Last Updated 25. August 2024
Aufmerksame Leser werden in meinen letzten Artikel -> „Sind Elektroautos vegan?“ den Wink verstanden haben, dass „vegan“ eher als Analogie zu verstehen ist und sie werden den Hinweis am Ende „an einen Felix von der letzten Generation“ entdeckt haben. Ihm, aber auch vielen anderen, die immer noch die Frage nach dem Lithium aus der Atacama stellen oder fragen sind E-Auto-Akkus eigentlich nachhaltig, ist diese Folge gewidmet.
Vegane Elektroautos Teil 2 – Korrekturen braucht es eigentlich nicht, aber dringende Ergänzungen.
Was erwartet Euch hier in dem Artikel? Es geht um Lithium und um die Leute, die das Astroturfing mit dem Lithium aus der Atacama und der Desinformation in dieser Sache aufgebracht haben. Und der erste Spoiler ist gleich, die ZDF-Umweltredaktion war darin massiv verwickelt und ist immer noch auf der Seite der Astroturfer. Übrigens wird es noch einen Teil 3 geben, das sei schon mal vorweggesagt. Und für Felix und einige andere abschätzige Schwätzer sei gleich vorweggenommen, ich fahre hier einige scharfe Geschütze auf, aber ich hatte dazu bereits monatelang in 2018 recherchiert und das hat tatsächlich einiges verändert. Danke an die Freunde, die dabei ausgiebig mitgemacht haben. Inzwischen setzt sich längst die Erkenntnis durch, Lithium wird als Massenprodukt für Akkus in eAutos in Australien abgebaut, aber viel weniger in Südamerika in Salzseen, mit Schäden für die Umgebung, vor allem für das Grundwasser, sondern in Australien wo die Gewinnung im Tagebau geschieht, was deutlich weniger Schäden verursacht. Klar sollte auf jeden Fall sein, beides ist ein Eingriff in die Natur.
Energiewende-Rocken ist kein Schwätzer-Kanal, der einfach nur Themen aufgreift, nur um Reichweite zu erreichen. Energiewende-Rocken packt die Themen an und korrigiert sie, vor allem dann, wenn etwas komplett schiefläuft. Und dabei geht es sehr oft um die Menschen, die unsere Meinung „gestalten“, um es einmal höflich auszudrücken. Meinungen werden vor allem durch hohe Reichweite manipuliert, denn nur so lassen sich Meinungen langanhaltend verfestigen. Und wer hat dabei die größte Möglichkeit? Richtig, die öffentlich/rechtlichen Sender. Ihnen eine unfaire Berichterstattung zu unterstellen ist inzwischen bei sehr vielen Menschen beliebt, und in der heutigen Zeit ein Massenphänomen. Die Massenmedien belügen uns, ist eine weit verbreitete Phrase. Deshalb kann man tatsächlich nur dann etwas bewirken, wenn man triftige und stichhaltige Gründe und vor allem Beweise hat.
Zum Thema Lithium und das E-Auto werden heute 2 Namen auftauchen, Volker Angres und Erik Hane. Beide haben anscheinend eine interessante eindeutige Agenda und sind immer noch auf der Seite der Desinformation zu diesen Themen aktiv. Der Teil 3 wird sich übrigens mit Kobalt befassen, denn hier gibt es noch mehr an Aufklärungsarbeit, vor allem wegen der vielen politischen Hintergründe.
Astroturfing
Wenn du ein Thema soweit reduzieren kannst, dass zwei Worte reichen um zu beweisen, dass der andere falsch bei einem Thema liegt, dann sind es beim Tema Elektroauto die Worte Lithium und Kobalt. Lithium steht für Umweltschäden bei der Förderung und Kobalt steht für Kinderarbeit. Für die meisten reicht das und damit ist alles gesagt und alle Diskussionen werden dann in der Regel abgebrochen. Damit steht fest, wer ein eAuto fährt, nimmt das alles in Kauf, und wenn er dann noch dagegen argumentiert und Einwändungen bringt, dann nur darum um das eigene Gewissen zu entlasten.
Dass hier aber mehr im Hintergrund mitschwingt ist wohl klar. Was die meisten nicht wissen, es „schwingen“ auch ganz weit oben massive finanzielle Interessen mit. Meist sind es Hersteller oder Ölförderer, die sich die Hände reiben, wenn diese Desinformation so gut funktioniert. Selbstverständlich kann man auch der anderen Seite finanzielle Interessen vorwerfen, z.B. den Betreibern der Energiewende. Nur wer sind die eigentlich? Aus einer ganz einfachen wirtschaftlichen Sicht sind es die Betreiber von Wind- und Solaranlagen, die langfristig immer mehr werden, sodass alle Hausbesitzer oder Gebäudebesitzer, aber auch der größte Teil der Wohnungsmieter (Balkonsolaranlagenbesitzer oder Mitglieder einer Energiegenossenschaft) bald Energieerzeuger werden. Stichworte sind hier ‚Eigenenergieerzeugung und #EnergySharing. Damit erst beginnt Astroturfing seine eigentliche Bedeutung zu bekommen, denn Solar- und Windenergieerzeuger betreiben kein Astroturfing, das brauchen die nämlich nicht.
Lithium und die Atacama, eine wirklich spannende Geschichte
Was habe ich mich geärgert, als das ZDF „planet e“ damals in 2018 den Bericht über die Atacama und den Lithiumabbau in Chile brachte! Dort hieß es gleich ganz zu Anfang: „Elektroautos, sie sollen Teil der Lösung sein, leise und angeblich sauber. Wie aber werden die Rohstoffe gewonnen, die für die Akkus massenhaft gebraucht werden? Lithium zum Beispiel!“ Zitat Ende. Und was die einleitenden Sätze versprachen, das hielten sie auch den ganzen Film über. Dem Film konnte man entnehmen, dass er von Erik Hane kam. Zu Herrn Hane kommen wir später, denn der hatte einen „interessanten“ Auftrag.
Ich konnte das alles so nicht glauben, aber der Bericht des ZDF war mehr als gelogen. Hier traten Leute die Wahrheit mit Füßen und dazu kam auch noch, dass Harald Lesch diesen Bericht unterstützte. Das war für mich mehr als eine Provokation. War es wirklich so, dass der Lithiumabbau für die E-Autos nur in Chile vorkam? Und wurde das Lithium, von dem man bis dahin kaum etwas wusste, nur für Akkus in E-Autos gebraucht? Das Wissen darüber war auf jeden Fall rar und bei mir nicht vorhanden und dennoch hatte ich das Gefühl dieser Bericht hat sehr vieles ausgelassen. Auf jeden Fall war es direkt auf das E-Auto gemünzt, und kam zu einem eindeutigen Urteil.
Und so begann meine Recherche. Vor allem freute es mich, dass ich in den sozialen Medien mit dieser Ansicht nicht alleine war, und viele bei der Recherche mitgeholfen hatten. Aber wie gesagt, Fakten und gesichertes Wissen dazu gab es zu dem Zeitpunkt wenig. Ich hatte damals das Thema in der Facebook-Gruppe „Europäische Energiewende“ in der ich heute nicht mehr tätig bin, thematisiert und daraus entstand dann so etwas wie eine Recherchegruppe.
Niemand von uns war jemals in der Atacama, die Aufgabe war also mehr als schwierig und ich hatte nicht vor in die Atacama zu fliegen. Allerdings war das ZDF in die Atacama geflogen, und so wie es scheint, mit einem klaren Auftrag: Stimmung gegen das E-Auto zu machen. Und es brachte dann einen erschreckenden Bericht mit. Solch eine Ausgangslage kann man niemandem wünschen und Prof. Harald Lesch manifestierte die angeblichen „Fakten“, die das ZDF vorgelegt hatte, auch in seinen Vorträgen noch.
Damit war klar, das E-Auto konnte keine Alternative sein, weder für die Energiewende, noch für den Klimaschutz oder die Nachhaltigkeit. Jeder der anders dachte musste ein Frefler an der Umwelt sein. Man konnte damals also sagen, alles sah nach einem glaubhaften Bericht aus, aber das war es keinesfalls. Den heimlichen Auftrag, den Erik Hane anscheinend von seinem Chef, Volker Angres erhalten hatte, hatte er zur vollen Zufriedenheit von Angres erledigt. Allerdings war die Berichterstattung des ZDF bestenfalls auf Bildzeitungsniveau, ja eher sogar darunter anzusiedeln.
Im Endergebnis hatte unsere eigene sehr lange Recherche sogar festgestellt, aus der Atacama wurde damals kein Lithium für E-Autos gewonnen und geliefert und das Problem mit den geringer werdenden Grundwassermengen für diese trockene Gegend wurde von einer garnicht weit entfernten Kupfermine (eine der größten Kupferminen der Welt) um die 10-fache Menge „getoppt“. Da wo im Bericht des ZDF behauptet wurde, Lithium würde den Grundwasserspiegel senken, war der wirkliche Verursacher für sinkendes Grundwasser die Kupfermine mit dem Namen Chuquicamata.
Zitat Wikipedia: Chuquicamata ist ein Kupferbergwerk in der nordchilenischen Atacama-Wüste in der Región de Antofagasta, das vom chilenischen Staatskonzern Codelco betrieben wird. Von 1915 bis 2019 wurde die Lagerstätte im Tagebau ausgebeutet. Bei etwa 1100 m Teufe war die Grenze der wirtschaftlichen Abbauführung im Tagebaubetrieb erreicht. Die tieferen Lagerstättenteile werden daher im Tiefbau gewonnen. Der Tagebau war einer der größten Kupfertagebaue der Welt. Zitat Ende.
Was waren die wirklichen Fakten, bzw. wohin hat das geführt?
Zunächst mal war klar, Lithium wird und wurde auch schon vor dem Lithium-Akku für andere Zwecke dringend gebraucht. Darüber hinaus lagen die Hauptabbauländer nicht in Südamerika. Der Hauptlieferant war Australien und ist es auch heute noch. Das alles war auch mir damals teilweise unbekannt. Aber genau darüber hätte das ZDF doch berichten müssen. Allerdings war genau das anscheinend nicht der Auftrag des ZDF. Wenn ich nun von einem Auftrag spreche, dann geht es vermutlich um einen Auftraggeber und der war seinerzeit der Leiter der ZDF-Umweltredaktion, Volker Angres. Dieser Mann ist inzwischen in Ruhestand, aber anscheinend macht er immer noch irgendwie weiter. Es ist eigentlich gut so, dass ich mich noch einmal um diesen Mann kümmern muss, denn solche Leute haben eine Überzeugung. Wissenschaft scheint da manchmal zu stören, aber Angres ist immer noch in der gleichen Richtung aktiv, wie ich nun feststellen musste. Auch dazu unten mehr. Fest steht, dieser Mann ist nicht lernfähig und hat dem Klimaschutz keinen Gefallen getan. Seine Einstellung trug auch mit dazu bei, dass große Protestbewegungen gegen das E-Auto entstanden waren. Ganz aktuell hat er ein neues Buch veröffentlich, auch dazu unten mehr.
Fridays für Hubraum
Mit den Desinformationen des ZDF zum Lithium gründete sich innerhalb weniger Wochen die Protestbewegung der Verbrennerfreunde, „Fridays für Hubraum“. Die hatten damals in der Facebookgruppe sehr schnell innerhalb weniger Tage eine halbe Million Mitglieder gewonnen. Diese wiederum hatten keine Probleme damit, der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg Gewaltandrohungen an den Kopf zu werfen bis hin zu Vergewaltigungs- und Morddrohungen.
Siehe dazu den Artikel in Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Fridays_for_Hubraum
Zitat: Über Fridays for Hubraum wurde zunächst meist vor dem Hintergrund berichtet, dass Mitglieder der Gruppe „rechtes Gedankengut“ erkennen ließen und Hasskommentare insbesondere über die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg schrieben, die von Beleidigungen bis hin zu Gewaltaufrufen wie Vergewaltigungs- und Morddrohungen gegen sie reichten. Grau (der Admin der Gruppe) distanzierte sich davon: „Kanalisiert eure Wut doch bitte nicht auf ein 16 Jahre altes Mädchen, was soll sowas? Und Rechte Hetze geht gar nicht!!“ Es handele sich dabei angeblich nur um eine Minderheit der Mitglieder. Die Administratoren und Moderatoren gingen aktiv gegen solche Kommentare vor. Die Landtagsfraktion der AfD Sachsen und andere AfD-Politiker warben seit den Anfängen von Fridays for Hubraum für diese Gruppe. Ferner schalteten AfD-Mitglieder bezahlte Anzeigen für sie. Am 4. Oktober 2019 gab die AfD-Führung bekannt, dass sie die Facebook-Gruppe Fridays for Hubraum unterstützen wolle. Zitat Ende
Kommen wir zu den Fakten bei der Verwendung von Lithium:
Lithium braucht man dringend für die unterschiedlichsten Zwecke: Die Herstellung von Fensterglas, von Glas und Keramik, Schmiermitteln, in Klimaanlagen, zur Herstellung von Aluminium, Kunststoffen usw. wird Lithium gebraucht. Außerdem gibt es Anwendungen in der Pharmaindustrie und für sehr viele andere Einsatzzwecke, bei denen Lithium unentbehrlich ist und sich auch keine Alternativen finden lassen.
Anders dagegen ist es beim Akku.
Zwar steigen die Mengen, die die E-Autohersteller für die Akkus brauchen, denn mit steigenden Stückzahlen wird massiv mehr Lithium erforderlich, aber pro Akku-Einheit sinken da die eingesetzten Mengen seit langem. Feststellen müssen wir auch noch, Lithium aus „verbrauchten“ Akkus lässt sich in einem hohen Maße wiederverwenden, was bei den oben genannten Anwendungen überhaupt nicht möglich ist, Lithium lässt sich nicht aus Glasscheiben oder Schmiermitteln rückgewinnen. Auch das wäre die Aufgabe des ZDF gewesen, darüber zu berichten.
Fakt ist weiter, dass Lithium im Akku bald durch andere umweltfreundlichere Stoffe ersetzt werden wird. Auch hier ist das ZDF in der Berichterstattung keineswegs hilfreich. Dazu auch unten gleich mehr. Siehe dazu den sehr lesenswerten Bericht des Fraunhofer ISI -> https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/themen/batterie-update/alternative-batterie-technologien-lithium-ionen-potenziale-herausforderungen.html
Darin heißt es: Alternativen zur Lithium-Ionen-Batterie: Potenziale und Herausforderungen alternativer Batterietechnologien – von Dr. Annegret Stephan vom
Die weltweit steigende Nachfrage nach Batterien wird derzeit zum Großteil durch Lithium-Ionen-Batterien gedeckt. Aufgrund von geopolitischen Abhängigkeiten und Ressourcenverfügbarkeiten geraten allerdings zunehmend alternative Batterietechnologien in den Fokus. Welche Alternativen zur Lithium-Ionen-Batterie können die steigende Nachfrage bedienen, die Rohstoffsituation entspannen und geopolitische Abhängigkeiten verringern? Wie können Lieferketten so aufgebaut werden, dass in Europa ein resilientes und technologiesouveränes Batterie-Ökosystem entstehen kann? Und welche Rolle spielen Natrium-Ionen-Batterien, die in Asien bereits in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen? Zitat Ende.
Zudem sinken die Akkupreise enorm, was sehr gut für die Energiewende ist.
Es gibt eigentlich nur 2 Bereiche in der Energiewende, die diese revolutionären Preissenkungen hat, die Photovoltaik und die Akkutechnik. Dabei entpuppt sich die Akkutechnik zu noch schnelleren und radikaleren Wechseln der Technologie fähig als die Photovoltaik. Grund war vor allem, dass Deutschland weltweit die Spitzenreiterrolle in dieser Technik hatte und sowohl dazu beitrug, dass die Preise enorm sanken, als auch die Technik durch ihre Forschung immer weiter vorankam. Das ging so bis 2010. Dann aber kam die Neidkampagne der INSM, die die Bevölkerung gegen diese Technik und ihre Förderung aufbrachte. Und ab dem Zeitpunkt versagten die Medien und begannen eher kritisch zur Photovoltaik zu berichten. Ab 2012 ereignete sich aufgrund der Neidkampagne der INSM dann die große Solarpleitewelle in der 100.000 Arbeitsplätze in der Branche vernichtet wurden. Über diese Pleitewelle und die Ursachen haben die Medien in ihrer Berichterstattung damals komplett versagt.
Gehen Akkus aus Lithium überhaupt kaputt?
Ja, das tun sie, aber in einem weitaus geringerem Maße als das herkömmlich angenommen wird. Akkus bestehen immer noch aus sehr vielen Einzelzellen, die elektrisch in Gruppen zusammengeschaltet werden. Fällt eine Zelle aus, dann verringert das die Kapazität des Akkus. Bei einer Zelle merkt man das nicht. Wenn mehrere Zellen im Laufe der Zeit ausfallen, dann verringert sich die Reichweite des eAutos. Bei ca. 30 Prozent Reichweitenverringerung sollte man dann den Akku austauschen. Die dann als „verbraucht“ geltenden Akkus enthalten aber einen enorm großen Anteil an noch funktionierenden Zellen, die meist weitere 10 Jahre halten werden. Sie kommen dann in sogenannten Hausakkus für Solaranlagen zum Einsatz. Ich kenne kein neues Produkt, dass so lange hält, mit einer Ausnahme, den Solarmodulen in der Photovoltaik. Und das ist doch wohl sehr beruhigend. Einer großen Zukunft der E-Autos steht damit kein Stein mehr im Wege, außer der Desinformation in den sozialen Medien und im Journalismus.
Die Berichterstattung zur Photovoltaik
Die öffentlich/rechtlichen Medien legten hier über einige Jahre ein Komplettversagen hin, dass wirklich beschämend ist. Darüber hatte mein Kanal immer wieder berichtet, doch geschehen war in den Medien schlichtweg garnichts. Ich frage mich heute, war es so beschämend, weil die Branche fast zum erliegen kam und Journalisten deshalb darauf nicht genügend eingingen und recherchierten? Andererseits begann damals schon eine Hasskampagne gegen die Grünen die die Energiewende ja angeblich erfunden hatten, ohne Sinn, denn die Energiewende konnte ja damals schon nichts werden.
Andererseits ging es ab Ende 2012 gegen die „Gewinnerfirmen“ der Photovoltaik, z.B. gegen den Chef der SolarWorld AG, Frank H. Asbeck, der wegen seiner Mitgliedschaft bei den Grünen und weil er Ende 2012 für über 5 Millionen Euro das Schloss Marienfels vom Entertainer Thomas Gottschalk erworben hatte.Die Mythen aber auch die Neidkampagnen fruchteten jedenfalls zu jeder Zeit und CDU/CSU waren der Garant dafür, dass die Sachen auch immer große Verbreitung fanden. Erst Ende 2019 kam die Sendung die Anstallt dazu über die Machenschaften der INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) zu berichten. Auch hier hat Energiewende Rocken etliches dazu beigetragen.
Volker Angres
Wer ihn nicht kennt findet das Wichtigste in Wikipedia, Zitat: „Angres nahm nach einer Banklehre ein Studium der Publizistik, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz auf, das er als Magister artium abschloss. Danach arbeitete er zunächst als Redakteur und Moderator verschiedener Sendungen der ARD. Er hat in verschiedenen Positionen bei der ARD und dem ZDF besonders Wirtschafts- und Umweltsendungen begleitet. 1990 wechselte er zum ZDF und war dort Leiter der Redaktion Umwelt. Innerhalb dieser war er ab 2001 für die Reihe ZDF.umwelt sowie ab 2011 für planet e. verantwortlich und moderierte diese Sendungen zuweilen auch. Im Mai 2022 wechselte er in den Ruhestand.“
„Kontroversen
Einem Bericht der taz zufolge hat Angres sich im Februar 2007 aus der ZDF-Umweltredaktion heraus und in seiner Redakteursfunktion in der Debatte um die Errichtung eines Kohlekraftwerkes in der Ingelheimer Aue offen auf die Seite der Mainzer CDU geschlagen und die Partei mit Informationen unterstützt, mit denen er sich unter Klimaaspekten sowohl für eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke als auch für den Ausbau regenerativer Energien ausspricht. Die Verquickung seiner privaten Meinung „als Mainzer Bürger“ (Angres) mit seiner öffentlich-rechtlichen Stellung hat in der ihn beschäftigenden Sendeanstalt zu erheblicher Verstimmung geführt.
Anlässlich der Veröffentlichung des Sechsten Sachstandsberichtes des IPCC wiederholte Angres im August 2021 in verschiedenen heute-Sendungen des ZDF die Behauptung, der Weltklimarat fordere den Bau neuer Kohlekraftwerke in Südafrika und Indien, um weniger effiziente Kohlekraftwerke zu ersetzen. Unter anderem sagte er in einer ZDF-Nachrichtensendung zum Bericht wörtlich: „Man nehme ein modernes, deutsches Kohlekraftwerk, baue es in Indien oder in Afrika. In Südafrika könnte man locker drei bis vier alte Kraftwerke dort stilllegen, die deutschen sind so gut, mit guten Wirkungsgraden. Das würde Klimaschutz großskalig voranbringen. Und genau das fordert der Weltklimarat.“ Tatsächlich ist in dem Bericht keine derartige Forderung zum Bau neuer Kohlekraftwerke enthalten. Das Sekretariat der IPCC-Arbeitsgruppe I, die den Bericht verfasst hatte, erklärte, es gebe in diesem Bericht keine Grundlage für die von Angres getätigte Aussage. Angres’ Fokus bei der Berichterstattung zum neuen IPCC-Bericht auf die angebliche Forderung nach dem Bau neuer Kohlekraftwerke wurde vielfach kritisiert. So kommentierte etwa die Klimaschutzorganisation Parents for Future: „Bei ZDF heute schwadroniert ZDF-‚Umweltexperte‘ Volker Angres davon, ‚modernste Kohlekraftwerke‘ nach Indien und Afrika zu liefern.“
Telepolis bezeichnete es als „[unfassbar], was die Umweltredaktion des ZDF aus dem [IPCC-]Bericht macht“. Wegen der Berichterstattung Angres’ gingen in der Folge zahlreiche Programmbeschwerden beim ZDF ein. Daraufhin erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut, er könne „einen Verstoß gegen den Grundsatz der wahrheitsgetreuen Berichterstattung … nicht erkennen“. Auf eine Presseanfrage zu dieser Prüfung erklärte die ZDF-Pressestelle Ende September 2021, es handele sich um ein „Missverständnis“. Angres Satz „Und genau das fordert der Weltklimarat“ habe sich nicht auf den Neubau von Kohlekraftwerken bezogen, sondern auf das Voranbringen des Klimaschutzes.“ Zitat Wikipedia Ende.
Angres heute aktuell
Die NWZ Online kündigt ein Interview aktuell mit ihm so an:
ZDF-Journalist zu Gast in Oldenburg und Westerstede – Warum es mit dem Klima nichts wird
Leider ist das ein Artikel hinter einer Bezahlschranke, mehr bekommt man in der Vorschau des Artikels nicht zu lesen. Deshalb werde ich dem nicht nachgehen, aber interessant ist, dass in der Überschrift sein neues Buch sozusagen erwähnt wird. Es heißt, SO WIRD DAS NICHTS! und damit ist gemeint, aus der Energiewende so wie sie die Grünen betreiben wird so nichts. Noch interessanter ist, dass er sich in Westerstede und Oldenburg an ein junges oder jugendliches Publikum wendet. Das scheint inzwischen eine Vereinbarung der Astroturfer und Desinformanten und eine neue Strategie zu sein. Man muss unbedingt den Fridays for Future Paroli bieten, denn die eigenen Sendeanstalten geben denen viel zu viel Raum und zumindest Angres hat darauf keinen Einfluss mehr.
Insofern nutzt Volker Angres inzwischen jede Möglichkeit, seine Querdenkermeinung zu äußern und findet Gehör beim RedaktionsNetzwerk Deutschland im Politik-Personality-Podcast „Bosbach und Rach – Die Wochentester“.
Hier der Anfang aus dem Poscast. Ich verlinke den Podcast extra nicht, er hat nämlich sogar eine eher kleine Reichweite.
„Sie hören eine Interviewfolge der Wochentester mit dem langjährigen ZDF-Umweltjournalisten Volker Angres. Warum wir das Klima nicht mit grüner Heizungshektik und staatlich verordneten E-Autos retten, jetzt in dieser Folge.
So wird das nichts schreibt unser Gast in seinem gleichnamigen Buch, wenn er an eine Politik zwischen Klimakollaps, Heizungshektik und Naturverwüstung denkt. Der Absturz der Grünen bei der Europawahl belegt den Trend, dass den Deutschen, wenn es wirklich darauf ankommt, ein funktionierender Alltag wichtiger ist als langfristige Maximalforderungen im Klimaschutz. Vor allem, wenn diese mit erhobenem Zeigefinger vorgetragen werden.
Wie aber könnte ein verantwortungsvoller Weg dazwischen aussehen? Das fragen wir den langjährigen Leiter der ZDF-Umweltredaktion, den Autor des Buches, So wird das nichts. Herzlich willkommen bei den Wochentestern, Volker Angres.
Angres: Ja schönen guten Tach, Hallo. Und nun die Wochentester: Herr Angres, sogar das amerikanische Wallstreet-Journal thematisierte den Absturz der deutschen Grünen als Flucht vor linken Parteien. Diagnose: Nachlassendes Interesse der Wähler am Klimawandel und Verärgerung über die Kosten der grünen Politik. Haben die Grünen mit ihrer Maximalpolitik unterm Strich dem Klimaschutz eher geschadet als geholfen?
Angres: Ja, ich seh das so. Ganz genau, diese Analyse würde ich so teilen, und das ist deswegen natürlich besonders, ja wie soll man sagen, schrecklich, weil wir ja dringend Klimaschutz brauchen. Die Debatte ist ja durch, da müssen wir ja hin, das müssen wir ja auch tun. Nur wenn man es so macht wie es die Grünen gemacht haben, Stichwort Heizungsgesetz, da können wir vielleicht gleich noch ein paar Sätze zu sagen, dann wird das eben nichts. Das ist einfach so, wenn man ideologiegetriebene Klimapolitik macht, dann landet man genau da, wo wir jetzt gelandet sind.
Anmerkung Energiewende-Rocken: Tja so einfach ist das, die Dinge so darzustellen, einfach ein paar Fakten auslassen und schon stimmt die Richtung. Die Medien hatten ja mitgeholfen und die Kosten für Wärmepumpen ordentlich mit in die Höhe“gepumpt“. Noch besser wird es in dem Interwiew wenn es um das E-Auto geht. Aber ersteinmal komm das Thema Klimaschutz. Das handeln die drei Herren sehr einfach ab. Das Zauberwort heißt auch hier „ideologiegetrieben“. Ob das nun Fridays for Future oder die Klimakleber sind, es passt alles in den gleichen Topf, dann kommt noch ein bisschen Nachhaltigkeit und Naturschutz dazu, dann ordentlich umrühren und fertig ist der Zaubertrank mit dem man sich „berauscht“ und trotzdem sehr nüchtern „rüberkommt“.
Bosbach meint dazu: Das wichtige Thema Nachhaltigkeit wirkt durch Botschafter und Botschafterinnen, wie z.B. Luisa Neubauer oder die Letzte Generation immer ein bisschen wie eine Religion. Erhöht dieses vermittelnde Sektengefühl die Reaktanz bei den Menschen?
Darauf Angres: Vielleicht ganz am Anfang, da war das neu. Ich habe Luisa Neubauer ganz am Anfang auf einer Klimakonferenz in Warschau mal getroffen, da war sie noch nicht so berühmt und bekannt, und dann ging das so los und dann kriegten sie Unterstützung. Und dann ist diese Blase entstanden, die Blase der Klimakleber und das merkwürdige ist, das kann man ja machen, es gibt ja auch Aufmerksamkeit. Die Politik reagiert, die Medien reagieren wenn in Berlin irgendwelche wichtigen Straßen blockiert werden und der Berufsverkehr steht still, dann ist das natürlich ein Bild im Morgenmagazin oder sonst irgendwo, aber wenn man dann fragt, ja was habt ihr dann zu bieten, wie soll es denn weitergehen, wo engagiert ihr euch politisch, was sind denn eure konkreten Vorschläge, dann wird die Luft ziemlich dünn, da ist dann nichts mehr. Also nur Aktionen machen um zu gucken, dass die Leute mal schauen, wie das geht sich an der Straße festzukleben, das reicht eben nicht. So wird das eben auch nichts. Da muss man schon ein bisschen mehr tun und sich selber wirklich engagieren und das ist garnicht so einfach, denn das Thema über das wir reden ist ja nun wirklich nicht eindimensional. Es hat globale Aspekte und deswegen muss man auch global da rangehen mit den Überlegungen, um das Thema in den Griff zu kriegen.
Herr Rach antwortet darauf: Sie haben ja gerade gesagt, nur Aktion machen, das reicht nicht, vermutlich haben sie da völlig recht, und auch die Bürgerinnen und Bürger haben natürlich ein gutes Gespür dafür…“
Was noch bleibt?
Völlig logisch ist, dass Angres und die Herren der CDU in dem Podcast auf eFuels „abfahren“. Sie meinen anscheinend, normale Menschen wissen noch zu wenig über diesen „sauberen Stoff“. Und ganz klar, bekommt Angres neues Buch, So wird das nichts viel Raum, denn die Energiewende kann ja nichts werden wenn man Habeck machen lässt.
Was noch bleibt: Der Artikel ist länger geworden, als geplant. Deshalb wird es im dritten Folgeartikel, auch um die neue ZDF-Umweltredaktion und des Kanals planet e gehen inklusive neuer eAutoveriss-Filme und natürlich werden ich der Person Erik Hane nachgehen.
Ich habe den Podcast übrigens aufgenommen und werde ihn die Tage hier unten reinsetzen. Weitere Wuellen werde ich noch ergänzen. Aber der Artikel muss nun endlich raus.
Sonnige Grüße
Klaus Müller
Energiewende-Rocken
Quellen:
Kupfermine in der Nähe der Atacama „Chuquicamata“: Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Chuquicamata
Astoturning:
Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Astroturfing
Energiewende-Rocken -> https://energiewende-rocken.org/astroturfing/ -> https://energiewende-rocken.org/astroturfing/
energiewende.eu -> https://energiewende.eu/energiewende-wissen-fuer-alle-energiewendewissen/