Last Updated 12. Januar 2024
Veröffentlicht am: 6. Mai. 2023
Heute wird es spannend. Ich hab mich ja schon oft mit der Agora-Energiewende beschäftigt, aber…
ich musste noch weiter zur Agora recherchieren und hab dann man alles zusammengetan und das war für mich dann wirklich überraschend und spannend, und sogar entlarvend. Welche Leute haben an welcher Stelle versagt, und warum? Ganz unten gibt es dann noch einen wichtigen Nachtrag und hier eine kurze Zusammenfassung meiner Kritik:
„Wirtschaftsministerium bremst beim Energy Sharing
2023 wird das Jahr der „Feinsteuerung“ bei der Energiewende, kündigt Staatssekretär Patrick Graichen aus dem Bundeswirtschaftsministerium beim Kongress der Energiegenossenschaften in Berlin an. Was die Umsetzung EU-rechtlicher Vorgaben zum Energie-Sharing angeht, zeigt er sich jedoch skeptisch.“, heißt es in einem Bericht auf Klimareporter von Jörg Staude vom 1.3.2023. Hier der Link.
Es ist ja klar, die Energiewende ist hart umstritten, aber notwendig. Und selbst in dieser Formulierung steckt schon ein gefährliches Framing, die Energiewende wäre teuer. Und das hat die fossile Lobby gut hinbekommen, wir glauben alle diesem Framing. Tja, und wenn man dann auch noch den Patrick Graichen aus dem Amt schmeißt, ist alles „perfekt gelaufen“. Dieser Artikel entstand wenige Tage vor seinem „Rücktritt“ oder wie immer man das nennen will. Dann hat das Framing genutzt, denn die Grünen haben es nicht geschafft, ihren besten Mann im Amt zu halten und die Medien haben mächtig mitgeklotzt.
Ich hab aber eine ganz anderen Grund für meine Kritik an Graichen. Die Energiewende beschleunigen zu wollen ist wichtiger denn je, aber dann sollte man auch den Weg gehen, alle Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. Energiekonzerne habe da eher weniger geholfen. Strikte Bekämpfung der Energiewende war immer ihr Motto und Graichen hat sie mit ins Boot geholt. Das hat er gemacht mit der Begründung, dann ginge es schneller und das ist eben verdammt naiv. Damit passiert eben das genaue Gegenteil, es wird weiter ausgebremst, nur mit anderen, subtilen Mitteln, und wenn Graichen mit seiner Aufforderung, endlich auch mitzumachen, „etwas zu forsch“ war, dann beseitigt man den Mann eben. Beschleunigt wird jetzt erstmal gar nichts, es wäre ja auch zu schön.
Mein letzter Artikel, „Zentral, dezentral, scheißegal – die Grünen und die Klimaschützer„, hat einige Wogen hochgetrieben, was für mich durchaus absehbar war. Im Wesentlichen ging es für mich um die Rolle des Agora-Energiewende-Think-Tanks als Berater sowohl der Merkel Regierung als auch jetzt der Grünen, aber auch neu jetzt Mitarbeiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dabei war mir wichtig zu zeigen, Agora Energiewende hat sich immer für die zentrale Energiewende eingesetzt und die will die alten Stromkonzerne mit ins Boot der Energiewende holen. Dass die jetzt unter der Ampelregierung und im Besonderen unter Habecks Ministerium an dieser Richtung nichts ändert, war von vornherein klar. Allerdings gibt die Faktenlage eindeutig her, eine zentrale Energiewende wird die Wende weiter verzögern, beschleunigen wird sie die nicht.
Nicht vorhandene Ambitionen in der Energiewende.
Weshalb eine zentrale Energiewende aber kontraproduktiv ist, hab ich in vielen Artikeln beschrieben und natürlich auch im letzten. Die Kommentare bestimmter grünen freundlicher Mitstreiter geben Anlass, das jetzt etwas zu vertiefen, um zu zeigen, wie wenig faktenbasiertes Wissen zur Energiewende in diesen Reihen existiert. Nebenher ging es auch um die jetzt schon bestehenden Erneuerbaren-Energien-Anlagen, die vom Besitzstatus her weitgehend dezentral betrieben werden und eben nicht oder nur zu einem geringen Anteil dezentral sind. Bei der Solarenergie gibt es einen verschwindend kleinen Bereich von nur 0,2 % der Anlagen, der im Besitz der großen Stromkonzerne ist. Das allein zeigt bereits, die nicht bestehende Ambition, mit der die großen Stromkonzerne die Energiewende bisher unterstützt haben. Und diese nicht vorhandene Ambition wird sich selbstverständlich nicht ändern, wie sollte sie das auch, denn jeder Einsatz für Solar- und Windanlagen, beschleunigt den schnelleren Tod der großen Stromkonzerne.
Zahlen wären nicht aktuell.
Interessant ist dann schon, dass ich sogar Kritik an den Zahlen zu den Besitzverhältnissen, sowohl bei Wind- als auch bei Solaranlagen bekam, sie wären nicht aktuell. Das erklärte mir ein „Experte“ am Telefon, die Zahlen der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) wären ja von 2019 und ab da hätte sich aber schon sehr viel getan. Das hatte der Mann ernsthaft gemeint, mir gelingt es aber nur, das als unbeabsichtigten Zynismus zu werten, denn dieser Mann ist ausgerechnet auch noch Statistiker. Was soll denn jetzt gelaufen sein, nachdem in 2018 die Windkraftbranche so gut wie zerschlagen war und sich nur sehr mühsam zu erholen begonnen hatte. Der Solarbranche steckt die Solarpleitewelle auch immer noch in den Knochen.
Wer in der Solarbranche „überlebt“ hat, traut der Ampelregierung und den Grünen bei dieser zaghaften Politik noch lange nicht, denn wenn die sich beispielsweise gegen eine E-Auto-Verordnung in der EU im letzten Moment stemmt, um der eFuels-Lobby nachzugeben, ist ordentlich was faul. Die eFuels-Lobby argumentiert für den Erhalt der Verbrennungsmotore vor allem auch in PKWs. In Wahrheit stecken dahinter aber die alten fossilen Konzerne, die sich mit eFuels ein neues ganz großes Geschäft aufbauen wollen, weil ihnen die alten Geschäftsbereiche mit dem zunehmenden Einsatz von Erneuerbaren wegbrechen. Hierzu dieser Artikel: Wer das weiß, kann sehr gut einschätzen, dass wir es hier keinesfalls mit einer „zielgerichteten“ Politik zu tun haben.
Die Debatte.
Eine dumme Verteidigung zur Agora-Energiewende und Patrick Graichen, die mit mehr Wissen hätte vermieden werden können.
Ich dokumentiere hier einige ausgewählte Kommentare aus einer Diskussion, die in Facebook stattgefunden hat und hoffentlich auch weitergeführt wird, in der ich meine Ansicht und meine Recherchen über die Agora und Graichen erkläre. Über den folgenden Link kann man die Diskussion einsehen und weiter verfolgen, sie findet auf dem Facebook-Kanal von Captain Futura statt.
https://www.facebook.com/captainfutura/posts/pfbid02wbh6SbztJrR3WPgXYKyycXqhxbbaUZKrRiyUU2QoGo3xnnk68kJ1q46Nak65pE1Al?comment_id=3063498517292149&reply_comment_id=5998908616873523
Ich habe die Namen der Diskussionsteilnehmer übernommen, weil es von öffentlichem Interesse ist. Elmar Paul Wolgast hatte mich auf diese Diskussion aufmerksam gemacht.
Elmar Paul Wolgast
@Captain Futura – Was du allerdings vergessen hast : Graichen vertritt massiv die Interessen der Übertragungsnetzbetreiber, also damit auch der monopolistischen, großen Energieerzeuger. Das unterläuft eine dezentrale Bürgerenergiewende. Das ist der Punkt, den man dieser Tüpe vorwerfen muß, nicht der oben angeführte Senf. Bitte dazu auch die Kommentare von Klaus Müller lesen. Danke.Kai Te
Elmar Paul Wolgast – das habe ich jetzt so oft gehört, aber immer ohne Beleg oder Zitat.Elmar Paul Wolgast
Kai Te – Ich weiß es, weil das schon vor der BTW in der EE-Gruppe immer wieder thematisiert wurde, bin aber selbst schon eine Weile dort nicht mehr drin. Aber ich bin dabei, etwas dazu zu erfahren.Dörte Hamann
Klaus Müller – du meinst Ingrid Nestle? Sie ist, wie Graichen, eine vehemente Vertreterin von zentralistischen Strukturen.Klaus Müller
Dörte Hamann – Ja, danke Dörte Hamann, die meine ich.Klaus Müller
Kai Te – Ich denke, du hast dich zu wenig mit der Energiewende beschäftigt.
Aber ich erkläre dir mal ein paar Aspekte, und ich hoffe, dass Dörte Hamann die Trassengegnerin ist, das dann ergänzt.Ich kann mich außerdem auch an viele Diskussionen im Bundestagswahlkampf erinnern, bei denen immer wieder durchschien, die Grünen fädeln die zentrale Energiewende ein. Eine Bewerberin wand sich, um das Thema wie ein Aal, um die Leute zu beruhigen, das war Ingrid Nestle. Dabei war klar, sie und ihr Mann haben das Ding längst dezentral eingefädelt.
Und natürlich steht Graichen für die zentrale Energiewende. Sonst hätte er unter Altmaier gar keine Chance gehabt.
Ein Indiz ist auch, dass man das Thema #EnergyCharing, das von der EU seit 2018 gefordert ist, nicht umgesetzt hat. Ich hatte das mal in einem Zoom angefragt und Graichen hatte abgewunken. Seitdem herrscht es um das Thema Stillschweigen.
Die Sache ist ja die, dezentral und mit #EnergySharing würden die großen Stromkonzerne sehr schnell zu den Verlierern gehören, und zwar unvermeidlich. EnergySharing erlaubt den Handel von erneuerbarem Strom in Gemeinschaften.
Dann würde niemand auch nur auf die Idee kommen, den teuren erneuerbaren Strom aus den Solaranlagen und Windparks der Stromkonzerne zu kaufen. Man stellt in der Gemeinschaft Strom zukünftig selbst her und shart miteinander, weil das bedeutend billiger wäre.
Damit stehen aber Millionen Anlagenbesitzer sehr wenigen Stromkonzernen gegenüber.
Schon überlegt, was eine Nachricht für die die zu erwartende Lage der Stromkonzerne dann bedeutet?
Das ist übrigens auch eine Sache, die bei den meisten Grünen noch gar nicht angekommen ist.
Mich hat gestern übrigens eine Freundin und Klimaschützerin gefragt, wie viel dezentrale und zentrale EE-Anlagen wir im jetzigen Strommix haben. Wenn man es genau nimmt, dann sind es bei den Solaranlagen 0,2% zentral und 99,8% dezentral, wenn man von den Besitzverhältnissen ausgeht. Beim Wind sieht es auch nicht wirklich besser aus.Kai Te
Klaus Müller – wo ist der konkrete Vorwurf? Noch konkreter, wäre Graichen und sein Institut nicht da gewesen, wäre die Energiewende sicher noch weiter zurück, oder nicht? Wie gesagt, ich verstehe diese Art von Pauschalvorwurf nicht, nur weil Teilaspekte nicht berücksichtigt wurden.Klaus Müller
kai.te. Ich denke, du hast dich zu wenig mit der Energiewende beschäftigt, die Antwort lautet kurz und bündig „eben nicht“.
Aber hier mal länger, ich erkläre dir mal ein paar Aspekte, und ich hoffe, dass Dörte Hamann das dann ergänzt. Die Trassengegner wurden immer zusammen mit den Windkraftgegnern in einen Topf gesteckt. Faktisch ist das vollkommen falsch, denn Trassengegner kämpfen für eine dezentrale Energiewende mit Windrädern vor allem auch in Bayern. Windkraftgegner sind gegen die Energiewende allgemein, werden zumindest von deren Dachorganisationen mit diesen Botschaften versorgt, siehe Vernunftkraft und andere.
Interessant ist nun, dass es DIE Windkraftgegner in der Form überhaupt nicht gibt und in der Anzahl schon gar nicht.
Auch das wissen sehr wenige Grüne. Aber ich hatte dazu eine Arbeitsgruppe aus Freiwilligen gegründet, die das haargenau über ein halbes Jahr hin untersucht hat. Leider wird auch heute noch in der Politik immer mit dem angeblich großen Widerstand gegen die Windräder argumentiert und Peter Alt war es, der behauptete, es gäbe weit über 1.000 aktive Windgegnergruppen. Und leider ist genau das ist auch für Graichen ein Argument.Als ich das gehört hatte, hab ich mal bei mir in meinem Landkreis geschaut. Da waren auf den Karten von Vernunftkraft und Windwahn insgesamt 5 Gegenwindgruppen eingezeichnet. In der Realität war es aber nur eine Gruppe, die ich aber mit 2 Vorträgen, die ich dort halten durfte, komplett lahmgelegt habe. Das war vor 4 oder 5 Jahren.
Dann hab etwas später habe ich einige Freunde aus meiner FB-Blase gefragt, ob sie das in ihrem Landkreis auch mal untersuchen könnten und 10 Leute antworteten: Das wäre bei ihnen ähnlich, eigentlich gäbe es meist nur eine Gruppe, der Rest sind eMail-Adressen und wenn man die anschreibt, antworten die meist nicht mal.
Ja und dann haben wir mit unserer bundesweiten Untersuchung begonnen und festgestellt, es finden sich über 1600 Gruppen im Internet. Nach einem halben Jahr haben wir nur 290 aktive Gruppen gefunden.
Daraufhin haben wir eine 70-Seitige Studie veröffentlicht. Unsere Untersuchung ging dann aber noch weiter, weil wir wussten, dass es da natürlich Dachorganisationen gab. Wir untersuchten, wie die vernetzt sind, und das ergab dann nochmals eine nette Überraschung. Quellen dazu findest du im nächsten Kommentar.Aber was will ich damit sagen? Du sagst: „… wäre Graichen und sein Institut nicht da gewesen, wäre die Energiewende sicher noch weiter zurück, oder nicht?“ Ich sage dir ein klares Nein dazu und das ist meine Begründung: Die Energiewende wurde seit 2010 torpediert, und zwar sehr aktiv von fossilen Konzernen und den Stromkonzernen. Irgendwie ist es der Agora Energiewende dann doch gelungen, ich glaube ab 2012, als Berater in die Merkelregierung zu kommen, obwohl die ja von Rainer Baake einem Grünen gegründet wurde.
Ab 2013 ging aber die Solarpleitewelle los, und der fielen dann 100.000 Solarjobs in Deutschland zum Opfer. Das ist übrigens die größte deutsche Pleitewelle seit Beginn der Bundesrepublik! Und das irre ist nun, niemand berichtete darüber. Auch Agora nicht. Dass das alles eine organisierte Aktion der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) war, hätte theoretisch jeder mitbekommen können, auch Agora. Die haben aber schön die Klappe gehalten. Auch das Netzwerk gegen die Energiewende hat zum Stillstand der Windindustrie in 2018 geführt. Alles auch organisiert aus bestimmten Reihen, zu denen auch die INSM gehört.
Das alles ist dann endlich im Oktober 2019 In der Satiresendeung „Die Anstalt“ erst veröffentlicht worden.
Auch hier ist ein Totalversagen der Medien zu beklagen. Agora hätte das verhindern müssen, und Rainer Baake hat geschwiegen. Das sind die Fakten.Klaus Müller
@Kai Te, hier die Quellen.Webseite:
Studie:
https://energiewende.eu/wp-content/uploads/2021/01/Buergerinitiativen-gegen-Windkraft-mit-Anhang-Studie-Community-Europaeische-Energiewende.pdfDas Netzwerk zur Verhinderung der Energiewende in Deutschland
Das Netzwerk zur Verhinderung der Energiewende in Deutschland
Kosten der Energiewende – :Das Billionending
Minister Peter Altmaier bezifferte die Kosten der Energiewende einst auf eine Billion Euro. Die Geschichte eines Rufmords.
https://taz.de/Kosten-der-Energiewende/!5031300/Agora: 12 Thesen zur Energiewende Nov. 2012
https://web.archive.org/web/20140107160029/https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Impulse/12_Thesen/Agora_12_Thesen_Langfassung_2.Auflage_web.pdfAgora Energiewende Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Agora_EnergiewendeTina Ternus, die die ganzen Recherchen über die Hintergünde der Solarpleitewelle recherchiert hatte.
Wie teuer wird das eigentlich? Plakat- und Anzeigenwerbung Herbst Winter 2012, INSM gegen die Energiewende.Elmar Paul Wolgast
Klaus Müller, „……nur weil Teilaspekte nicht berücksichtigt wurden.“ Alter Falter. Da fehlt es ja grundlegend. Der kleine Unterschied zw. zentral und dezentral als „Teilaspekt“ einzuordnen. Gute Nacht !Kai Te
Elmar Paul Wolgast, dann kläre mich doch auf. Ansonsten erreichst Du nichts. Klaus hat mir wenigstens eine sachliche Antwort gegeben. Bisher habe ich es immer nur Raunen gehört. Und da wo nur geraunt wird, ist zu 99% nichts dahinter. Scheint ja hier anders zu sein.Kai Te
Klaus Müller, du hast jetzt belegt, daß die INSM eine Anti Windkraft Kampagne gefahren hat. So weit, so bekannt. Was du nicht belegt hast, ist eine aktive Beteiligung von Graichen und seinem Institut daran. Du konstruierst irgendwas zusammen, was gar nicht zusammen hängt. Habeck spricht sich doch die ganze Zeit für Windkraft aus. Er will die Regeln aufweichen und auch den sehr strengen Naturschutz. Das ist das Gegenteil von dem, was du nahelegst.Kai Te
Klaus Müller, die Agora hat nicht über irgendwas berichtet. Heißt noch lange nicht, daß sie aktiv beteiligt waren und die Energiewende torpediert haben. Aber es war ja schon in deiner Gruppe deutlich zu bemerken, daß du zu VT neigst. Bring mir einen eindeutigen Beleg oder lass es.Klaus Müller
Kai Te, Ist es ja auch, weil zentral oder dezentrale Energiewende eben nicht scheißegal ist und eine zentrale Energiewende die Dinge nur weiter hinauszögert, und das hatte Hermann Scheer in seinem letzten Buch zur Energiewende in 2010 ja auch vorhergesagt.
Er ist nicht wegen irgendeiner Gefühlsduselei drauf gekommen, sondern weil er selber einer der Macher der Energiewende war, das alles gründlich analysiert hat und genau diese Dinge ja auch immer wieder erlebt hat. „Der Energethische Imperativ“ heißt ist sein letztes Buch, eine absolute Empfehlung.
Kai Te, Oh weh, wenn du doch bitte wenigstens alles gelesen und verstanden hättest und alle Quellen durchgegangen wärest und nicht alles durcheinander gewürfelt hättest. Ich schreibe übrigens grad einen Artikel über unsere Diskussion hier und werde alles wörtlich so übernehmen. Wenn du nicht möchtest, dass ich dein Kürzel @Kai Te übernehme, dann sag es. Es ist auf jeden Fall von öffentlichem Interesse.
Aber kommen wir zu den Klarstellungen. Ich hab nicht belegt, dass INSM eine Anti Windkraft Kampagne gefahren hat, ich habe belegt, dass die die INSM im Netzwerk der Gegner der Energiewende vertreten ist. Die INSM hat dagegen die Solarbranche platt gemacht. Das war 6 Jahre vorher und so ziemlich genau zu Beginn der Arbeit der Agora bei Merkel.Allein darüber hätte die Agora zumindest öffentlich berichten müssen, die Mittel dazu hatte sie, auch damals schon bestand deren Internetseite. Agora hätte auch bei Merkel sturmlaufen müssen, denn die Solarbranche wäre durchaus noch zu retten gewesen. Wenn Energiekonzerne gerettet werden müssen, war das für Merkel nie ein Problem, da ist man sofort mit Zahlungen bereitgestanden. Bei der Solarbranche war das eben anders. Das was du oben „irgend etwas“ nennst war zu der Zeit der Solarweltmeister. Und Deutschland hatte damit eine der weltweit wichtigsten Branchen. Man hätte sie dringend retten müssen.
Ich kann nun zwischen Fakten und Vermutungen sehr gut trennen und ich vermute mal, Agora hat Merkel und Altmaier auch eindringlich drauf hingewiesen was passiert, aber sie werden möglicherweise von Altmaier und Merkel auch einen dementsprechend eindringlichen Hinweis zurückbekommen haben, dass dann eine Geschäftsbeziehung beendet sein wird, mit allen Konsequenzen natürlich. Da fehlte der Agora dann vermutlich der Arsch in der Hose.
Nebenher hatten wir dann aber zusätzlich auch noch das große Medienversagen, auch keine Verschwörungstheorie, sondern hinlänglich belegt. Die Berichterstattung zur Solarpleitewelle fiel schlichtweg aus. Vereinzelte Berichte, dass es mal wieder eine Firma weggerissen hat, und z.B. 200 Leuten betroffen wären, gab es natürlich, über das tatsächliche Ausmaß wurde jedoch nicht berichtet.
Und deshalb ist Tina Ternus damals von einer Zeitung zur anderen gerannt und hat die Infos jedem angeboten, aber gerade die Journalisten (damals schon eher die Geringverdiener der Gesellschaft) und Redaktionen lehnten einen Bericht alle ab.
Die wollten das nicht berichten, die wollten glauben, was auf den Plakaten stand. Insofern war das eine ganz großartige Arbeit der INSM.Ich behauptete also keinesfalls, dass die Agora aktiv beteiligt waren, die Energiewende torpediert zu haben. Aufpassen mein lieber Freund, das ist gefährliches Glatteis und endet oft in einer Verschwörungstheorie, also immer schön bei den Fakten bleiben.
Es war halt so, dass Merkel stattdessen den Altmaier den Ausputzer hat spielen lassen, der der Solarbranche dann den endgültigen Todesstoß versetzte. Das wiederum ist eindeutig belegt z.B. durch den Solarförderverein in Aachen. Am Ende blieb aber der Mythos, die Chinesen hätten das alles mit ihren Billigpreisen gemacht. Und auch das stimmt nicht, ich habe dazu eine der überzeugendsten Quellen überhaupt, Professor Eicke Weber, der in Deutschland die Photovoltaik erforscht und immer weiter verbessert hat. Er ist der Solarforscher überhaupt und weltweit bekannt und gefragt. Und der kämpft im Moment darum ,die Solarbranche mit neuen selbst entwickelten Herstellungstechniken zurückzuholen. Die Agora sollte ihn unterstützen, tut sie aber nicht. Ich kenne ihn persönlich.
In meiner Quelle: „Wie teuer wird das eigentlich?“, ist ein Video von Tina Ternus die in ihrer Recherche auf die inszenierte Solarpleitewelle hinweist.
Das Vorschaubild im zum Artikel zeigt die entsprechenden Plakate der INSM. Tina Ternus, arbeitet inzwischen mit Lobbycontroll zusammen.
https://lobbypedia.de/wiki/Kampagne_der_INSM_und_des_RWI_gegen_die_F%C3%B6rderung_des_%C3%96kostroms
Das Video vin Tina Ternus: https://youtu.be/cY9JLTP-MGw
Sonnige Grüße
Klaus Müller
Energiewende-Rocken
Wichtiger Nachtrag:
Ja klar, jetzt glaubt BILD & Co, sie, sie gewinnen wieder Oberhand. Dass man das eine der widerliche Hetzkampagnen nennen muss, die sich aber nicht im Sinne einer lebenswerten Zukunft an das Volk richtet, und zudem das Volk belügt, das sie ansprechen wollen, sollte jedem klar sein.
Tatsächlich mach die Energiewende die Energiepreise billiger, man muss das nur wollen. Dazu muss Habeck sich aber auch mehr drum kümmern, als das jetzt der Fall ist.
Die Energiewende ist eine technische Revolution, das sollte man wissen. Sie ist neben der digitalen Revolution die größte technische Revolution seit der industriellen Revolution.
UND nebenher schütz sie das Klima. Sie hat aber auch eine weitgehend andere, eher unbekannte Funktion. Erneuerbare Energien sind eine friedensstiftende Energien und machen unabhängig.
Dem Hause Springer ist das alles egal. Bad news aren’t good news, aber dagegen kann man sich durch Aufklärung wehren.
Müller!
Wie Dumm sind sie eigentlich?
Wer steht den hinter den „anonymen Feindbild“ Stromkonzerne?
Hundertausende Mitarbeiter aus der Energiewirtschaft, einschließlich ihrer Mitarbeiterbeteiligungen und Millionen Aktionäre einschließlich Banken Versicherungen und Pensionsfonds….
Ihre versimplifiziertern Hetzberichte können sie sich sowas von schenken
Der Dumme, scheinst allein Du zu sein.