technologien zunächst zur Verdrängung bestimmter Arbeitsplätze. Doch anstatt in einem Massenphänomen der Arbeitslosigkeit zu enden, schuf diese Revolution neue Industrien und Berufe, die zuvor undenkbar waren. Auch die KI wird vermutlich eher bestehende Arbeitsfelder transformieren, statt sie gänzlich zu eliminieren. Viele Berufe könnten durch den Einsatz von KI effizienter gestaltet werden, wodurch Arbeitnehmer sich auf kreativere, strategischere und komplexere Aufgaben konzentrieren können, die eine Maschine nicht so einfach übernehmen kann.
2. Wirtschaftliche und politische Gegenmaßnahmen
Um die potenziellen negativen Auswirkungen der KI abzumildern, werden verschiedene wirtschaftliche und politische Maßnahmen diskutiert. Eine prominente Idee ist das Konzept des Universellen Grundeinkommens (UBI). Dieses würde allen Bürgern ein Grundgehalt sichern, unabhängig davon, ob sie einer bezahlten Arbeit nachgehen oder nicht. So könnten Menschen, deren Arbeitsplätze durch Automatisierung gefährdet sind, weiterhin ein Einkommen beziehen und sich möglicherweise anderen, nicht primär ökonomisch motivierten Tätigkeiten widmen, wie zum Beispiel kreativen oder sozialen Projekten.
Ein weiterer wichtiger Ansatz ist die Weiterbildung und Umschulung. Regierungen und Unternehmen könnten verstärkt in Bildungsprogramme investieren, die es den Menschen ermöglichen, Fähigkeiten zu erlernen, die in einer durch KI geprägten Arbeitswelt gefragt sind. Ein lebenslanges Lernen könnte zu einem festen Bestandteil der modernen Arbeitsbiografie werden.
3. Dezentralisierung und Demokratisierung von KI
Die Gefahr einer Konzentration von Wohlstand durch KI könnte durch die Dezentralisierung und Demokratisierung dieser Technologie verringert werden. Open-Source-Plattformen und die Entwicklung von kooperativen Geschäftsmodellen, wie dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs), könnten dazu beitragen, die Vorteile der KI-Technologie breiter zu streuen. Dadurch hätten nicht nur Großkonzerne Zugang zu diesen Technologien, sondern auch kleine Unternehmen und Einzelpersonen.
4. Der Wert menschlicher Fähigkeiten
Ein weiterer Punkt, der in der Diskussion oft übersehen wird, ist der bleibende Wert menschlicher Fähigkeiten. Kreativität, Empathie und die Fähigkeit zu komplexen sozialen Interaktionen sind Bereiche, in denen Menschen auch in Zukunft einen Vorteil gegenüber Maschinen haben werden. Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen als Werkzeug dienen, aber sie wird den Menschen nicht vollständig ersetzen können. Gerade in Berufen, die ein hohes Maß an zwischenmenschlicher Interaktion oder kreativer Problemlösung erfordern, wird die menschliche Arbeit weiterhin von großer Bedeutung sein.
5. Marktanpassung und Innovation
Mit der Entwicklung von KI werden wahrscheinlich auch neue Industrien und Märkte entstehen, die wiederum neue Arbeitsplätze schaffen. Die Produktivität könnte durch den Einsatz von KI so weit gesteigert werden, dass die Kosten für viele Güter und Dienstleistungen sinken, was zu einer Verbesserung des Lebensstandards für alle führen könnte.
6. Ethische Entwicklung von KI
Letztlich wird die Frage, ob KI zu einer gerechteren oder ungerechteren Gesellschaft führt, auch davon abhängen, wie die Technologien entwickelt und eingesetzt werden. Ethische Leitlinien und internationale Standards könnten sicherstellen, dass KI so gestaltet wird, dass sie der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Ein Fokus auf Inklusivität und Fairness in der KI-Entwicklung könnte monopolistische Strukturen verhindern und dafür sorgen, dass der wirtschaftliche Gewinn breiter verteilt wird.
Fazit
Die Befürchtungen, dass KI zu einer massiven Ungleichheit führen könnte, sind nicht unbegründet. Doch die Zukunft ist noch nicht geschrieben. Mit durchdachter Politik, einer gerechten Verteilung der technologischen Vorteile und einem Fokus auf menschliche Werte kann die KI-Revolution dazu beitragen, Wohlstand und Lebensqualität für alle zu steigern. Anstatt einer dystopischen Zukunft entgegenzusehen, sollten wir die Möglichkeiten nutzen, die KI bietet, um eine gerechtere und prosperierende Gesellschaft zu gestalten.
Hier endet der Artikel von Gerhard Höberth.
Es gibt eine weitere Beobachtung, die meist auch nicht beschrieben wird. In den Blasen der Energiewendegegner oder Grünengegner ist es vollkommen wurscht, mit welchem Argument man gegen die Energiewende vorgeht, es wird von allen beklatscht und bejubelt. Es ist auch egal, wenn es dann relativ schnell widerlegt wird, im nächsten Moment wird sofort ein neues Argument aufgeführt und das geht immer so weiter, bis man alte Argumente neu aufpäppelt.
Das ist in der Grünen-Blase etwas anders. Hier wird jeder noch so kleine Fortschritt in der Berichterstattung gefeiert, und zwar ziemlich unreflektiert. Andererseits ist die Rolle von LNG und Wasserstoff sehr umstritten und diese Kritik kommt sogar aus den eigenen Reihen, aber dann tritt dort eben kein Streit auf, man ignoriert die Diskrepanz einfach. Es lassen sich mit Sicherheit hier noch viele weitere Beispiele finden. Für mich ist das aber wichtig, denn wenn wir über neue Ansätze von Lösungen sprechen, dann geht es sicherlich auch um Technik, es geht aber ebenso um eine bessere Diskussionskultur und wegignorieren ist keine bessere Diskussionskultur, es ist ein Zeichen von Schwäche und zeigt, dass man für diese Diskussion bisher keine Lösungen sucht.
Nur all das wird von den Algorithmen in den sozialen Medien gesteuert. Das Resultat ist dann, dass gegnerische Blasen sich gegenseitig fertigmachen, wobei die Energiewendegegner immer irgendwo in der Energiewende Geschäftemacher vermuten, die sich dumm und dämlich verdienen.
Aber gut, gehen wir weiter auf der Suche nach Lösungen oder Problembeschreibungen.
Bei der Energiewende haben wir eine Technologierevolution vorliegen. Was das bedeutet, machen sich viele überhaupt nicht klar. Der Aspekt, dass Energie aus Erneuerbaren Energien immer billiger wird, spricht sich zwar langsam herum, dass wir aber längst nicht die Werkzeuge dafür haben, diese Transformation kommunikativ zu händeln, scheint dennoch vollkommen unbekannt zu sein. Ein Beispiel soll das verdeutlichen und ich glaube, dass es noch niemand so erklärt hat. Mit Werkzeugen schafft man Apparate oder Produkte. Als das Auto erfunden wurde, war aber nicht im Entferntesten klar, wo die Reise hingehen könnte. Es war weder den Erfindern klar, noch der Gesellschaft, was das Auto alles verändern würde. Die, die es später nutzen würden, hatten ebenso absolut keine Vorstellung. Denn es wurde sehr vieles „hinzuerfunden“. Das Auto selbst war sozusagen ein fremdes Produkt in einer Welt, die darauf nicht vorbereitet war. Hätte man die Menschen damals mit den folgenden Begriffen konfrontiert, wäre man sofort für verrückt erklärt worden. Diese Begriffe, die wir heute alle kennen wie Ampelkreuzungen, Einbahnstraßen, Verkehrsschilder, Automatikgetriebe, Autoradio, Verkehrsnachrichten, Autobahnen, Bremsweg, Geschwindigkeitsbegrenzung usw. hätte damals niemand verstehen können, denn die Dinge gab es ja noch nicht.
Ja, und in so einer Situation leben wir heute. Wir haben keine Vorstellung davon, was alles nötig ist, um die Energiewende, diese einzigartige Revolution, die es ermöglicht, keinen Tropfen Erdöl mehr für die Schaffung von Energie zu verbrauchen, jedem verständlich zu erklären. Jeder kann also tatsächlich seine Erdölquelle aufs Dach bauen oder an den Balkon hängen, oder Mitglied einer Energiegenossenschaft werden, um diese Vorteile sofort nutzen zu können. Aber wen interessiert das denn, wenn er die Sorge hat, dass die Energiewende so teuer wird, dass auch er von den Grünen ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans? Soll und kann man diesen Leuten das denn glauben, die offensichtlich schön daherreden, aber etwas ganz anderes machen?
So, das Thema wird ein sehr langes werden, das verspreche ich. Ich hab mit diesem Artikel ja erst angefangen, die Situation zu beschreiben; es wird also eine Artikelserie. Deshalb ist hier jetzt Schluss, bis auf eine Sache, die es noch zu berichten gibt. Gerhard Höberth hat ein Buch zu der erwartenden Transformation geschrieben, das im Moment noch frei gedownloadet werden kann. Ich habe mir das Buch soeben heruntergeladen und werde es lesen.
Den Download bekommt man, wenn man auf Gerhards Seite den Newsletter abonniert. –> Hier ist der Link – https://hoeberth.de/
Ach ja, noch was zur Überschrift: „Die Überschrift sollte bereits den Hauptgedanken beinhalten„. Angesichts, der Tatsache, dass uns jede Menge Werkzeuge und Begrifflichkeiten fehlen, trägt diese Headline bestenfalls den Platzhalter Energiewende, der noch gefüllt werden muss und hoffentlich bald in jeder Headline zu finden ist.
Sonnige Grüße
Klaus Müller
Blogger in Sachen Energiewende.
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