Warum ich mit Klimaskeptikern nicht mehr diskutiere 8


Last Updated 27. Juni 2019

Ja, ich habe inzwischen unzählige Unterhaltungen in sozialen Netzwerken geführt. Und darüber gäbe es sehr viel zu erzählen. Mal sehen, vielleicht mache ich dazu auch noch mal einen weiteren Beitrag.

Aber dieser Beitrag wird einer der kürzesten, die in diesem Blog erscheinen. Ich hoffe er wird sehr oft in den sozialen Medien geteilt.

Warum ich mit Klimaskeptikern nicht mehr diskutiere?

Es gibt einen sehr wichtigen Grund, den Klimaskeptiker wissen sollten. Sie stellen zwei mögliche Wahrheiten gegenüber. Die werden durch zwei gleichberechtigte Gruppen vertreten, die klimaskeptischen Wissenschaftler und die offizielle Klimawissenschaft. Soweit so gut und Kritik ist ja auch wichtig.

Beide haben gleichberechtigte Argumente, die es zu überprüfen gilt. Ja, und das ist ok, das muss man so akzeptieren.

Klimaskeptiker behaupten, die offizielle Wissenschaft hätte eine Bringschuld. Sie hätte in der Vergangenheit Fehler gemacht, arbeite mit unsicheren Modellen usw., man kennt das, wenn man die Diskussionen und Argumente hört. Aber die Klimawissenschaft ist kein abgeschlossenes Kapitel, im Gegenteil, man forscht weiter, und dabei verdichten sich vorherige Annahmen immer mehr, sodass es inzwischen keine Frage mehr ist, ob man aus alten Unsicherheiten ableiten könne, dass Klimawissenschaft sich nicht doch irre.

Dieses Meme wird aber in den  sozialen Netzwerken stark verbreitet. Dabei hilft leider auch die digitale Technik mit, die mit ihren Algorithmen immer wieder die gleichen Leute mit diesen Behauptungen versorgt werden.

Geschlossene Beweisführung

Es ist aber umgekehrt. Hier stehen sich keinesfalls zwei Wissenschaftsrichtungen mit gleichschweren Argumenten gegenüber. Das muss man wissen. Der Unterschied ist gravierend und lässt sich leicht  nachvollziehen. Man braucht nur ihren Argumentationssträngen zu folgen.

Während die offizielle Klimawissenschaft eine, sich immer weiter verdichtende Beweisführung bietet, kommt von den Klimaskeptikern kein in sich geschlossener Erklärungsansatz. Es ist normal in der Wissenschaft, dass eine Theorie immer weiter überprüft und verfeinert wird. Und das geschieht auch anhand von Zweifeln, die ja von den Skeptikern erhoben werden.

Was Klimaskeptiker leisten  ist ist ein Herausgreifen oft alter, längst verifizierter Ansätze und bauscht sie auf. Das ist cherry picking. Man attackiert einzelne Punkte, ohne auch nur ansatzweise einen schlüssigen Erklärungsansatz aufzustellen. Wie auch? Das können sie auch nicht. Nicht etwa weil sie nicht das Geld haben. Dass würden diejenigen, die die organisierte Klimaleugnung betreiben, die fossilen Großkonzerne ihnen mit Sicherheit zur Verfügung stellen.

Über ihre sozialen Netzwerke könnten die organisierten Klimaleugner dann sehr schnell für Aufklärung sorgen. ExxonMobile ist dazu aber nicht bereit und in der Lage, weil sie mit eigenen Forschungen ja bereits herausbekommen haben – der Klimawandel ist menschengemacht.

Es ist also umgekehrt. Klimaskeptiker sind in der Bringschuld. Solange da nichts kommt, und es wird nichts kommen, diskutiere ich nicht mehr mit ihnen.

Einen schönen Sommer wünsch ich Euch – Energiewende-Rocken

Euer Klaus Müller


Der Titel des Videos ist provozierend gewählt. Im letzten Teil wird aber beschrieben worum es geht – Die Bringschuld liegt auf Seiten der Klimaskeptiker.

Klimawandel bestätigt! Skeptiker endgültig widerlegt! – Clixoom Science & Fiction


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

8 Gedanken zu “Warum ich mit Klimaskeptikern nicht mehr diskutiere

  • acfffdfdeb?s=&#;d=blank&#;r=g
    Mattes

    Dir ist echt nicht mehr zu Helfen…ich habe dir in Diskussionen schon mehrfach wissenschaftliche Beweise geliefert gegen den Klimawandel durch CO2, aber du bist so in deiner eigenen Welt gefangen das alles zusammenbrechen würde wenn du zugestehst das diese Hysterie total überzogen ist.
    Also ich habe geliefert…jetzt du:
    Bitte EINE einzige wissenschaftliche Studie die die Thesen, auf denen das Kyoto-Abkommen beruht, auch nur im entferntesten beweist.
    Also bitte hau raus…ich erwarte diese Studie schon lange.

    Komisch gibt es ja garnicht….und selbst IPCC u.ä. schreiben in ihre Berichte das die Berechnungen auf einem nicht linearen chaotischem System beruhen und eine Berechnung des „Systems“ Klima ist längergesehen unmöglich

    • cadbdbfbcacbc?s=&#;d=blank&#;r=g
      Klaus Müller Autor des Beitrags

      Hallo Mattes,
      Hier mal eine Antwort eines Kommentators auf der Seite, https://energiewende-rocken.org/gegenwind-eine-anleitung-und-strategie-zum-klimaleugnen/ in unserem Blog. Ich zitiere sie komplett.

      „1. Wissenschaftliche Beweise, die einen Korrelations- und Kausalzusammenhang zwischen der durch menschliche Einflüsse generierte zusätzliche Emission an CO2 und vergleichbaren Spurengasen, unterstützen existieren in großer Zahl. Was nicht existiert, vor allem deshalb weil es (noch) nicht existieren kann, ist ein Experiment, welches den vollständigen Kausalen Zusammenhang zwischen den Anthropogenen Emissionen und der Erwärmung des Planetaren Ökosystems, unter natürlichen Bedingungen aufzeigt. Ein solches Experiment kann deshalb nicht existieren, da man zu dessen Durchführung, die Erde selbst als Testobjekt nutzen müsste, was präventive Forschung vollkommen nutzlos machen würde. Daran ändert auch der Versuch, eine Autoritätsperson in Sachen Klimatologie zu diskreditieren nichts.

      2. Auch das ist so nicht ganz richtig, da es hier gar nicht um “Meinungen” sondern um Schlussfolgerungen auf Basis von Experimenten, Studien, Messreihen etc. geht. Wenn die Mehrheit in der Wissenschaft blind eine “Meinung” teilt, ist das tatsächlich nichtssagend, wenn es aber darum geht, dass eine Mehrheit der relevanten Experten auf einem bestimmten Gebiet, anhand unabhängiger Forschungen zur selben Schlussfolgerung gelangen, ist das aus Wissenschaftlicher Sicht schon eine Relevante Aussage.
      Darüber hinaus ist Ihre Vorstellung von wissenschaftlicher Beweisführung grob falsch, es genügt nicht ein einziger Beweis, um eine These zu bestätigen, im Gegenteil, es wird eine große Menge positiven Ergebnissen benötigt um eine These zu untermauern, darüber hinaus ist auch der Konsens unter Forschern wichtig, da dieser im “Peer-Review” Verfahren, welches alle wissenschaftlichen Forschungsarbeiten durchlaufen müssen, zum tragen kommt. Was hingegen stimmt ist, dass es nur einen einzigen validen Gegenbeweis braucht um eine These als falsch darzustellen.
      Nun Frage ich Sie, wo ist dieser Gegenbeweis, der Ihre Leugnung des Anthropogenen Klimawandels stütz?

      3. Auch das ist falsch, die Wirkung von CO2 auf EM-Strahlung verschiedener Wellenlängen wurde untersucht und es wurde festgestellt, dass die Moleküle (ebenso wie verschiedenen andere “Treibhausgase”) Wärmestrahlung (Infrarot), teilweise reflektieren.
      Ebenso wurde bereits eindeutig bewiesen, dass die Solare Strahlung, welche die Erde erreicht, nicht ohne hinzuziehen eines weiteren Effektes, die gegebene Oberflächentemperatur der Erde ermöglichen kann. Damit ist ein klarer Zusammenhang zwischen der Konzentration bestimmter Gase in der Atmosphäre und der Oberflächentemperatur belegt.

      Dieses Zitat der IPCC bezieht sich darauf, dass keine genauen Aussagen darüber gemacht werden kann, wie sich die Konzentration auf lokale Wetter und Klimabedingungen auswirkt, oder auf welchen Wert die Oberflächentemperatur genau steigt. Das ist allerdings auch nicht der Anspruch. Statt eines genauen Wertes wird eine Tendenz angegeben und eine gewisse Unsicherheit (wie in fast allen Feldern der Wissenschaft) in Kauf genommen. Diese Unsicherheit ist jedoch nicht im Ansatz groß genug, um die Erwärmung des Planeten in Frage zu stellen.

      Übrigens: Niemand bestreitet die Photosynthese oder die Notwendigkeit von CO2 für diesen Vorgang und niemand verlangt, dass wir jedes Molekül CO2 aus der Atmosphäre herausfiltern, es geht schlicht darum, den destruktiven Einfluss der Menschen umzukehren oder zumindest einzudämmen.

      Da Sie, wie Sie hier selbst angeben, lieber Argumente verglichen haben, statt sich an der Faktenlage zu orientieren und die Argumente welche Sie hier präsentiert haben alle auf falschen Annahmen basieren, erklärt dies, weshalb sie zu dem falschen Schluss gekommen sind, der Klimawandel würde nicht durch uns beeinflusst werden. Tatsächlich waren wir nach natürlichem Klimaverlauf auf dem weg in die nächste Kaltzeit, dieser Trend hat sich aber in einer noch nie zuvor aufgetretenen Geschwindigkeit und Radikalität umgekehrt und verläuft nun in Richtung einer Erwärmung. Allein das ist schon ein valider Hinweis darauf, dass wir Einfluss auf das Klima haben.

      Die Tatsache, dass Sie nachdem Sie zumindest versuchen, eine wissenschaftliche Debatte zu führen, wieder zu der These zurückgreifen, die “Klimawandelfrage” wäre eine Religion, disqualifiziert Sie leider für jede weitere wissenschaftliche Debatte. Mal ganz abgesehen davon, dass Sie keine Argumente vorgebracht haben, sondern nur Ihre eigenen Wissenslücken offenbart haben.“