Die unerträgliche Naivität der Klimaskeptiker/Klimaleugner 9

Die unerträgliche Naivität der Klimaskeptiker/Klimaleugner

Last Updated 14. Oktober 2020

Klimaleugner und Skeptiker sagen oft, man kann das Klima nicht leugnen, was ja richtig ist. Sie selbst leugnen aber die Klimawissenschaft und deren Fortschritt.

Die unerträgliche Naivität der Klimaskeptiker/Klimaleugner

Eigentlich sollte dieser Artikel keine Überschrift mit einem beleidigenden Inhalt bekommen. Ich sehe mich aber außer Stande die Dinge nicht beim Namen zu nennen und um den heißen Brei herumzureden. Im wesentlichen handelt es sich bei den Behauptungen, um Dinge die teilweise bereits 20 bis 25 Jahre alt sind und längst widerlegt sind. Sie schwirren zu tausenden im Internet in den sozialen Netzwerken und auf Youtube herum.

Sie wurden von von Exxon (Ölkonzern) aber auch dem Koch-Konzern (Kohle) in den USA ausgeheckt. Zweck der Behauptungen war es, an der Seriosität der Klimawissenschaft Zweifel zu streuen. Damit konnte man weiterhin ungestört seinen eigenen Geschäften nachgehen und Kohle und Öl verkaufen.

Man suchte nach neuen Mitteln und Wegen in der Kommunikation. Dabei durfte aber nicht von vorn herein klar werden, wer da so intensiv versuchte die Klimawissenschaft zu diskreditieren. Ein damals schon erfolgreich ausprobiertes Mittel boten PR-Agenturen an, die sich spezialisiert hatten. Man nutzte dabei ganz neue Erkenntnisse aus der Kommunikationswissenschaft.  Es ging zum einen darum Botschaften zu setzen, die meist über Thinktanks erarbeitet wurden,  die sich möglichst ohne teure Werbekampagnen verbreiteten ließen und gut einprägten. Zum anderen musste es so intransparent sein, dass niemand auf die Idee käme, dass sich dahinter handfeste Interessengruppen verstecken könnten. Die Techniken die sich anboten, haben heute vielfältige Namen. So werden teilweise einzelne Techniken oder Gruppen von Techniken oder Strategien benannt. Hier ein sehr guter Vortrag wie das alles vonstatten ging.

Für diejenigen, die einen schnellen Überblick haben wollen eine schnelle Einführung:

Man fängt am besten ganz oben an. Was ist die Forderung nach Klimaschutz? Es ist die Forderung hauptsächlich nach einer Energiewende. Das, deshalb weil der größter CO2-Verursacher weltweit das Verbrennen fossilen Energien ist. Der Austausch ALLER fossiler Energie durch Sonne und Wind würde das verhindern. Und ja, das geht. Dazu gibt es jede Menge Studien und es ist sogar kostengünstig, also nicht teurer als das was wir jetzt machen, eher sogar günstiger vor allem mittel- und langfristig. Das ist also nicht die Frage, obwohl genau das von der fossilen Lobby angezweifelt wird und dann natürlich ganz gezielt per verdeckter PR-Kampagnen in die Medien der Welt gestreut wird. Nach dem Motto, glaubt ja nicht dass ihr uns nicht bräuchtet.

Worum es also in Wirklichkeit bei der Klimadebatte geht ist nicht das Klima. Es geht darum, dass die Fossilen sich noch jede Menge Zeit verschaffen zum Geld verdienen. Nach wie vor wird da massiv Geld reingesteckt und Geld verdient. Neue Pipelines müssen gebaut werden, Kriege um Ölquellen geführt werden und natürlich Kriege wegen unserer Versorgungssicherheit. Saudi Arabien, und die produzieren nicht mal 13 % der Weltölförderung (Wikipedia, 2018) machen 500 Mio $ am Tag. Das aber ist nur das Salär des Erzeugers, dort wird also nur kleines Geld pro Barel, und gesehen auf die Weltgesamtförderung verdient!

Leg die Nachfrage nach Öl still und du würdest sehen was passiert. Aber sie wissen selbst was passiert wenn die Nachfrage sinkt. Man braucht also nur wenig zu tun, damit das so schnell nicht passiert. Setze ein paar gekaufte Wissenschaftler ein, die so tun als verstünden sie etwas von Klimawissenschaft und baue große PR-Apparate auf, die diese Geschichten dann „verkaufen“. Das ist einfach, aber es ist unglaublich wirksam und es kostet recht wenig Geld.

yHBAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAALeise-PR

Begriffe und Unterbegriffe, wie Deep LobbyingPublic Affairs, orchestrierte Kampagnen, Agendasetting, Astroturfing, Framing-Strategien und vieles mehr, beschreiben das, was heute auch unter dem Begriff Leise-PR zusammengefasst wird. Allerdings ist Leise-PR noch kein offizieller Begriff. Leise-PR ist die Form einer intransparenten PR schlechthin.
#LeisePR bietet die Möglichkeit Auftraggeber zu verschleiern aber Botschaften sehr erfolgreich zu verbreiten und in Szene zusetzen und dabei sogar relativ kostengünstig zu arbeiten. Und genau auf diese Form spezialisierten sich damals einige PR-Agenturen in den USA.

Und heute?

Heute schießen diese speziellen PR-Agenturen seit Jahren auch in Deutschland wie Pilze aus dem Boden. Denn sie haben auch immer zahlungskräftige Kundschaft. Wenn die Autoindustrie kein Elektroauto bauen will, bzw. den Bau dieser Autos um Jahre verschieben will, dann geht man zu diesen Agenturen. Deutsche Energiekonzerne, die die Energiewende verhindern, oder zumindest soweit wie möglich ausbremsen wollen, verschaffen diesen Agenturen immer sehr lukrative Aufträge. Und natürlich auch die alten fossilen Energiekonzerne im Falle des Klimaleugnens. Der Ausstieg aus dem Atomausstieg wurde genauso organisiert. Mit Sicherheit aber auch sehr viele andere Dinge, die außerhalb des Themas Energiewende liegen.

Weshalb diese Methode letztendlich für die Auftraggeber recht günstig ist, liegt daran, dass sich gut inszenierte Botschaften sehr einfach verbreiten. Sind sie einmal in den Medien angekommen, und dazu muss man heute auch die sozialen Netzwerke zählen, dann verbreiten sie sich sozusagen wie ein Lauffeuer. Wenn man lang genug am Ball bleibt lassen sich Ziele sehr effektiv erreichen. Im Falle des Klimawandels funktioniert das recht gut, denn die Botschaften wurden vor allem für ein Laienpublikum sehr gut aufbereitet.

In den USA gelang es tatsächlich das halbe Land zu Klimaleugnern zu machen. Aber diese einfachen Behauptungen und Fragestellungen beruhen immer auf dem gleichen Prinzip. Man bedient sich dabei des cherry picking – dem Rosinen picken. Dinge werden scheinbar einleuchtend erklärt, indem man schwieriger verständliche Teile ausblendet. Die reale Klimawissenschaft widerlegt das dann und erklärt sie – aber schwupps, wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben und die nächste Klimalüge aufgetischt. Nach einer Zeit fängt man wieder mit den alten Dingen an. Und so dreht sich das Spielchen dann immer im Kreis.

Die Kampagnen in den USA

Die US-Amerikanischen Klimaleugner haben nach einer Methode in 3 Stufen gearbeitet:

  1. Wir müssen die Wissenschaft als unsicher darstellen
  2. Wissenschaftler werden öffentlich als Lügner bezeichnet
  3. Wissenschaft wird als bezahlt und gekauft hingestellt, um das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen zu untergraben

Und nach genau dem gleichen Muster geht man in Deutschland auch vor. Es ist auch recht einfach die gut ausprobierten Anleitungen aus den USA nachzumachen. Obendrein muss man nicht mal erklären, was falsch ist und wie es denn richtig wäre. Deshalb ist es völlig egal, ob nun behauptet wird, es gäbe überhaupt keinen Treibhauseffekt, oder den gäbe es zwar schon, aber es würde trotzdem kälter.

Alles ziemlich egal – Hauptsache Zweifel

Es ist auch egal ob gesagt wird, es würde eben wärmer, aber das würde dem Pflanzenwachstum ja zugute kommen, weil CO2 ja ein Pflanzendünger wäre. Das wisse jeder Gärtner, denn in  Gewächshäusern würde ja CO2 für das Pflanzenwachstum eingesetzt. Ja, das tun man, aber man tut es nur bei ganz bestimmten Pflanzen und in bestimmten Mengen. Dosiert man zu hoch,  kippt der Effekt um und man erntet weniger. Andere Pflanzen dagegen sprechen darauf kaum oder gar nicht an. Egal, was man also widerlegt, es tauchen immer wieder die alten Geschichten im neuen Gewand auf. Und immer muss ein Verdacht in den Raum gestellt werden, sonst wirkt die Sache nämlich nicht richtig. Der Verdacht lautet: dahinter stecken Leute, die sich ordentlich die Taschen vollstecken.

Andererseits gibt es sie aber tatsächlich, die korrupten und gekauften Wissenschaftler. Hier z.B. sieht man, wenn immer öfter schlechte Forschung unter dem Deckmantel der Wissenschaft in Umlauf gerät, um z.B. dubiose Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel in den Markt zu drücken. Betrug statt Wissenschaft – Wenn Forscher schummeln | Quarks

Dubiose Beweise

Der größte Erfolg der Strategie in den USA war die sogenannte Climategate Affäre. Hier wurde bekannt gegeben, dass von Klimawissenschaftlern viele tausende E-Mails gehackt und gestohlen wurden. Aus diesen E-Mails ginge hervor, dass die Klimawissenschaftler irgendwie unsauber und betrügerisch gehandelt hätten. Nachdem das in verschiedenen Kommissionen überprüft wurde, wurden alle Wissenschaftler aber von den Vorwürfen freigesprochen. Hier nachzulesen in: Fakt ist – In der sogenannten „Climategate-Affäre“ wurden die Forscher in mehreren Untersuchungen von Betrugsvorwürfen freigesprochen.

Jetzt mal ehrlich…

Jetzt mal ehrlich, liebe Klimaskeptiker und Klimaleugner. Ihr antwortet immer, mit der gleichen Phrase: „niemand leugnet das Klima“, denn das hat sich immer schon gewandelt. Aber das nutzt keinem. Wir haben es hier nicht mit einem Scheinproblem zu tun. Wir haben es mit einem Verursacher-Problem zu tun. Und das in zweifacher Weise. Wer innerhalb von ganz wenigen Generationen fast die Hälfte aller fossilen Vorräte dieser Erde einfach „verheizt“, braucht sich über Umweltverschmutzung und anthropogenen Klimawandel nicht wundern. So etwas kam noch nie vor, und vor allem nicht in einem so kurzen Zeitraum. Nun lenken einige von Euch ab und sagen, man solle sich lieber den realen Problemen zuwenden, wie z.B. der Plastikverschmutzung in den Meeren. Sorry auch das ist ein Problem der Verursacher. Plastik wird aus Erdöl gemacht, und da sind wir wieder bei Exxon & Co. und damit bei den Urhebern der Klimalüge.

Wer also leugnet, dass die Ideen mit denen er seine Weltanschauung rechtfertigt, von einer bestimmten Interessengruppe mit triftigen Gründen in die Welt gesetzt wurden, muss sich gefallen lassen, dass man ihn naiv nennen muss. Dass diese Dinge geschehen sind kann man nicht widerlegen, es gibt zig Quellen, die das untersucht und aufgedeckt haben. Die meisten beteiligten Personen kann man dabei eindeutig zuordnen. Diese lassen sich z.B. hier finden:

Globale Erwärmung – Desinformation Datenbank

Einen weiteren sehr guten Artikel mit sehr vielen Quellenangaben, Namen und Institutionen, findet man in Wikipedia unter. Dort finden wir auch den Ursprung solcher Kampagnen, er stammt aus der Tabakindustrie in den USA. Zitat: Bei der Leugnung des menschengemachten Klimawandels handelt es sich um eine Form von Pseudowissenschaft, die Ähnlichkeiten aufweist mit weiteren Formen der Wissenschaftsleugnung wie beispielsweise dem Bestreiten der Evolutionstheorie oder der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens bis hin zum Glauben an Verschwörungstheorien.

Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung

Die meisten Behauptungen der Skeptiker und ihre Widerlegung finden sich hier:

Klimafakten.de

Wer dann aber noch versucht zwei gegenläufige Lobbygruppen zu orten, die sozusagen gegeneinander mit jeweils „(un)bewiesenen“ Argumenten kämpfen, der muss sich sagen lassen, dass er nicht nur nicht verstanden hat, wer zuerst manipuliert hat, sondern auch nicht in der Lage ist, wirtschaftliche Vorgänge und Wirtschaftsgrößen einwandfrei zu verstehen und beurteilen zu können.

Wirtschaftliche Fakten – und Eure wirtschaftliche Naivität

Live-Counter-ErdölLiebe Klimaleugner und Skeptiker.
Wir reden jetzt nur einmal über Erdöl. Kohle und Gas lassen wir links liegen…

Derzeit werden jährlich rund 34 Milliarden Barrel Rohöl gefördert, das sind 5,4 Kubik-Kilometer.

In Barrel (159 Liter) sind das 93 Millionen Fass am Tag.

Pro Sekunde werden 171 Kubikmeter bzw.1075 Barrel (also Fass) Erdöl verbraucht, zum größten Teil indem es verbrannt wird. Erdölprodukte wie Plastik werden letztendlich auch zum größten Teil verbrannt.

Was bitte könnte das einem sagen, wenn man darüber nachdenkt und einmal abwägt, wenn bestochen werden würde, von wem dann die Bestechung kommen könnte?

Hier geht es zum Live-Counter-Erdöl. https://www.live-counter.com/welterdoelverbrauch/

Und auch die Mär, über 31.000 Wissenschaftler hätten sich in den USA im ‚Global Warming Petition Project‘ gegen die politische Agenda der globalen Erwärmung zusammengeschlossen. Der wissenschaftliche Konsens – zu dem mehr als 9.000 promovierte Wissenschaftler gehören – unterstützt die Notwendigkeit von Kohlendioxid.“, ist falsch und gelogen. Fakt ist: Die sogenannte „Oregon-Petition“ von angeblich 31.000 Wissenschaftlern wurde fast ausschließlich von Fachfremden unterzeichnet. Auch hier wieder – Alternative Fakten. Nur, liebe Klimaleugner: alternative Fakten gibt es nicht.

Fortschritte in der Klimawissenschaft

Sicher stand die Klimawissenschaft vor 30 Jahren lange nicht da, wo sie heute steht. Heute ist man im Besitz immer klarerer Fakten und der Erkenntnis. Es gibt keinen Zweifel mehr daran, ob wir den Klimawandel überhaupt verursacht haben. Mit absoluter Sicherheit kann man aber davon ausgehen, dass genau die Dinge die Euch ins Zweifeln brachten und bringen, liebe Klimaskeptiker, sehr ernst von den Klimawissenschaftlern genommen wurden und werden. Das hat man schon sehr früh getan und seit vielen Jahren untersucht.

Natürlich spielen viele Dinge mit bei der Klimabildung eine Rolle. Nur derzeit ist das Verbrennen fossiler Ressourcen mit großem Abstand das größte Problem. Hören wir nicht mit dem Verbrennen auf, und das können wir, weil wir die Technik dafür bereits besitzen, wird es zu weiteren Kipppunkten kommen, die den Prozess unumkehrbar machen, mit unvorhersehbaren Folgen. Diese Folgen werdet nicht Ihr ausbaden liebe Klimaskeptiker, das werden Eure und unsere Kinder machen müssen. Umso schlimmer ist die unerträgliche Naivität der Klimaskeptiker/Klimaleugner, denn sie wollen nicht dazulernen.

Sonnige Grüße und Energiewende-Rocken
die Tage werden länger…

Euer Klaus Müller


Link zum Artikel von Louisa Dellert und schönen Dank für ihr Foto
https://www.louisadellert.com/alle-beitraege/klimaleugner/

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9 Gedanken zu “Die unerträgliche Naivität der Klimaskeptiker/Klimaleugner

  • bafbaefaf?s=&#;d=blank&#;r=g
    Bernd Steinhoff

    Das Auto ist ein wenig effizientes Verkehrsmittel. Ohne es hätten wir eine kompaktere Stadt, die in vielfältiger Weise auch energieeffizienter ist. Die Zersiedlung und die nur wegen der vielen Pkw gebauten breiten Straßen versiegeln täglich zusätzlich riesige Flächen. Wir brauchen eine Verkehrswende, doch im suburbanen Raum wird das schwierig.

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    Elfriede Dr.Weiß

    Warum pflanzt man nicht viele viele Bäume, legt Wälder und Parks an, um die Luft zu verbessern. Schon in der Volksschule lernt man, dass die Bäume mit ihren Blättern Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und in saubere Luft verwandeln.
    Stattdessen werden täglich unzählige Bäume gefällt,, Grünflächen vernichtet und versiegelt, und anstatt diese gefährliche Entwicklung zu stoppen, sucht man die Schuld bei den Autofahrern (nicht bei der Großindustrie, Flugverkehr und anderen Großverschmutzern)

    • cadbdbfbcacbc?s=&#;d=blank&#;r=g
      Klaus Müller Autor des Beitrags

      Hallo
      diese Projekte gibt es bereits in und zwar in Wüstengebieten in China (ein Reisen Projekt) und in Afrika. Das halte ich auch für sehr wichtig.

      Hier ein paar Links:
      https://www.youtube.com/watch?v=BIISQrA3qfo
      https://www.youtube.com/watch?v=pSn6S-H7m-8
      https://www.youtube.com/watch?v=4xls7K_xFBQ

      Das wird anscheinend aber in deutschen Medien kaum berichtet.

      Leider kann ich aber die Autofahrer nicht verteidigen. Ich fahre selbst ein Auto mit Verbrennungsmotor aber werde mir beim nächsten Autokauf ein Elektroauto anschaffen. Entgegen den Dingen die fälschlicherweise derzeit in Massen im Internet verbreitet werden, ist das eAuto die vernünftigere Alternative als alles was derzeit berichtet wird. Seien es „alternative“ Brennstoffe, oder die Brennstoffzelle mit Wasserstoff. Der Ausbau vom ÖPNV wäre natürlich genau so wichtig.

      Sonnige Grüße.

    • cbdbebdebefdf?s=&#;d=blank&#;r=g
      D-Man

      Leider wird das CO2 am Ende des Baumlebens wieder freigegeben. Man müsste die Bäume also z.B. vergraben, um das CO2 dem Kreislauf zu entziehen. Somit sind mehr Bäume langfristig kein probates Mittel um den Klimawandel zu stoppen. Umso Schwachsinniger erscheint es da, die alten, vergrabenen Bäume ( Kohle, Öl) auszugraben und zu verbrennen… (Vereinfachte Darstellung)

      • cadbdbfbcacbc?s=&#;d=blank&#;r=g
        Klaus Müller Autor des Beitrags

        Hallo D-Man
        neuerdings gibt eine neue Entwicklung. Moderne Häuser ganz aus Holz. Die brauchen zum einen sehr wenig Energie für die Heizung, sie brauchen also nicht gedämmt zu werden, aber dieser Baustoff hält auch über Generationen hinweg und kann sogar hinterher weiterverwendet werden. Brandschutz ist damit übrigens gegeben und inzwischen entstehen damit sogar Hochhäuser. Somit würden wir sehr viele Baustoffe die unter hohem Einsatz von CO2 hergestellt oder gewonnen werden, einsparen können.

        Hier zwei Links:
        https://www.youtube.com/watch?v=9GgJHb448fI
        https://www.thoma.at/holz100/

        Eine sehr sinnvolle Idee, wie ich finde.

        Sonnige Grüße

        • dfaaffedc?s=&#;d=blank&#;r=g
          Maddin

          Neuerdings?
          Ich wohne seit 11 Jahren in einem Haus aus einem Holzgerüst und mit Holzweichfaserdämmung. Es erreich bei 36cm Wandstärke KfW40, benötigt wenig Heizenergie …bei uns Erdwärme (als Antriebsenergie: Ökostrom).
          Da wachsen dann als Baustoff jahrzehntelang Bäume auf der „naturnahen“ Fläche, ist nicht 30-40 Jahre lange aufgerissener Boden wg. Lehm, Ton, Kalk, Sand …der weiter 50 Jahre braucht um wieder naturnah zu werden. Auch braucht es weniger Energie zur Weiterverarbeitung von Holz als für Ziegel & Co bzw. Dämmung nicht aus heimischem Naturmaterial.

    • aadcbbccacbcfe?s=&#;d=blank&#;r=g
      Simon Maier

      Das wäre in meinen Augen eine sinnvolle Möglichkeit die Luftqualität zu verbessern. Leider ist es so, dass man dafür Flächen braucht. Diese werden in D entweder für Städtebauliche Entwicklung in Anspruch genommen, oder für andere Zwecke, z.B. Landwirtschaft oder Industrie. Niemand will i.d.R. freiwillig seine Flächen opfern um einen Wald anzupflanzen, vom Mensch nicht genutzte Flächen gibt es in D eigentlich nicht. Jedes Stück Land wird hierzulande irgendwie benutzt, entweder zum Bauen oder als Acker oder Feld. Wald gibt es viel in D, wo er bereits steht können nicht noch mehr Bäume gepflanzt werden.

      In anderen Ländern gibt es diese Flächen. In D und Europa allgemein eher nicht.

      • dfaaffedc?s=&#;d=blank&#;r=g
        Maddin

        Hier opfert man riesige Waldflächen um Sand für die Bauindustrie abzubauen. Wäre es nicht schlauer dort Bäume wachsen zu lassen und Holzhäuser daraus zu bauen?