Die Welt lässt sich nicht verändern – aber was wir ändern können…

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Last Updated 20. Oktober 2019

Die Welt bleibt rund und sie bleibt entweder unsere Heimat oder es gibt keine Heimat.

Extinction Rebellion und Fridays for Future stellen eine Systemfrage. Dass Systeme oft mit einer Revolution zu keinem besseren verändert wurden scheint klar zu sein, obwohl es immer auch einmal Teilerfolge gab.
Eine der größten Revolutionen war aber die Industrielle Revolution, die eine der größten gesellschaftliche Revolutionen auslöste, die Oktoberrevolution. Vorher gab es aber sehr viele soziale Aufstände, die die eigentliche technische Revolution zurecht zu bekämpfen versuchten, z.B. die Weberaufstände. Beides bedingte einander.
Und heute befinden wir uns an einer ähnlichen Stelle. Das sollte uns klar sein und auch hier bedingt vieles einander. Alles was damals geschah hatte kriegerische Gewalt zur Folge. Aber die brauchen wir heute aber nicht mehr. Wir müssen allerdings erkennen was einander bedingt.

yHBAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAAUnd dafür braucht es sehr viel Hintergrundwissen, vor allem über die Energiewende, die ja die größte Forderung der Klimaschutzbewegung ist. Energiewende war immer eine Bürgerbewegung, und das ist sie immer noch, obwohl es für viele überhaupt nicht so aussieht. Aber es waren nie die Ölkonzerne, die das Elektoauto nach vorn brachten. Es waren auch nicht die Kohlekonzerne, die Windenergie nach vorn brachten und Stromkonzerne, nutzten die Erneuerbaren nur um sich ein grünes Mäntelchen zu verpassen. Sie haben die Energiewende immer bekämpft und die Zahlen dieser Grafik zeugen von ihren Engagement. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Aber was auch nicht klar ist, sie passen gar nicht mehr in die heutige Landschaft.

Einer der mir dabei geholfen hat, ist Hermann Scheer, denn er geht nicht nur von einem technischen Wandel aus, sondern von einen technischen Wandel, der automatisch sehr viele andere Sachen bedingt.

Das sind soziale, wirtschaftliche, gesellschaftspolitische, ja sogar Veränderungen die die Beziehungen zwischen den Staaten sowohl in den Grundordnungssystemen (Ost -West) als auch bei der sozialen Ungleichheit (Nord – Süd).

Beides wird allein durch die Wahl der Energiequelle bestimmt

Beides wird allein durch die Wahl der Energiequelle bestimmt und das ist den meisten gar nicht klar, weder den Politikern (Hermann Scheer war Politiker, deshalb wurde er so stark bekämpft) noch den Medien, aber eben auch nicht der neuen Klimaschutzbewegung.

Es ist sozusagen automatisch miteinander gekoppelt. Ohne das Eine wird es das Andere nicht geben. Und mit dem Einen kann keiner mehr verhindern, das es das Andere nicht geben wird. Das ist fundamental wichtig, weshalb die Klimadebatte unbedingt auf diesen Level angehoben werden MUSS.

Die Wahl der Energiequelle bestimmt alles was danach komm, so Hermann Scheer. Und darauf will ich sie Aufmerksam machen.
Dazu folgender Artikel:
https://energiewende-rocken.org/scheeren-schnip-002-die-energiequelle-bestimmt-alles/

yHBAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAAHermann Scheer sagte einmal sinngemäß (Leseprobe seines Buches Der Energiethische Imperativ)

Man muss die Energiewende auch mal abgekoppelt vom Klimaproblemansehen. Dann wird einem sehr schnell klar, wir leiden an zwei Krankheiten. Wir werden Erdöl bis zum letzten Tropfen fördern und Kohle bis zu letzten Tonne verfeuern. Wir sind Pyromanen. Wir merken nicht, dass wir an der Nadel hängen die uns süchtig macht. Süchtig nach einer Energie die endlich ist und deshalb immer teurer wird. Und wir wollen nicht sehen, dass es da oben am Himmel eine Energie gibt, die uns das hundertfache schickt von dem was wir brauchen. Nach menschlichen Ermessen ist sie unendlich und sie kostet nichts.

Er sagte auch:

Der Wechsel zu hundert Prozent erneuerbaren Energien bedeutet den umfassendsten wirtschaftlichen Strukturwandel seit dem Beginn des Industriezeitalters. Ein Strukturwandel ohne Verlierer und Gewinner ist undenkbar. Verlierer werden unweigerlich die Anbieter der konventionellen Energien sein – in welchem Ausmaß das der Fall ist, hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an Haupt und Gliedern umzustrukturieren, sich mit drastisch sinkenden Marktanteilen abzufinden und neue Tätigkeitsfelder für sich zu finden, die KEINE ENERGIEWIRTSCHAFTLICHEN mehr sein werden.

VERSUCHE DER VERLIERERROLLE IN DIESEM WANDLUNGSPROZESS ZU ENTKOMMEN UND IHRE ZENTRALE ENERGIEWIRTSCHAFTLICHE ROLLE ZU BEHALTEN, FÜHREN ZU WIDERSPRÜCHLICHEN UND TEUREN VERLANGSAMUNGSSTRATEGIEN.

Die Gewinner des Wechsels werden die Weltzivilisation insgesamt und Gesellschaften und Volkswirtschaften sein, und in diesen die Technologieunternehmen sowie viele lokale und regionale Unternehmen. Es wird auf jeden Fall entschieden mehr Gewinner des Energiewechsels als Verlierer geben. Einem großen Teil der Gewinner sind die Chancen noch nicht bewusst, weshalb sie noch auf der Gegenseite stehen. Den größten Einfluss auf das praktische Geschehen haben derzeit noch die etablierten potentiellen Verlierer, den geringeren die noch längst nicht etablierten Gewinner.“

Und genau das zeichnet unser Handeln vor. Es wird ein genossenschaftliches, gemeinschaftliches sein. Auch das bedingt einander.

Der Energiethische Imperativ

Viel mehr gibt es in einer Leseprobe seines Buches Der Energiethische Imperativ, die erfreulicher Weise sogar 50 Seiten enthält.

Sehr empfehlen muss ich auch für den Schnelleinstieg mit einem der letzten Vorträge, Keynote von Hermann Scheer: Power to the people, den Hermann Scheer gehalten hat.

Wenn wir Klimaschutz und Energiewende rocken wollen kommen wir um Hermann Scheer nicht rum.

Außerdem empfehle ich den Solarbrief, das ist die Mitglieds-Zeitschrift des SFV, die sie hier kostenlos herunterladen können. Über eine Spende oder eine Mitgliedschaft freut sich der SfV natürlich.

In diesem Sinne – sonnige Grüße

Euer Klaus Müller

 

 

 

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