Energiewende – ich schenk dir was – billige Energie 3

Photovoltaik vs fossile Energie - Energiewende ich schenk dir was

Last Updated 18. November 2023

Veröffentlicht 10.10.2023

Energiewende? Ja klar, aber wie?

Energiewende – ich schenk dir was – billige Energie!

Wir kennen das alle, es gibt nichts umsonst und viele glauben auch, die Energiewende sei eine der größten Abzockereien, die mit dem Vorwand des Klimaschutzes durchgesetzt wird. Aber in diesem Artikel wird es nicht um Klimaschutz gehen, denn ein gelungener Klimaschutz wegen schnell umgesetzter und umfassender Energiewende ist nur das Tüpfelchen oben drauf, und eben noch dazu fast umsonst – Wir müssen uns in diesem Artikel nicht darum kümmern.  Es geht hier ausschließlich um die Energiewende und dennoch ist der Titel des Artikels „Energiewende – ich schenke dir jetzt einfach mal etwas“ mehr als verwirrend. Wer oder was sollte mir denn etwas schenken? Alles kostet Geld und wenn du keines hast, kannst du dir nichts leisten. Und für einen immer größer werdenden Teil in der Bevölkerung ist das bittere Realität, wenn in den Tagen zum Monatsende hin kaum noch Geld da ist, um einfache Lebensbedürfnisse abzudecken.

Und dennoch, es gibt auch heute schon hochwertige Dinge, die verschenkt werden, aber das ist tatsächlich eher selten.

Kein Mensch würde auf die Idee kommen, wenn er jemandem etwas zur schriftlichen Kommunikation schenken will, heutzutage eine Schreibmaschine zu verschenken. Heute braucht man einen Computer, ein Laptop oder ein Tablett für diese Kommunikation und eben auch einen Drucker. Einige Leute greifen da gern auch auf das neue Handy zurück und versuchen die Buchstaben auf der Minitastatur zu treffen. Wenn ich sie frage, heißt es dann oft: Weißt du eigentlich, wie lang es dauert bis ich meinen Computer hochgefahren habe? Meine Antwort ist dann immer, ah ok, du hast ein Windoof-Betriebsystem (Windows). Ich hab Linux und mein Laptop braucht ca. 15 Sekunden um hochgefahren zu werden und das verändert sich auch nicht. Auch alle Programme, die ich nutze, sind von Linux und alles ist umsonst, ich zahle dafür nichts. Wer mehr dazu wissen möchte, klickt hier.

Gut, die Diskussion über Betriebssysteme will ich hier nicht vorantreiben, auch wenn z.B. ein Niklas Steenfatt für seine Fans eine sehr klare Ansage dazu macht. Wer sich heute als Student einen Computer anschaffen will, der sollte sich unbedingt einen Laptop kaufen, aber ein Linux-Betriebsystem darauf installieren. Linux gibt es umsonst und wird es weiterhin umsonst geben, aber es ist damit kein „Billig-Betriebssystem“, dass in irgendeiner Art schlechter ist als Windows, im Gegenteil es ist einfach besser. Wer dazu mehr wissen möchte, kann mich gern ansprechen. Man kann natürlich bestehende Computer auch mit einem Linux-Betriebsystem nachrüsten.

Thema Energiewende

Aber kommen wir zum eigentlichen Thema Energiewende. Wir sollten die Headline des Artikels durchaus ernst nehmen. Wenn gesagt wird: „Energiewende – ich schenke dir jetzt einfach mal etwas“, klingt das sehr unglaubwürdig, aber es ist tatsächlich so. Und erfreulicherweise geht es um sehr große Mengen Energie, die „verschenkt“ werden.

Was geschenkt wird, kann man sehr einfach erklären, es geht um sehr, sehr günstige Energiepreise. Und es geht sogar um viel mehr, es geht um Strom, der dauerhaft nichts mehr kosten wird. Das ist ist ja unfassbar dumm, werden einige jetzt sagen, aber ich erkläre es gern. Eigentlich könnte dieser Artikel auch heißen:

Energiekosten gleich Null, wie schnell geht das?

Und die Antwort wird jeden verblüffen, es geht nämlich je nach Konstellation um 2 bis 3 Jahre. Intelligenter hätte man die Frage nicht stellen können. Den Titel habe ich aus der aktuellen Sendung Leben mit der Energiewende von Frank Farenski übernommen. Nur hier bleibt dann immer noch der Zweifel, dass man sicherlich Strom mit Erneuerbaren Energien erzeugen kann der nichts kostet, aber es sind ja die Anschaffungskosten und die Betriebskosten die ins Gewicht fallen.
Und auch hier heißt die Antwort, nein es fällt nichts mehr ins Gewicht. Bei dem Beispiel das ich gleich exemplarisch vorstellen werde, werden wir das sehr genau untersuchen.

Aber kommen wir kurz zu unserem oberen Beispiel zurück und machen uns klar, damals wäre die Empfehlung sich eine elektronische Tastatur zuzulegen eher als Provokation wahrgenommen worden. Man braucht mindestens noch einen Computer und einen Drucker dazu. Diese Kosten musste man in Kauf nehmen, um am Ende ein doch recht schlechtes Ergebnis fabrizieren zu können. Der Weg war teuer und umständlich, und viel besser als die „handgeschriebene Seite“ mit der Schreibmaschine war er anfangs auf keinen Fall. Doch heute sind wir längst weiter. Heute findet man in einem Büro keine Schreibmaschine mehr. Und ebenso hatte die elektrische Antwort der Firma IBM, die elektrische Kugelkopf-Schreibmaschine, sich nicht durchgesetzt. Aber sie hat vor allem die Computerindustrie nicht stoppen können. Die Vorteile dieser Technologie, die damals erst am Anfang stand, waren so groß, dass niemand sie stoppen konnte. Aber am Anfang war die Computertechnik noch sehr teuer. Heute dagegen hat sie sich auf allen Gebieten durchgesetzt und fast jeder Haushalt besitzt diese Technik und nutzt sie.

Und in etwa die gleich-großen Vorteile erwarten uns bei der Energiewende. Anfangs war das alles teuer – die Fortschritte sind aber enorm. Nur genau das hat sich bisher lange noch nicht herumgesprochen. Da, wo viele sich noch gegen die Computertechnik mit ihrer Gigantomanie empörten, wurde der Wandel inzwischen auch auf unseren Smartphones umgesetzt. Aber die Empörung gegen die Energiewende ist immer noch groß. An den rechten Rändern, bis weit in die Mitte der Politik, wird nicht nur gegen die Energiewende gehetzt, es wird ausgerechnet von denen auch noch auf die Tränendrüse gedrückt. Denkt bitte doch an den ärmeren Teil der Gesellschaft, der sich die Strompreise schon gar nicht mehr leisten kann. Und zusätzlich ist ja auch die Wirtschaft stark gefährdet, denn große Teile von denen drohen auszuwandern. Und an allem Schuld sind die Grünen mit ihrer Wunschvorstellung einer funktionierenden Energiewende.  Mann wisse doch hinlänglich, dass die Energiewende teuer werde und lang nicht klar ist, ob sie denn wirklich funktioniert.

Das alles wäre einfach zu entkräften, hätten wir da nicht die alte Garde der Journalisten, die genau diesen Gedanken eigentlich verinnerlicht haben und ihn auch nicht mehr verändern werden.

Und hier kommt die Auflösung, was geschenkt wird und wie es jetzt kommen wird und das alles ist mehr als erstaunlich. Nehmen wir die kleinste Ausführung von dem, was möglich ist. Eine Balkonsolaranlage kostet heute ca. 500 EUR. Und das ist erst einmal Geld, das man in die Hand nehmen muss. Wenn man es auf einem Südbalkon befestigt und ein bisschen anwinkeln kann, dann erzeugt es ca. 800 kWh Strom im Jahr. Ein Durchschnittshaushalt verbraucht ca. 3.500 kWh. Damit könnte man also ca. 1/4 des Stromverbrauchs abdecken.

Normaler Haushaltsstrom kostet heute ca. 40 ct. die Kilowattstunde (kWh). Das heißt, so eine kleine Balkonanlage erwirtschaftet eine Einsparung von 320 EURO im Jahr. Nach unter 2 Jahren (genau nach 1 Jahr und 7 Monaten) sind also seine Anschaffungskosten bereits wieder “eingefahren” (das ist die Amortisationszeit). Danach ist jede Kilowattstunde ganz um sonst, sie kostet den Besitzer kein Geld mehr, nicht mal einen Cent müsste er bezahlen, denn hier wird das alte geflügelte Wort zur Wahrheit, „die Sonne schickt keine Rechnung“. Und auch darum wird es heute gehen. Was verändert sich im Bereich Energie? Wer verschickt noch Rechnungen und kassiert fleißig ab?

Aber man darf gern auch mit einem kleineren Ertrag für die Balkonanlage rechnen, das macht die Rechnung nicht viel schlechter, denn auch hier liegt die Amortisationszeit dann vielleicht bei 2,5 Jahren. Was eben faszinierend ist, ist die Tatsache, dass dann sämtlicher Strom aus diesen Balkonkraftwerken nichts kostet und Solarmodule halten 20 bis 30 Jahre. Und das bedeutet Strombezug vollkommen umsonst. Dazu kommen jetzt aber Überlegungen, die viele sich nicht trauen anzustellen:

Wenn ich doch Strom beziehe, fällt dann keine Mehrwertsteuer oder andere Steuern an? Die Antwort heißt nein, die Mehrwertsteuer ist mit dem Kauf der Anlage bereits abgegolten.
Aber die Anlage liefert doch mehr Strom als sie eigentlich wert ist? Ja, das soll sie auch, das ist einer der Zwecke, weshalb man erneuerbare Energien gefördert hat.

Denken wir jetzt weiter, dann ist man sehr schnell dabei, sich auch eine große Photovoltaikanlage anzuschaffen. Und wie ist es da mit der Mehrwertsteuer? Was bei den kleinen Anlagen gilt, wird auch bei den großen Anlagen gelten müssen. Es wird und kann nicht gelingen hier ein 2-Klassenrecht einzuführen. Jeder selbsterzeugte Strom ist Eigenstrom. Und hier tritt nun eines der größten Rätsel auf aber eben auch die Erklärung, dass der Journalismus hier komplett versagt.

Googelt man nach dem Begriff Eigenstrom, dann bringt Google sofort ca. 126.000 Ergebnisse. Unter den ersten 100 Ergebnissen findet sich kein einziger Beitrag einer Zeitung oder Senderedaktion die sich mit diesem Thema EIGENENERGIE oder EIGENSTROM auseinander setzt. Die Fundstellen haben oft mit Werbung für Photovoltaik zu tun oder aber eine Fachzeitschrift oder Fachverband behandelt das Thema. Man muss sogar sagen, es ist faszinierend dass es diesen Begriff sozusagen in der öffentlichen Diskussion gar nicht gibt. Das ist aber ein sicheres Zeichen dafür, dass wir es mit der Energiewende mit einem umfassenden Wandel zu tun haben, der in seiner Gesamtwirkung nicht einmal ansatzweise verstanden wurde. Ich hatte mir das niemals denken können bevor ich Hermann Scheer gelesen und verstanden hatte. Aber es ist tatsächlich so, die Energiewende ist eben eine Energierevolution.

Eine Frage wäre aber noch zu beantworten. Wer kann sich solche Anlage eigentlich leisten? Der arme Teil der Bevölkerung hat diese 500 EUR jedenfalls nicht. Man kann das aber sehr schnell lösen und es würde den Staat nicht mal Geld kosten und dennoch könnten sich gerade diese Menschen dann diese Balkonanlagen kaufen.

Die Lösung heißt Kreditgarantien

Kreditgarantien kennen wir im Bereich Photovoltaik vor allem aus China. Dort hatte die Regierung damals diese Kreditgarantien eingesetzt, um ihre Solarindustrie überhaupt aufzubauen. Betriebe, die im Bereich Photovoltaik eingestiegen waren oder einsteigen wollten, erhielten diese Garantien, und mussten sich das Geld von den normalen Banken besorgen. Erst wenn nicht zurückgezahlt würde hätte der Staat einspringen müssen. Dieses “Experiment” ist aber absolut positiv ausgegangen und nun ist China Weltmeister in der Herstellung von Solartechnik.

Das wäre eben auch bei Kleinanlagen wie bei den Balkonkraftwerken möglich. Jeder, der sich ein Balkonkraftwerk zulegen will, wird stark daran interessiert sein, die Raten für den Kredit pünktlich zurückzuzahlen. je schneller die Raten zurückgezahlt werden, umso schneller gelangt man an den Punkt, wo die Solarenergie umsonst Strom liefert. Damit beginnt dann die persönliche Energiewende. Der Staat hätte ein überschaubares Risiko zu übernehmen. Alles andere macht man bei seiner Hausbank oder einer Bank seiner Wahl. Banken könnten sich vor allem hier auch spezialisieren.

Wie könnte die persönliche Energiewende nun weitergehen und welche Konsequenzen erwarten uns noch?

Der zweite Teil der Frage ist der wesentlich spannendere für mich. Aber gehen wir der Reihe nach. Es gibt dafür viele Wege, einer wäre die Anschaffung eines Akkuspeichers, denn Strom wird ja auch morgens und abends gebraucht, weniger in der Nacht – die Solarmodule liefern dann aber zu wenig Strom. Akkupreise werden aber immer günstiger. Wer in einem eigenen Haus wohnt, wird sehr schnell verstehen, es lohnt richtig sich auch eine große Solaranlage zuzulegen. Es heißt also, das eigene Dach vollmachen, alle möglichen Flächen, also auch Fassaden mit Solarmodulen zu bestücken und Dachflächen zu nutzen, bei denen man dachte, sie lohnen nicht. Die typischen Ost-West-Dachflächen werden für die Energiewende eben auch wichtig, denn zum einen werden Solarmodule auch weiter im Preis sinken, technisch werden sie aber auch mit diesen Dachausrichtungen immer bessere Ergebnisse bringen was die Stromerzeugung betrifft. Zum anderen muss Solarstrom aus diesen Flächen, die meist ungenutzt bleiben, besser vergütet werden, wenn man den Strom ins Netz einspeist. Damit erschließen sich dann aber auch Dächer auf Gebäuden, die in der Regel auch unbewohnt sind. Solarstrom aus diesen Ost-West-Anlagen ist bisher zu wenig beachtet, die Politik muss hier unbedingt nachbessern.

Die nächste Stufe… 

Viele denken nun an die Anschaffung eines kleinen Windrades auf dem Dach oder im Garten. Herrschaften, ich weiß, wovon ich rede, geben Sie dafür bitte kein Geld aus, es ist und bleibt rausgeschmissenes Geld. Windenergie ist in Kleinanlagen kaum leistungsfähig, dafür reicht der Oberflächenwind über den Dächern nicht. Steigert man die Höhe eines solchen Windrades, bekommt man proportional immer mehr Strom erzeugt. Deshalb sind Windräder imLaufe der Zeit auch immer größer geworden.

Die nächste Stufe wäre dann der Einstieg und die Mitgliedschaft in einer Bürgerwindenergiegruppe. Damit würde man vor allem vor Ort für mehr Windenergie sorgen und über das #EnergySharing den Strom auch wesentlich günstiger beziehen können.

Darum lohnt der Umstieg

Die wesentlich spannendere Frage kommt in einer der nächsten Folgen

Wie es der Zufall so will hatte es gestern Abend so will gab es gestern Abend auch eine wichtige Sendung zu unserem Thema. Allerdings nicht im Fernsehen sondern bei Frank Farenski auf seinem Kanal „Leben mit der Energiewende“. Die Gas- und Strompreisbremse endet zum Ende des Jahres und dann bereits stehen wir wieder vor den gleichen Problemen. Das öffentliche Interesse an den Energiekosten ist zur Zeit niedrig. In den Medien erscheinen aber immer neuere Themen, was dann die „Überraschung“ über die dann steigenden Energiekossten auf einen neuen Höhepunkt bringen wird und auch den „Hass“ gegen die Grünen und die Ampelregierung. Das ist also bereits ein Szenario dem wir jetzt bereits entgegenblicken können. Medien und Journalisten werden, nach dem was man jetzt sehen kann, nicht angemessen begegnen können. Deshalb wäre es jetzt also wichtig die Redaktionen anzuschreiben um sie auf diese Entwicklung hinzuweisen und ebenso auf die Punkte, #Eigenenergie, #EnergiebesitzFürAlle, #EnergySharing, #Kreditgarantien und #Balkonkraftwerke als Einstieg in den #Energiebesitz.

Die Sendung von Leben mit der Energiewende von gestern Abend, 10.10.2023 ist sehr zu empfehlen.

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken


#Kreditgarantien Solar/Wind – Machen wir es einfach

#EnergySharing macht Energie deutlich billiger – Energiewendewissen

Hermann Scheer – Power to the people

Quelle für das Vorschaubild: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151081/umfrage/importe-von-erdgas-und-rohoel-nach-deutschland/

 

 


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3 Gedanken zu “Energiewende – ich schenk dir was – billige Energie

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    Reinhard Seyer

    Wir zahlen heute 300 Milliarden Euro für unsere gesamte Energieversorgung. Das zahlen alles wir, weil die Kosten von Industrie und Wirtschaft durch Produkte und Dienstleistungen an uns weitergegeben werden. Das sind Kosten von 3700 Euro pro Person.

    Nach dem Wandel sinken die Kosten für unsere gesamte Energieversorgung auf 100 Milliarden Euro pro Jahr. Die Dividende von 200 Milliarden spüren wir in unserer Haushaltskasse. Unsere Kosten sinken auf 1250 Euro pro Person.

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        Klaus Müller Autor des Beitrags

        Vielen Dank für den Hinweis, die Quellenangabe hatte ich tatsächlich vergessen. Sie finden Sie jetzt ganz unten im Artikel.
        Sonnige Grüße