Keine Fabriken und Windräder im Wald

Keine Fabriken und Windräder im Wald - Jule Neigel

Last Updated 18. Mai 2024

Veröffentlicht am: 17. Mai 2024

Keine Fabriken und Windräder im Wald. Wer sind die grün-braunen Umweltschützer?

Aus Rechts wird Links und umgekehrt, diesen Plan hatte Oliver Janich, ein absoluter Spinner damals in der Klimadebatte, und heute scheint der Plan aufzugehen.

Es mag sein, dass der Titel ein wenig verwirrt. Auf der einen Seite haben wir die Forderung, „keine Fabriken und Windräder im Wald“, aber wir haben auch grün-braune Umweltschützer, bzw. grün-braune Umweltschutzgruppen die munter mitmischen oder sind sie es sogar, die den Protest antreiben? Grün ist dabei oft nur der Außenanstrich, schwarz und stockkonservativ bis braun oder AfD-blau ist dagegen die Gesinnung. Die Geschichte die es heute zu berichten gilt spielt in Brandenburg anlässlich der linken Proteste gegen die Teslafabrik, denn Tesla will sein Werk erweitern. Ich wunderte mich schon sehr, dass die Tagesschau aktuell von „linken Protestlern“ gegen das Tesla-Werk sprach. Angeblich hatten vor allem junge Leute, ähnlich wie die Letzte Generation Protestaktionen durchgeführt und die hatten auch ähnliche Protestformen wie man sie von der Letzten Generation kennt.

Bahnstrecken zur Teslafabrik wurden besetzt und einige Leute klebten sich auch auf Straßen fest, berichtete die WELT. Vor allem würde in diese sehr trockene Gegend keine E-Autofrabrik passen die zusätzlich sehr viel Wasser verbraucht. Die Proteste waren aber nicht neu, denn auch vor Eröffnung der Fabrik gab es diese Proteste. Mit etwas mehr Recherche erfährt man, dass es das eigentliche Ziel ist die Tesla-Fabrik hier ganz zu vertreiben. Wie kann aber ein führender E-Auto-Bauer, der die ganze Welt mit seiner genialen Geschäftsidee, das beste E-Auto zu bauen und damit erfolgreich zu sein, aus dem Land gejagt werden, denn tatsächlich würde es darauf hinauslaufen, würden die Proteste erfolgreich sein?

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Ein neues Thema?

Die Tagesschau berichtet aktuell, in den USA ist Biden für eine Anhebung der Steuern auf E-Autos aus China. Bisher zahlt man in den USA 25% Steuern auf E-Autos aus China, Biden ist nun dafür die Steuer auf 100% anzuheben. Die Chinesen würden Preisdumping betreiben, und das ginge auf keinen Fall. Trump meinte daraufhin, er wäre immer schon dafür gewesen die Chinesen mit ihren Billig-E-Autos in die Schranken zu verweisen. Was er nicht sagte, war dass die Kohle in den USA weiß und sauber ist. Aber das nur am Rande. Wir haben hoffentlich alle begriffen, dass die USA ein schwieriges Land ist, nicht nur weil sie einer der größten Emittenten von CO2 ist, sondern dazu auch nur 4% der Weltbevölkerung darstellen. (Danke für den Hinweis an Roland Mösel, einer der wirklichen Experten zur Energiewende).

Die USA sind das Heimatland von Elon Musk, dem Erfinder von Tesla. Seine Idee das E-Auto als Auto endlich in den Markt zu bringen, ohne sich damit belasten zu müssen einen konventionellen Autobauer aufzukaufen, um dann alles zu ändern, ist nicht nur größenwahnsinnig sondern revolutionär. Genauso revolutionär übrigens wie es die Energiewende selbst ist. Würden wir die Altlasten, in dem Fall die alten fossilen Konzerne, komplett außen vor lassen, würden die längst begriffen haben, dass es besser ist das komplette Geschäft als Verlust abzuschreiben um zukünftig Speise-Eis herzustellen und in den verlassenen Innenstädten Eisdielen aufzumachen und für ein Grundeinkommen zu kämpfen damit ihnen auch Kunden den leckeren Stoff abkaufen können. (Auch nur ein Nebengedanke).

Grünheide ist der Kampfplatz, oder ist es der bayrische Wald?

Gehen wir zunächst nach Bayern. Hier hatte sich ein ganz neuer Umweltschutzverband vom BUND abgespalten, der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e. V. (VLAB).
„Die Gründungsmitglieder gaben an, dass die traditionellen und großen Umweltschutzverbände die ursprünglichen Ziele des Natur-, Landschafts- und Artenschutzes zugunsten der Energiewende und des Klimaschutzes hintangestellt hätten“, und das wäre nicht gut.

Zitat Wikipedia: „Als Stichwortgeber fungierte Enoch zu Guttenberg für den VLAB. Er hatte 1975 den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mitbegründet und war 2012 wegen oben genannten Eindruckes wieder ausgetreten.[9] Die Entwicklungen, die zur Gründung des VLAB führten, gingen somit nicht ohne persönliche Konflikte vonstatten. Enoch zu Guttenberg stellte fest, dass „frühere Mitstreiter“ aus dem Bereich des Naturschutzes inzwischen zu „erbitterten Gegnern“ geworden seien.[10] Von der Vereinsgründung bis zu seinem Tod 2018 war zu Guttenberg einer der beiden Ehrenpräsidenten des VLAB. Der andere ist Hubert Weinzierl, der von 1983 bis 1998 als Vorsitzender des BUND gewirkt hatte. Als Nachfolger zu Guttenbergs wurde im Oktober 2018 der Biologe Josef H. Reichholf zum neuen Ehrenpräsidenten des VLAB ernannt.[11]

Der VLAB ist Mitglied der Bundesinitiative Vernunftkraft e. V.,[12] hinter der nach Aussage des Landesgeschäftsführers des BUND Brandenburg, Axel Kruschat, oft eine unverhohlene Leugnung des menschengemachten Klimawandels stehe.[13][14] Auch die Grüne Liga Brandenburg ordnet Vernunftkraft und VLAB als Organisationen von Klimawandelleugnern ein.[15]“. Zitat Ende.

Wer oder was ist nun aber die Grüne Liga?

Zitat Wikipedia zur Grünen Liga: „Die „Grüne Liga“ wurde am 18. November 1989 bzw. 3. Februar 1990 in der DDR als „Netzwerk ökologischer Bewegungen“ gegründet.“… „Seit 2009 ist die Grüne Liga ein nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz anerkannter Verband.[6] Sowohl die Landesverbände als auch der Bundesverband sind eingetragene Vereine und seit 2015 als gemeinnützig anerkannt.[7]
Gegenwärtig bestehen vier Landesverbände: Berlin, Brandenburg, mit Sitz in Potsdam, Sachsen, mit Sitz in Dresden, Thüringen, mit Sitz in Weimar. Zitat Ende.

Kommen wir langsam nach Grünheide, dem Standort der Teslafabrik.

Aber vorher kommen wir noch zur Grünen Liga, und der nochmaligen Frage, wer sind die die grün-braunen Umweltschützer?

Die „Grüne Liga Sachsen“ ist auf den ersten Blick unscheinbar auf ihrer Internetseite. Es geht um gefällte Bäume in einem Naturschutzgebiet, um naturnahe Gewässerentwicklung und viele weitere Dinge, die man sich vorstellt wenn man an Umweltschutz denkt. Aber dann gibt es auch eine Seite von ihnen, die heißt „Denkpause -Erneuerbare Energien„. Und dort findet man folgendes:

Spätestens seit dem Klimaabkommen von Paris im Jahr 2015 ist das Thema „erneuerbare Energien“ in aller Munde. Mit dem erklärten Ziel weltweit die Co2- Emissionen einzusparen und damit der Erderwärmung entgegen wirken zu wollen,  denken viele Menschen in Sachen Klimaschutz und Energiepolitik an eine Win-Win-Situation für Mensch, Tier und Natur. Allerdings geht der zu beobachtende undifferenzierte und rasante Ausbau der Erneuerbaren Energien in hohem Maße auf Kosten des Natur- und Artenschutzes.
Dabei sprechen wir hier nicht nur von der Zerstörung der Flüsse durch Wasserkraftwerke, von der Bebauung riesiger Flächen in der Landschaft durch Freiflächen-Photovoltaikanlagen, von dem Anbau von Monokulturen wohin das Auge blickt für Biogasanlagen und gerodeten Wäldern für Windkraftanlagen. Wir sprechen auch vom Sterben der Tiere an den jeweiligen Anlagen und der Zerstörung ihres angestammten Lebensraumes, sei es im Wasser, in der Luft sowie am Boden.
Um den Risiken des Ausbaues der Erneuerbaren Energien angemessen zu begegnen müssen deshalb die einzelnen Energieerzeugungsarten differenziert hinsichtlich ihrer Bedeutung für Energieertrag und Versorgungssicherheit einerseits und ihrer Auswirkungen auf Natur- und Artenschutzbelange sowie das Landschaftsbild andererseits beurteilt werden.

Solaranlagen
Der Ausbau von hektargroßen Photovoltaikanlagen auf Freiflächen zerstört Biotope und übernutzt Landwirtschaftsfläche. Bevorzugt werden diese Anlagen auf wenig ertragreichen Böden errichtet. Gerade diese jedoch stellen durch ihre besondere Charakteristik – bspw. entweder besonders trockene oder feuchte Bodenverhältnisse – allerletzte Rückzugsräume für immer seltener werdende Arten wie Kiebitz, Feldlerche und Rebhuhn dar.
Auch mit der aktuellen Entwicklung, Solaranlagen in stillgelegten Rohstoffabbaugebieten zu errichten, wird das große Potential gerade dieser Abgrabungsflächen für den Naturschutz nachhaltig eingeschränkt bzw. zerstört. Solaranlagen sind ausschließlich auf baulich vorgeprägten Standorten wie versiegelten Flächen, in Industriegebieten und vor allem auf Dächern zu realisieren.

Windkraftanlagen
Windenergieanlagen zerstören den natürlichen Lebensraum von Tieren und stellen ein erhöhtes Tötungsrisiko für Artengruppen wie bspw. Insekten, Fledermäuse und Vögel dar. Inzwischen wird sogar der Bau von Windenergieanlagen in Wäldern und Schutzgebieten in Erwägung gezogen, obwohl die negativen Auswirkungen bereits von Anlagen in der freien Flur hinreichend bekannt sind. Hinzu kommt, dass diese Anlagen selbst einen negativen Einfluss auf die klimatischen Bedingungen ihrer Umgebung haben.

Ja beim Bau von Solaranlagen wünsche ich mir auch, dass auf jeden Fall mal vorrangig alle Dächer genutzt werden: Auto-Parkplätze könnten mit Solarmodulen überdacht werden damit man auch eAutos laden kann, und vor allem sollten alle Industriedächer Strom erzeugen. Dann können wir auch an Freiflächen ran. Solaranlagen für Freiflächen sind übrigens absolut nicht schädlich und müssen der Landwirtschaft nicht unbedingt „Flächen klauen“. Sie sind vor allem aber ein großer ökologischer Vorteil, weil sie die Biodiversität anregen und Insekten eine neue Heimat geben. Zu diesem Thema findet man inzwischen sehr viele Beiträge im Internet und auch schon Studien, die das alles bestätigen. Was also sollen die Behauptungen von der Grünen Liga Sachsen? Im Grunde genommen kann man da schon von Schwurbeleien reden.

Das gleiche gilt für den Ausbau von Windanlagen. Wenn dann auch noch von „gerodeten Wäldern für Windkraftanlagen“ gesprochen wird, spätestens dann wird klar, es geht gegen die Energiewende, denn Gruppen wie VLAB agierten zum Schluss, als kein Ausbau der Windenergie mehr möglich war aufgrund von gefakten Protestgruppen in ganz Deutschland, die die Windenergie bekämpften nun auch noch die letzten Ansätze wenigstens in Wäldern, wo der Klimawandel und der Borkenkäfer drastisch zugeschlagen hatte, und etliche Freiflächen vorhanden waren, die Platz für Windanlagen boten, mit verschärften Protesten reagiert. Zu den gefakten Windkraftprotesten ist bekannt geworden, dass Venunftkraft und die Gruppe Gegenwind behaupteten es gäbe fast 2.000 Protestgruppen gegen die Windenergie. Unabhängige Untersuchungen stellten aber fest, dass es in ganz Deutschland kaum 300 aktive Gruppen gab.

Wie verlief der Protest in Grünheide?

Noch vor Baubeginn und auch während des Baues gab es Proteste in Grünheide. Die kamen ab keinesfalls von links, und sie kamen auch nicht von grünen Gruppen, sie kamen eher von konservativen Kräften, die mittels des Umweltschutzarguments sich gegen die spinnerte Idee richteten, Elektroautos wären eine Alternative. Das konnte und wollte man so nicht sagen, man konnte aber damals sagen, es gäbe doch mit dem Wasserstoffauto eine Alternative. Auch eFuels wurden in Diskussionen genannt und Prominente wie Jean Pütz sprangen ein und agierte gegen die Teslafrabrik und sogar gegen die Energiewende indem er behauptete mit E-Autos verursachen wir Stromknappheit und damit gefährden wir die Zukunft Deutschlands. Dafür gibt er dann als Quelle sogar Vernunftkraft an, und den Physik-Professor Sigismund Kobe, der Behauptete: die „Deutsche Energiewende wird wie Seifenblase platzen“. Hier der Beitrag von Jean Pütz: https://www.facebook.com/watch/?v=557727504810371

Das ist der Hintergrund auf dem sich der Protest in Brandenburg gegen die Tesla-Fabrik gründete. Und dann ist es keinesfalls verwunderlich, dass auch andere Prominente auf diesen Zug aufsprangen, wie z.B. Sängerin Jule Neigel die zu dieser Zeit sehr aktiv wurde. Und das griff die Bürgerinitiative Grünheide freudig auf und berichtete:

Julia Neigel äußert Kritik an Politikern

„Ich finde das Gaga statt Giga“, schreibt Neigel, greift auch die Politik an, die dem Tesla-Plan offenbar kritiklos gegenübersteht. „Ihr verantwortlichen Politiker: Ich wünsche euch Demonstrationen und eine Protestwelle landes- und bundesweit, die den Herren und Damen in den Ministerien in Potsdam und Berlin eine Lehre sein wird“, so Neigel.

„Es sind so viele Fragen offen, doch es werden bereits Fakten geschaffen, indem man Bäume für das Werk abholzt, so den Lebensraum für geschützte Vögel, Fledermäuse und Reptilien zerstört“, sagt die Sängerin dem KURIER. „Es stinkt zum Himmel, wie Politiker, sogar die Grünen, dulden, dass ein Stück wertvoller Natur verschwindet. Statt sich um das Wohl der Menschen in der Region zu kümmern, entscheiden sie gegen deren Interessen.“ Zitat Ende.

Das ist der betreffende Bericht.

Wer die Hintergründe und die damaligen Diskussionen kennt wundert sich nicht, dass Jule Neigel tatsächlich Schützenhilfe vom VLAB bekam oder anforderte. Dass sie damit allerdings mit schlimmsten Klimaleugnern unterwegs war, die stramm in Richtung AfD marschierten, schien sie nicht zu stören, oder hatte sie das etwa gar nicht gewusst? Tatsächlich war sie auch damals schon sehr „radikal“ in vielen Diskussionen. Und dabei baute sie auch auf die Falschinformationen die wir aus dem Fernsehen kannten. „Lithium aus der Atacama-Wüste z.B. war damals immer noch ein beliebtes Gegenargument, das Energiewende-Rocken zusammen mit vielen anderen widerlegt hatte (nebenher ist das der meistgelesene Artikel meines Kanals und genau deshalb hat Harald Lesch seine Meinung zum E-Auto geändert).

Prof. Lesch die Atacama-Wüste und das ZDF/Planet e – nachgehakt

Schlimm dagegen ist, das muss ich anmerken, dass Elon Musk sich auf Medienanfragen nicht meldet und eine sehr rigide Informationspolitik fährt. Allerdings ist das sehr typisch amerikanisch. Das musste ich auch selbst erfahren, denn ich hatte mal mit meiner Solarfirma eine Ausschreibung gewonnen, die von einer amerikanischen Firma bei uns in der Gegend kam. Nachdem ich die Anlage gebaut hatte wollte ich ein paar Fotos der Anlage veröffentlichen um die Anlage zu beschreiben. Dafür bekam ich keine Genehmigung und musste mich verpflichten niemals zu erwähnen, dass ich diese Anlage in der Firma gebaut habe. Verstehe da einer die Amerikaner…

Dass jetzt aber die Waldschützer von XR gegen die Teslafabrik kämpfen, muss ich eher als Sarkasmus abschreiben, denn die wissen nicht was sie da tun und auf welcher Seite sie dabei agieren und diese stützen.

Wikipedia entnehmen wir: Neigel ist unter anderem auf Grund des Trinkwasserschutzgebietes auf dem Gelände[53] eine Gegnerin der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg[54] und seit Sommer 2020 Mitglied des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern[55] und der Ökologisch-Demokratischen Partei.[56] Zitat Ende.
Na da wird Jule sich aber gefreut haben jetzt auch Mitglied des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern VLAB ist. Schöne Grüße an die Klimaleugner und Energiewendehasser und AfD-Freunde. Der wohl meistbekannte Titel von Jule heißt „Schatten an der Wand“. Jüngere werden das Lied nicht kennen. Eine Zeile in dem Lied heißt: „Ich ich will mit Haut und Haaren untergehen…“.

Keine Fabriken und Windräder im Wald, Schatten an der Wand

Na dann…

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken


Rechts wird links, die Wahrheit wird zur Lüge und Klimaschützer werden zu Klimaleugnern

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