59 Milliarden Euro eingespart – Erneuerbare Energien   Kürzlich aktualisiert!

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Last Updated 29. Januar 2025

Super Ergebnis: 59 Milliarden Euro eingespart – Erneuerbare Energien

Das ist wirklich ein Super-Ergebnis. Sonne und Wind sparten 59 Milliarden Euro in Europa im letzten Jahr ein. Entgegen der bekannten Slogans der rechten Bubble, die ja behauptet, kein Land wäre so dumm wie Deutschland in Erneuerbare zu investieren, zeigt sich hier das glatte Gegenteil. Damit haben wir den Energiewendegegnern und AfD-Schergen wieder ein Argument geklaut. –>Den vollständigen European Electrity Review 2025 finden man auf der Webseite von Ember. Ember ist eine unabhängige britische Umwelt-Denkfabrik, die sich seit 2008 für die Abkehr von fossilen Energieträgern einsetzt. Es ist natürlich auch erfreulich, dass diese Nachricht auch eine gute Verbreitung findet. Ich selbst hatte das heute Morgen bereits sehr früh im Deutschlandfunk gehört.

Schlagzeilen zum Emberbericht

Hier die wichtigsten Fakten:

Zusammenfassung

Fortschritte bei der Energiewende in der EU schaffen Vertrauen bis 2030

Trotz schwieriger politischer und wirtschaftlicher Bedingungen blieb die Transformation des EU-Stromsektors auch 2024 in Schwung. Die Solarenergie wuchs stark und überholte erstmals die Kohlekraft. Ein weiteres Jahr mit rückläufigen Kohle- und Gasemissionen – das fünfte Jahr in Folge für Gas – senkte die Emissionen des EU-Stromsektors auf weniger als die Hälfte ihres Höchststands von 2007 und verringerte die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen weiter. Im letzten politischen Zyklus der EU wurden erhebliche Fortschritte erzielt, aber die Umsetzung muss beschleunigt werden.

Der europäische Grüne Deal hat zu einer tiefgreifenden und schnellen Umgestaltung des EU-Energiesektors geführt. Angetrieben durch den Ausbau der Wind- und Solarenergie sind die erneuerbaren Energien von einem Anteil von 34 % im Jahr 2019 auf 47 % im Jahr 2024 gestiegen, während der Anteil fossiler Energien von 39 % auf einen historischen Tiefstand von 29 % sank. Solarenergie blieb auch 2024 die am schnellsten wachsende Energiequelle der EU und übertraf erstmals die Kohle. Windenergie blieb die zweitgrößte Energiequelle der EU, vor Gas und hinter Atomenergie.

Die erheblichen Fortschritte haben Vorteile gebracht, die über die Emissionsreduzierung hinausgehen. Das strukturelle Wachstum bei Wind- und Solarenergie hat die fossilen Importkosten der EU und die Anfälligkeit des Blocks gegenüber Gasimporten verringert. Die in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts erzielten Fortschritte sind zwar beeindruckend, doch bis 2030 ist eine Beschleunigung erforderlich.

Solar überholt Kohle

Solarenergie war 2024 die am schnellsten wachsende Energiequelle in der EU; der Kapazitätsausbau erreichte einen Rekordwert und die Stromerzeugung lag 22 % höher als 2023. Solarenergie (11 %, 304 TWh) überholte 2024 erstmals Kohle (10 %, 269 TWh), was bedeutet, dass Kohle von der drittgrößten Energiequelle in der EU im Jahr 2019 auf die sechstgrößte im Jahr 2024 zurückgefallen ist. Dieser Trend ist weit verbreitet; Solarenergie wächst in jedem EU-Land, während Kohle zunehmend an Bedeutung verliert. Mehr als die Hälfte der EU-Länder haben entweder keine Kohlekraft oder einen Anteil von weniger als 5 % in ihrem Strommix. Um das Wachstum der Solarenergie aufrechtzuerhalten, sind beschleunigte saubere Flexibilität und intelligente Elektrifizierung erforderlich.

Gaspreis fünf Jahre in Folge rückläufig

Die Stromerzeugung aus Gas ist das fünfte Jahr in Folge zurückgegangen – trotz einer leichten Erholung der Stromnachfrage. Zusammen mit einem weiteren Rückgang bei der Kohleproduktion werden die Gesamtemissionen des Stromsektors im Jahr 2024 auf weniger als die Hälfte ihres Höchststands von 2007 sinken. Dieser anhaltende Rückgang hat entscheidend dazu beigetragen, den gesamten Gasverbrauch der EU in den letzten fünf Jahren um 20 % zu senken: Etwa ein Drittel dieses Rückgangs entfiel auf den Stromsektor. Ohne die im Jahr 2024 hinzugekommenen Wind- und Solarenergien wäre der Gasverbrauch der EU für Strom um 11 % höher gewesen.

Seit Beginn des Green Deal haben Wind- und Solarenergie 59 Milliarden Euro an Importen fossiler Brennstoffe vermieden

In den fünf Jahren des europäischen Green Deals ist der Anstieg der Wind- und Solarenergieerzeugung der Hauptgrund für den Rückgang der fossilen Energieerzeugung. Ohne den Zubau an Wind- und Solarkapazitäten seit 2019 hätte die EU 92 Milliarden Kubikmeter fossiles Gas und 55 Millionen Tonnen Steinkohle mehr importiert, was 59 Milliarden Euro gekostet hätte. Um den zukünftigen Nutzen zu maximieren, müssen die Mitgliedstaaten weiterhin Reformen durchführen, um den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen, da derzeit trotz der Kostenwettbewerbsfähigkeit die Gefahr besteht, dass die Lieferungen nicht ausreichen.

Der gesamte Bericht ist wirklich lesenswert, ich hab ihn mir automatisch übersetzen lassen.

Inhaltsverzeichnis

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken

Diskutiert in der Facebook-Gruppe Energiewende-Rocken

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