Last Updated 1. November 2020
Um es vorweg zu nehmen – Der Titel ist natürlich Satire, der Inhalt aber leider nicht, denn die Umstände sind eher peinlich. Und, nein, Russland hat mit all dem gar nichts zu tun.
Wie Strompreise in die Höhe manipuliert werden, ohne dass Erneuerbare in gleichem Maße ausgebaut werden
Was soll man davon halten, wenn eine offensichtliche Frage gar nicht erst gestellt wird? Es ist so wie in einem Krimi, in dem der Tote der am Tatort liegt, überhaupt nicht beachtet wird. Mit so einem Phänomen befasst sich unser heutiges „Lord have Mercy“ mit dem merkwürdigen Aufmacher „EEG-Umlage – Die Russen waren es„.
Die EEG-Umlage ist gefallen. Die Frage wäre aber – Warum? Wenn wir doch immer mehr erneuerbaren Strom erzeugen und der die Strompreise angeblich verteuert, geht das logischerweise nicht.
Worum geht es? Die neue Bekanntgabe der Höhe der EEG-Umlage für 2019 besagt, dass diese von 6,8 ct/kWh nun auf 6,4 ct fallen wird. Alle Mitteilungen dazu erklären allerdings nicht die Ursache. Und sogar von offizieller Seite wird nicht deutlich was zu dieser Senkung geführt hat. Mit dem Problem der EEG-Umlage, die seit Jahren gestiegen war und erst jetzt langsam zu sinken beginnt, war die Berichterstattung immer überfordert, denn sie hatte es nie geschafft ein wichtiges Paradoxon zu erklären – das EEG-Paradoxon. Dass nun die aktuelle Senkung aber relativ hoch ausgefallen ist, hat einen wichtigen Grund, der auch in Zukunft zu wesentlich höheren Senkungen führen kann und, so wie ich meine, unweigerlich führen wird: Der CO2-Zertifikate-Handel wurde repariert und scheint nun erstmals zu funktionieren. Bei der Recherche kam auch noch etwas unerwartetes zutage, das einen Verdacht nährt, der in einem beteiligten Fall aus der Vergangenheit, nun durch eine weitere Verschleierung manifestiert wird. – Die Energiewende wäre (absehbar) billiger ausgefallen, und das hätte die Bürger „auf dumme Ideen“ bringen können. Dagegen musste etwas unternommen werden und diese konzertierte Aktion soll verschleiert bleiben.
Same procedure as every year
Jedes Jahr am 15. Oktober ist es so weit. Die neue EEG-Umlage für das nächste Jahr wird bekannt gegeben. Die EEG-Umlage dient der Finanzierung des Stroms aus erneuerbaren Energien und wird von den Verbrauchern getragen. Große Stromverbraucher in der Industrie sind davon ausgenommen. Seit Jahren beklagen das auch die Verbraucherschützer.
Die Höhe der Umlage basiert, wie in jedem Jahr auf einer Hochrechnung und Schätzung und in diesem Jahr ist sie von 6,8 auf 6,4 ct./kWh ausgefallen. Jedes Jahr erklärten uns die Medien, dass die Höhe der Umlage mit der zu erwartenden Menge des produzierten Stromes aus erneuerbarer Energie zusammenhängt. Die Gleichung lautete: je höher die Strommenge um so höher die EEG-Umlage. Die höhere Strommenge hängt davon ab wie viele Wind- und Solaranlagen hinzu gebaut werden. Nur hat das kein Redakteur so richtig kontrolliert, sonst wäre die Debatte seit Jahren eine ganz andere. Aber weshalb sinkt die Umlage jetzt?
Altmaiers Strompreisbremse
Um das alles zu verstehen muss man etwas früher ansetzen. Damit die Strompreise nicht zu stark steigen, richtete der damalige Umweltminister Peter Altmaier in 2013 die sogenannte „Strompreisbremse“ ein. Damit wurde der Ausbau der erneuerbaren Energien stark abgebremst. Die Strompreise stiegen aber weiter Seitdem lief der Zubau von Solaranlagen auf niedrigem Niveau. Selbst die angepeilten Ziele wurden bis jetzt nie erreicht. Im Bereich Wind gab es dagegen etwas mehr Zubau.
Wie hängt das alles zusammen?
Allerdings waren die Leitmedien nie in der Lage die Zusammenhänge der Preisbildung für die EEG-Umlage aufzuklären. Sehr selten konnte man das nur darüber lesen, vor allem nie in den Leitmedien. Bis 2009 verhielt sich die Entwicklung der EEG-Umlage ziemlich parallel zu den erzeugten Strommengen. Da stieg die Umlage, weil kontinuierlich Anlagen hinzu gebaut wurden. Ab 2010 aber stieg sie viel mächtiger an. Stromgeld an Anlagenbetreiber wurde weniger ausgezahlt wurde. Die Verbraucher zahlten also für etwas (Energiewende), das sie nie erhielten.
Dieser Umstand wurde bisher noch nie in den Medien veröffentlicht. Die Ursache dafür findet sich in dem Beschluss den der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ¹) in in 2008 vorbereitet hatte und der in 2009 durchgesetzt wurde. Die Seite hierzu lässt sich beim BDEW nicht mehr finden. https://www.bdew.de/internet.nsf/id/DE_AuAsgleiAchmechanismus
Ab an die Strombörse
Ab dem 1.1.2010 wurde die Strommengen aus Erneuerbaren über die Strombörse vermarktet um so ein „eigenes Einkommen“ zu erwirtschaften. Ab nun wurden die Auszahlungen für Erneuerbaren Stom aus zwei Quellen bestritten. Zum einen aus den Einnahmen aus der Strombörse und dann noch über die Einnahmen aus der EEG-Umlage.
Vorher wurden sie nur über eine Umlage direkt von den Stromversorgern bezahlt und die EEG-Umlage wurde genauso als Ausgleich von den Verbrauchern über die Stromrechnungen eingezogen. Die Höhe des damaligen Börsenstrompreises lag zwischen 5 und 6 ct./kWh. Mit dieser Vermarktungsart sank aber der Börsenstrompreis immer dann, wenn (viel) Wind und Sonnenstrom erzeugt wurden. Dazu hatte die Bundesnetzagentur die Kraftwerksbetreiber aufgerufen, dementsprechend ihre Kraftwerke zu drosseln, damit es nicht zu diesem Stromüberangebot kommt und damit die Preise sinken würden.
Dieser Empfehlung folgten die Betreiber aber nicht in ausreichendem Maße, sodass wir ab 2010 vermehrt steigende Stromüberschüsse und damit Stromexporte zu Billigpreisen hatten. Das ging soweit, dass wir am Ende über mehrere Jahre rund um die Uhr Strom exportierten. Und immer wenn sehr viel Wind- und Sonnenstrom erzeugt wurden waren die Einnahmen hierfür besonders niedrig. Das ganze ist auch unter dem Namen EEG-Paradoxon bekannt.
Dass sich die betreffende Seite mit dem Vorschlag des BDEW nun auf deren Seite nicht mehr finden lässt ist kaum verwunderlich, denn die damals beteiligte PR-Agentur ²) hat auch alle Spuren auf ihrer Internetseite verwischt.
Sehen sie dazu die entsprechende Stelle eines Vortrages von Tina Ternus in diesem Video.
Bekanntgabe der neuen EEG-Umlage für 2019
Ich habe mich bereits vor Wochen öffentlich festgelegt und prognostiziert, dass
- die EEG-Umlage in 2019 sinken wird, und
- natürlich die Gründe hierfür von den Medien nicht bekannt gegeben werden, weil sie es nicht erklären (können) werden. Es stellt sich nämlich eine besondere Frage.
Das hätte den Medien auffallen müssen
Da es in diesem Jahr auch wieder zu größeren Strommengen gekommen ist, weil der Zubau von EE-Anlagen ja kontinuierlich weiterging und wir eine besonders gute Ernte von Wind- und Sonnenstrom hatten, hätte die Vergütung an die Anlagenbetreiber zwangsläufig höher ausfallen müssen. Die EEG-Umlage hätte logischerweise steigen müssen. Weshalb tat sie es aber nicht, wie wir gestern erfuhren?
Zwar sinkt die Umlage nun schon im zweiten Jahr infolge, aber die Senkung für 2019 hat einen besonderen Grund.
Sind die Medien zu einfältig?
Zunächst mal die Erklärung, weshalb die EEG-Umlage sinken musste. Bereits im Mai und dann im Juni diesen Jahres konnte man auf Online-Portalen sehen, dass es mit einem Mal Zeiten gab, wo wir keine Exportüberschüsse hatten. Das, was immer von den Energieversorgern bestritten wurde, sie könnten ihre Kraftwerke nicht so doll drosseln, war nun geschehen. Aber es gab dazu keine Erklärung.
CO2 Zertifikate
Erst nach langer Recherche mit einigen Interessierten aus der Facebookgruppe Europäische Energiewende kamen wir dahinter. Bereits im letzten Jahr hatte man daran gearbeitet den Handel mit CO2-Zertifikaten zu reparieren. Der hatte nämlich nie richtig funktioniert, weil es zu viele Zertifikate gab und der Preis dementsprechend viel zu gering war. Der Handel von CO2-Zertifikaten soll Verschmutzer bestrafen und dazu führen, dass sie ihre Anlagen überholen.
Wenn sie das nicht tun, müssen sie für den Ausstoß von CO2 Zertifikate kaufen. Das hatte bis dahin nie funktioniert, weil eben diese Zertifikate viel zu billig waren. Der Grund: Es gab zu viele Zertifikate, die im freien Handel nichts wert waren. Man nahm also Zertifikate aus dem Markt und damit stiegen die Preise. Und nun endlich taten die Preise der Zertifikate wohl so weh, dass man sehr oft die dreckigsten Anlagen drosselte. In bestimmten Situationen kam es sogar wieder zum Stromimport. Ab da stiegen die Börsenstrompreise. Und das kam auch den Erneuerbaren zugute, denn nun stiegen deren Einnahmen an der Börse. Und dadurch ergaben sich Überschüsse in der EEG-Kasse, was nun zum Sinken der Umlage führte.
Zu den CO2-Zertifikaten zwei Links in denen das sehr gut erklärt wird:
CO2-Preis steigt – Spiegel
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-wie-steigende-co2-preise-die-energiewende-vorantreiben-a-1225978.html
ZDF
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/warum-der-co2-handel-bis-jetzt-gescheitert-ist-100.html
Aufklärung fehlt, Medien versagen
Wie befürchtet waren die Medien nicht in der Lage das aufzuklären. Im Gegenteil. Kaum ein Journalist kam auf die Idee zu fragen weshalb die EEG-Umlage nun sank, bzw. weshalb die Börsenstrompreise gestiegen waren. Statt dessen hatte man wohl den vorbereiteten Text, der über eine Presseagentur an die Medien gelangte, einfach so weitergegeben. Der war auch gut präpariert, denn nun galt es die Verbraucher wieder zu verschrecken, damit sie sich nicht allzusehr über gesunkene Strompreise freuen und womöglich denken, die Energiewende sei doch gar nicht so schlecht. Nein, nun drohte man mit steigenden Netzentgelten.
Der Spiegel berichtet
Die Abgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) beträgt im kommenden Jahr 6,405 Cent pro Kilowattstunde und ist damit 5,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das teilten die Betreiber der großen Stromnetze mit. Derzeit liegt die Abgabe bei knapp 6,8 Cent. …
Trotz der Entlastung bei der Ökostrom-Umlage könnten die Strompreise für Privathaushalte im kommenden Jahr insgesamt nach Darstellung von Branchenexperten aber leicht steigen. Grund sind vor allem erwartete höhere Netzentgelte und Beschaffungskosten.
Aber auch die Netzentgelte werden wohl nicht so hoch ausfallen, denn das letzte Wort darüber ist noch lange nicht gefallen. Auch dürften die Einnahmen aus der Strombörse für die Erneuerbaren höher ausfallen wenn der Zertifikate-Preis stabil bleibt, wovon auszugehen ist.
Hierzu einige Medienberichte.
Tagesschau
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eeg-umlage-117.html
NTV
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Okostromumlage-sinkt-2019-leicht-article20671306.html
PV-Magazin
https://www.pv-magazine.de/2018/10/15/eeg-umlage-sinkt-2019-auf-6405-cent-pro-kilowattstunde/
Bundesnetzagentur
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/20181015_EEGUmlage.html
Deutschlandfunk
https://www.deutschlandfunk.de/oekostrom-umlage-sinkt-2019-leicht.2932.de.html?drn:news_id=935499
Wir sehen, mit funktionierenden Medien hätte es die Energiewende viel leichter. Da müssen wir ständig nachbessern.
Trotzdem locker bleiben und Energiewende Rocken
Euer Klaus Müller
¹) Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW)
ist ein Interessenverband deutscher Unternehmen und Verbände. Er betreibt Lobbyismus, das heißt, er versucht die Legislative durch persönliche Kontakte – sowie die öffentliche Meinung über die Massenmedien (Öffentlichkeitsarbeit) – zu beeinflussen. Speziell versucht er, Gesetzgebungsverfahren im Bereich der Energiewirtschaft zu beeinflussen. Hierfür beschäftigt der BDEW über 150 Mitarbeiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesverband_der_Energie-_und_Wasserwirtschaft
²) Kampagne der INSM und des RWI gegen die Förderung des Ökostroms
Die Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) betreibt eine Kampagne gegen die Förderung des Ökostroms durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Der INSM-Kuratoriumsvorsitzende Wolfgang Clement ist seit 2006 Aufsichtsratsmitglied der Braunkohle und Kernkraft produzierenden RWE Power AG. Die großen Energieversorger befürchten, dass die neuen Anbieter von Ökostrom ihr marktbeherrschendes Oligopol gefährden und insbesondere ihre Preiserhöhungsmöglichkeiten einschränken könnten[1]. Im Interesse der Absicherung ihrer Marktstellung werden deshalb die Kosten der Energiewende übertrieben, der Ausbau der Netze hinausgezögert und der Ersatz der EEG-Umlage durch ein Quotenmodell gefordert, das den etablierten Energieformen zugute käme.
Die Kampagne der INSM wurde mit Hilfe der Agentur Serviceplan Public Opinion konzipiert und vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Die Forderung der Kampagne nach einem Quotenmodell wurde auch vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Monopolkommission übernommen. In diesen Beratungsgremien der Bundesregierung sind wichtige Akteure des RWI vertreten.
https://lobbypedia.de/wiki/Kampagne_der_INSM_und_des_RWI_gegen_die_F%C3%B6rderung_des_%C3%96kostroms
Eigentlich ein guter und wichtiger Beitrag, aber leider wird der eigentliche Grund für die gesunkene EEG-Umlage nicht genannt. Ohne den Überschuss auf dem Reservekonto wäre die EEG-Umlage auf über 7 ct gestiegen.
Spannend wird es dann 2020.
Den Überschuss auf dem EEG-Konto gab es immer schon. Der variierte zwar ständig etwas in der Höhe und veränderte sich im Verlauf des jeweiligen Berechnungszeitraumes. Aber er wurde ja deshalb immer so hoch gehalten, weil die Berechnung in jedem der letzten Jahre sehr viele Unsicherheiten beinhaltete, sodass man in einem negativen Fall keine Kredite aufnehmen musste. Im Grunde genommen waren diese Überschüsse also ein Durchlaufposten und damit keine Ursache, sondern nur ein kleinerer Faktor.
Ich finde, dass man trotzdem darauf hinweisen sollte, da das EEG-Konto schon sehr das Bild verzerrt (sowohl in positive als auch negative Richtung.
Für 2019 haben wir fast den Best Case (hohe Börsenpreise, starke Reduzierung des EEG-Kontos).
Sollten in den folgenden Jahren noch einmal ein Worst Case (niedriger Börsenpreise und Einzahlung in das EEG-Konto oder eine weitere neue Umlage) eintreten, dann kann die EEG-Umlage durchaus nochmal auf 8ct klettern.
Bei Agora-Energiewende kann man sich selber ein Tool runterladen und mal die Szenarien durchspielen
Vielen Dank, C. Hansen, für den Hinweis auf das Agora-Tool.
Ich sehe übrigens dieses Best Case Szenario für 2019 so nicht. Denn Überschüsse auf dem Konto hatten wir immer. Ich sehe aber, dass wir auf dem EEG-Konto jede Menge gesunde Einnahmen haben werden, weil wegen des reparierten CO2-Handels nun hohe Einnahmen für die Erneuerbaren gesichert sind. Das war ja die Crux weshalb wir immer wieder den kürzeren gezogen haben. Immer wenn wir viel Wind und Sonne hatten schmierte der Börsenstrompreis in den Keller ab. Aller schöner sauberer Strom wurde mit Peanuts bezahlt. Das wird nun anders.
Und noch dies zur Überschrift, Klaus.
Wozu nur dies -die Russen waren es- Soll vermutlich fake lockend sein, verwirrt aber und verstellt die wichtigen Hintergrundaussagen.
Mein Vorschlag, der auch viele überaschend lockt, aber etwas trifft:
EEG-Umlage sinkt börsenabhängig zu gering- Offshore-Wind-Netz kostet Neu-Umlage
Tja, lieber Thomas,
das ist mir echt nicht leicht gefallen, weil ich den ganzen Artikel eigentlich schon ein paar Tage im Kopf hatte nun aber noch auf den Tag der Verkündung warten musste. Ich habe mir dann in der Nacht ein paar Überschriften zurechtgelegt, die ich aber alle wieder verworfen habe. Die Überschrift darf eine Bestimmte Länge nicht überschreiten, weil man sie sonst in Facebook und in Loogle nicht als ganzes sehen kann. Sie muss knackig sein, sein, damit man den Artikel anklickt und wenn man keine gescheiten Einfälle dazu bekommt. dann darf man es auch mit Satire versuchen. Ich fand die Überschrift dann am Ende die beste die mir eingefallen war, und irgendwann muss der Artikel dann auch endlich raus. Halt, dann braucht man ja auch noch ein Bild, das möglichst spannend ist und wo niemand die Rechte drauf hat, oder sie in einer Gemeinschaftsvereinbarung frei gibt. Also entweder lange suchen oder selber malen. Es hängt immer viel mehr an so einem Artikel. Hat man am Ende nichts vergessen, sind die Argumente richtig formuliert. Stimmt die Argumentationskette, usw.. Und am Schuss fällt einem auf, das etwas in der Excelgrafik nicht stimmt. Mist, das dauert ja wieder.
Hach ja, man hats nicht leicht, aber wichtig ist das es Spaß macht. In aktuellen Fall fand ich das sehr wichtig, festzustellen, dass der BDEW offensichtlich den Link den ich schon in einem ähnlichen Artikel geteilt hatte gelöscht hat. Ich konnte es fast nicht glauben, dass sie es gelöscht haben, aber ich habe deren Portal nach dem Thema durchsucht und nichts gefunden. Ich war mir eigentlich sehr sicher, dass sie so etwas nicht nötig hätten, weil sie drüberstehen und glauben, dass so kleine Portale wie Energiewende-Rocken nicht dazu in der Lage ist so etwas mit Wirkung zu verbreiten. Aber die werden auch mitbekommen haben, dass wir inzwischen über 100.000 Seitenzugriffe haben. Das gilt natürlich nicht für einen Artikel, sondern für alle zusammen. Mir bleibt da nur die Spekulation. Aber es bleibt auch die Freude über jeden positiven Kommentar.
Ja Tina Ternus Vortrag von 2016 ist sehenswert, wie auch Ihre Beiträge vorher etwa bei der DGS zu -PV vom Hofnungsträger zum Sündenbock-.
Aber wer wenig Zteit hat, sollte es hier leicht haben. Die Stelle, wo sie beschreibt, das und was die Agentur Public Opion seit 2012 gezielt an Herabsetzung für die INSM uw organisierte und das dies seit 2014 von deren webside weggenommen wurde, findet sich etwa ab min 13 Sek 45. Kannst du auch gerne direkt im Artikel ergänzen Klaus!
UND besten Dank für deinen neuerlichen Versuch die komplexe Verfälschung der EEG-Umlage, wie deren mediale Fehldarstellungen aufzuzeigen!
Möchte bis Monatsende auch einen aktuellen Versuch bei http://www.sunon.org zugäglich machen.Schon mal dieser Hinweis. EEG-Umlage müsste im Vergleich mit dem Strompereis von 1999 berechnet werden, denn der Strompreis ist vor allem durch den EEG-Strom günstiger geworden. Und die wahre Schadenszurechnung fehlt zudem, sprich hier was EE an Schadenskosten ersparen. Annährungsrechnungen gibt es beim FÖS. Hier ein aktuelles Beispiel: https://www.umweltbundesamt.de/themen/eeg-umlage-durch-andere-finanzierung-senken + https://www.foes.de/pdf/2018-07-17_climate-change_20-2018_alternative-finanzierungsoptionen.pdf
In der Tat stieg die EEG-Umlage trotz deutlich ausgebremsten Neuaufbau seit 2012 von ohnehin viel geringeren monatlich abgesenkten Vergütungen seit 2009. Gemein unlogisch praktisch gegen Vergütungserhöhungen konstruiert zudem nach EEG 2017 § 49.
Und auch jetzt sinkt sie eben nicht wegen geringerem Aufbaus, sondern wegen des gestiegenen Börsenstrompreises an der per 2009 Verordnung gezwungen zu verkaufenden Tagesbörse und dem nun endlich etwas gesteigerten Schadenskosten im EU-Emmissionshandel.
Und es sei noch erwähnt, dass wir dringend Vergütungen für Kleinanlagen(sicherheit) wie Marktprämien auch für wirklichen Direkthandel außerhalb von Börsen brauchen, wozu auch der unsinnige, willkürlich von Altmaier eigeführte Festdeckel bei 52 GW PV entfallen sollte oder wenigstens auf 200 GW gesteigert werden müsste.
Danke Thomas für deinen Kommentar.
Ich hatte das Video bereits so reingestellt, dass es bei 12:10 anfing, weil ich den Gesamtzusammenhang herstellen wollte.