Energie bedeutet Macht – In Deutschland bedeutet Energiewende Machtkampf 3

Energiewende - Machtkampf

Last Updated 30. November 2023

Veröffentlicht: 17.11.2023

Energie bedeutet Macht – In Deutschland bedeutet Energiewende Machtkampf – Bürgerenergie ist eine unmittelbare Machtaneignung.

Wer die Energie hat, hat die Fäden der Macht in der Hand, sagte Fatima Zohra Lamrani, Programmkoordinatorin Ökologie und Nachhaltigkeit, Heinrich-Böll-Stiftung, aus Rabat, auf einer ganz aktuellen Konferenz (über Youtube) der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Titel “Grüner Wasserstoff aus Nordafrika”. Dabei bezieht sie sich auf Marokko, dem Land in Afrika, das ca. 4% der Weltnachfrage bis 2030 liefern könnte. Politisch möchte Marokko tatsächlich diese Aufgabe übernehmen und dieses Ziel hatte man bereits im Jahr 2009 ins Auge gefasst.

Allerdings denke ich, sind die Chancen der Umsetzung nicht eindeutig zu beantworten. Aber was ist denn mit der Macht, die Leute erhalten, die inzwischen ihre eigene Energie selbst herstellen? In den aktuellen Debatten wird darüber immer noch nicht gesprochen. Dabei ist das die wichtigste Frage zur Energiewende, die wir überhaupt stellen können und dringend stellen müssen. Sie hat sozusagen eine Schlüsselrolle. Hermann Scheer sagt dazu in seiner Analyse:

Der Wechsel zu hundert Prozent erneuerbaren Energien bedeutet den umfassendsten wirtschaftlichen Strukturwandel seit dem Beginn des Industriezeitalters. Ein Strukturwandel ohne Verlierer und Gewinner ist undenkbar.  Die Gewinner des Wechsels werden die Weltzivilisation insgesamt und Gesellschaften und Volkswirtschaften sein, und in diesen die Technologieunternehmen sowie viele lokale und regionale Unternehmen. Es wird auf jeden Fall entschieden mehr Gewinner des Energiewechsels als Verlierer geben. Einem großen Teil der Gewinner sind die Chancen noch nicht bewusst, weshalb sie noch auf der Gegenseite stehen. Den größten Einfluss auf das praktische Geschehen haben derzeit noch die etablierten potenziellen Verlierer, den geringeren die noch längst nicht etablierten Gewinner.

Versuche der Verliererrolle in diesem Wandlungsprozess zu entkommen und ihre zentrale energiewirtschaftliche Rolle zu behalten, führen zu widersprüchlichen und teuren Verlangsamungsstrategien. Zitat Ende.

Das sagte Scheer im Jahr 2010 und mal ehrlich, von welchem Politiker haben wir das in den letzten 13 Jahren gehört? Ich kenne da keinen.

Und hier sind wir gerade. In den letzten 10 Jahren haben wir mehrere Verlangsamungsstrategien und Manöver erlebt und durchlitten, z.B. durch die inszenierte Solarpleitewelle. Und anscheinend gibt es mun ein großes Comeback dazu, denn inzwischen mehren sich die Stimmen gegen die Energiewende und sogar die Klimawandelleugnung erlebt ein neues Erwachen. Natürlich wird die Energiewende im Moment nicht optimal gemanagt. Davon kann keine Rede sein.

Im Gegenteil, viele Bürger haben den Eindruck, sie würden gerade durch die Energiewende stark überfordert. Wenn allerdings die Vorgängerregierung eigentlich eher ein Trümmerfeld in der Energiewende hinterlassen hat, kann man nicht damit rechnen, dass sich unter zusätzlichen Erschwernissen, wie die Coronapandemie oder dem Angriffskrieg auf die Ukraine, jetzt Volldampf machen ließe in der Umsetzung einer sozial gerechten Energiewende. Davon können wir lange noch nicht sprechen, aber das muss die Stoßrichtung sein, eine sozial gerechte Energiewende.

Und es gibt dabei mehrere Sichtweisen. Eine der wichtigsten ist die von Europe Calling, der Gruppe die politisch ganz vorn im Geschehen steht und mit ihrem aktuellen Beitrag auf Youtube genau beschreibt wo die jetzigen Knackpunkte liegen. 

Europe Calling “4 Jahre Green Deal: Reicht das für klimaneutralen WohlstandDie Veranstaltung heißt: Europe Calling “4 Jahre Green Deal: Reicht das für klimaneutralen Wohlstand & eine intakte Natur in Europa?” man kann sie sich hier ansehen. Klick hier.

Der aktuelle Kampf gegen die Energiewende

Und leider schätzen gerade viele Energiewender (Energiewendebefürworter) die Situation sehr unterschiedlich ein. Dazu kommt allerdings auch noch: Es sind doch die Rechten und die AfD, die hier Druck machen und mit Desinformationen arbeiten, die sich zwar leicht aufklären lassen, aber von den Medien noch befeuert werden. Nur das wäre eine gewaltige Überschätzung, “man könnte das schnell aufklären”. Wer bitte sollte das denn tun? Unsere Medien etwa, die immer noch mit Journalisten arbeiten, die von Energiewende und Klimaschutz nur eine ungefähre Vorstellung haben? Mit solch naiven Vorstellungen kommen wir nicht weiter. Ein riesiges Rollback von alten längst überholten Argumenten und Vorstellungen wird Tag für Tag zelebriert. Und natürlich können wir die nötige umfassende Aufklärung nicht von den Medien in so kurzer Zeit erwarten. Es sind ja noch nicht einmal Schulungen für den Journalismus angedacht, die aber dringend notwendig wären.

Dabei wäre es sehr einfach, wenn der Journalismus mitmachen würde und der Öffentlichkeit endlich nicht nur die Technik der Energiewende erklären würde, sondern auch die wirtschaftliche Veränderung. Immer noch glauben viele an die Blackoutgefahr durch die Energiewende oder dass die Wende derart teuer würde, dass unser Land durch sie untergehen wird. Man spricht von Deindustrialisierung und malt mit schwärzesten Farben die Wand an.

Mit der Energiewende würden wir aber das Gegenteil erleben, wenn wir jetzt endlich voll einsteigen würden. Technologisch steht alles auf “grün” und das ist hier erstmal nicht auf die Partei gemünzt. Die Energiewende ist eine Energierevolution und eigentlich sogar politikneutral. Sie enthält, wenn man sie richtig macht, auch sofort alle Komponenten, damit sie sozial gestaltet werden kann. Nur hier hat die Politik versagt. Sie hätte sich dafür mit den Energiekonzernen anlegen müssen, was einigen Politikern sehr schwergefallen wäre. Lobbycontrol hat immer wieder auf die Macht der Energie-Konzerne aufmerksam gemacht.

Beispiel: Die Machenschaften der Konzerne gegen die Wärmepumpe.

Dem Einsatz mit einer Wärmepumpe als konkrete Möglichkeit Energie zu sparen und damit auch Geld, wurde mit sehr harten Mitteln begegnet. Es waren massivste Eigeninteressen, die die Gasbranche zu Manövern verleitete, die Verbreitung der Wärmepumpe auf allen Ebenen zu bekämpfen. Und dieser Kampf war erfolgreicher denn je. Die natürliche Skepsis gegenüber der Wärmepumpe hat sich zu einer festen Meinung manifestiert, die aber kaum Fakten enthält. Man hat der Wärmepumpe eine komplette Untauglichkeit bescheinigt, vor allem im Einsatz in bestehenden Gebäuden. Es kommt einem Volksaufstand gleich und auf einmal sind die Protestbürger auch gleichzeitig “Heizungssachverständige”, die glauben, sie hätten das Thema verstanden.

Kein Wunder, man hört ja gern auf die Aussagen von führenden CDU-Politikern, die der Anschaffung und Einbau einer Wärmepumpe Unsummen an Kosten bestätigen, auch wenn man die CDU nicht wählt. Derweil betätigen sich dann die Heizungsbauer darin, den Kunden den Einbau einer Wärmepumpe zu vergraulen, weil sie so teuer ist. Ich spreche da aus der Praxis, es geht also um keine Vermutungen. Dass diese Fachleute oftmals viel zu wenig Hintergrundwissen haben, muss man laut und deutlich sagen, denn immer noch ist die Fortbildung zum Wärmepumpenfachbetrieb in den Kinderschuhen stecken geblieben.

So schreibt RND am 21.2.23: Wärmepumpe – Wo und wie finde ich die Fachkraft, die sie einbauen kann? Mehr als die Hälfte der Betriebe ohne Erfahrung. Aber eigentlich ist es noch schlimmer. Die deutschen Wärmepumpenhersteller sitzen auf einem sehr hohen Ross und bedienen eigentlich nur die “Edelkunden”, die nicht nach dem Geld schauen müssen. Deshalb sahen die Heizungsbaubetriebe auch überhaupt keine Notwendigkeit, sich weiterzubilden. Diejenigen, die eine Schulung gemacht hatten, waren für die bisherige Nachfrage überqualifiziert. Jetzt wäre die Nachfrage aber groß, doch tatsächlich passen die Preise eben nicht, denn sie sind überteuert.

Wo ist die Volkswärmepumpe?

Und es kommt noch schlimmer. Der Bund der Energieverbraucher schrieb am 13.9.23: “Wo ist die Volkswärmepumpe? Öl und Gas sind knappe Energieträger mit hoher Kostenunsicherheit und hoher Klimabelastung. Wärmepumpen sind in vielen Fällen eine Alternative und vermindern die Heizkosten. … Wärmepumpen sind in Deutschland zu teuer. Dreimal teurer als beispielsweise in Großbritannien. Für ein Einfamilienhaus werden Preise von rund 30.000 Euro (wie alle hier genannten Preise mit Umsatzsteuer) aufgerufen – das ist zu viel! Das belastet die Wirtschaftlichkeit. Aber Abhilfe ist möglich: Kostenbewusstes Anlagenkonzept, Produktwahl, Beschaffung und mögliche Eigenleistungen können den Preis vermindern. Beginnend mit bestehenden Einfamilienhäusern stellen wir diesen Ansatz nachfolgend vor.” Zitat Ende.

Das alles reicht lang noch nicht, um die verfahrene Situation zu beschreiben. Natürlich war das Spektakel zur Wärmepumpe gezielt “gesteuert und angeregt” worden. Habeck konnte machen, was er will, gegen so eine massive Lobbyarbeit der Gasbranche kommt niemand an. Ich denke allerdings auch, Habeck hat das falsch eingeschätzt. Die gekaufte Debatte gegen die Wärmepumpe war in Wahrheit ein Meisterstück an Manipulation durch die Gaslobby, siehe mein Artikel vom 20.8.23. Und so ist es gleichsam selbstverständlich, dass auch der Journalismus nicht erraten hatte, was er da die ganze Zeit nachplapperte. Heutige Lobbyarbeit kostet richtig viel Geld, aber sie wirkt dann auch dementsprechend gut.

Wer dann nun glaubt, das alles würde nur in good Old Germany stattfinden, der wird hier aufgeklärt. Natürlich findet das ganze auch in vielen anderen Ländern Europas statt, die Gaslobby arbeitet schließlich nicht nur in Deutschland. Der Volksverpetzer hat den medialen Kampf um die Wärmewende untersucht und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Zitat: Der mediale Kulturkampf um das Heizungsgesetz und die Wärmewende geht weiter, nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen Ländern. Vor kurzem erst wurde wieder eine gezielte Desinformationskampagne der Gaslobby aus Großbritannien aufgedeckt. Über die letzten zwei Jahre hat die Lobbyorganisation Energy and Utilities Alliance (EUA), ein Zusammenschluss aus 300 Unternehmen rund um die Gasindustrie, eine Marketing-Firma dafür bezahlt, gezielt Stimmung gegen Wärmepumpen zu machen, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen. Ein geleaktes Dokument belegt, wie die Fossillobby die Öffentlichkeit manipulieren wollte.
Die Marketing-Kampagne und alles was daraus resultierte, alle Erwähnungen und jede weitere Berichterstattung über die Inhalte zusammen, machten in Großbritannien zwei Drittel der negativen Berichterstattung über Wärmepumpen aus. Sprich: Fast alles, was negativ über Wärmepumpen berichtet wurde, ist Teil einer bezahlten Kampagne. Zitat Ende.

Was ist denn nun aber mit der Macht?

Der größte Teil der Meinungen, die wir aktuell zur Energiewende wahrnehmen, ist manipuliert und hat nichts oder sehr wenig mit Wissen zur Energiewende zu tun. Dass sie z.B. für die günstigsten Energiepreise sorgen wird (soweit man das wissenschaftlich beurteilen kann), ist dagegen nahezu unbekannt. Die Diskrepanz in der Wahrnehmung ist aber derart groß, dass es einige Zeit dauern wird bis sich das ändert, denn die Leute glauben nur das was sie sehen können. Da ist inzwischen auch von der Ökodiktatur die Rede und Klimaleugner melden sich nun zu Wort, die uns die Sache ganz anders erklären. Ein guter Beweis dafür ist ein Video, das auf den Facebook-Kanal von Energiewende – Rocken seit fast 3 Jahren läuft: Frank Schätzing bei Illner – Klimawandel in 2:48 min. erklärt. In den letzten Wochen laufen da sehr viele Hasskommentare auf und das fast stündlich. Das Video wurde bisher 362.183 mal geklickt und war vorher durchaus positiv aufgefallen.

Frank Schätzing bei Maibritt Illner - Jan. 2020Die Macht haben bisher also die Leute, die erbost über die Energiewende ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Man muss das verstehen, sie haben kein anderes Bild von der Energiewende, als das was ihnen Lobbyinteressen eingeflößt haben. Sie wissen nichts davon wie billig Strom bereits heute schon sein könnte. An der Strombörse ist er es längst, nur auf ihrer Stromrechnung steht etwas ganz anderes. Sie sind verbittert und wählen gar nicht mehr oder sie wählen AfD. Auf der anderen Seite stehen die realen Fakten, wie sich die Haushalts-Strompreise immer noch zusammensetzen.

Und dennoch, es gibt hier bereits die Zersetzung oder Auflösung dieses Systems der Strompreisgestaltung. Mit Tibber z.B. kann jeder den Strom an der Strombörse kaufen und so seine Rechnung z.B. halbieren. Das ist keinesfalls etwas Verbotenes aber man muss die Sache selbst in die Hand nehmen, nachtragen tut einem das keiner. Ebenso steht die Forderung nach #Energysharing, das bedeutet Strom aus der Nachbarschaft zu kaufen, von Nachbarn die z.B. eine Fotovoltaikanlage haben und ihren überschüssigen Strom sonst ins Netz einspeisen würden. Das gleiche gilt auch für Strom aus Windkraftanlagen. Man sieht, der Markt wandelt sich, nur die Marktverkäufer rennen ihren Kunden in dem Fall nicht hinterher, man muss sich eben selbst kümmern.

Der Durchbruch wird aber mit den Balkonkraftwerken kommen.

Hier entsteht etwas dass auch unsere Journalisten und die Medien nicht auf dem Schirm haben. Im August hieß es in einer Tagesschaumeldung: Der Bund baut weitere Hürden für Solarstrom ab. und damit war vor allem auch gemeint, Beim Einsatz von Balkonsolaranlagen werden gewaltige Hindernisse abgebaut. Viele tausende Bürger hatten tatsächlich diese Hindernisse komplett ignoriert und ihre Solarpanäle einfach ans Balkongeländer gehängt und den eigenen Strom erzeugt. Immerhin waren in Deutschland Ende 2021 etwa 190.000 Balkonkraftwerke installiert

Dazu ein Auszug aus meinem Artikel aus dem Juli diesen Jahres, Energiebesitz für alle:

Sehr viele Leute haben sich inzwischen ein Balkonkraftwerk zugelegt und es werden immer mehr. Balkonkraftwerke haben meist ein oder zwei Solarmodule, die man an den Balkon hängt. Damit lässt sich einiges an Strom sparen, auch dann, wenn man z.B. nicht zu Hause ist und keinen Strom verbraucht. Wer noch einen alten Stromzähler hat, weiß ganz genau, wie das geht. Man steckt diese Anlagen mittels eines Schukosteckers ans Netz der eigenen Wohnung und immer wenn die Sonne scheint und man keinen Strom verbraucht, dreht sich der Zähler rückwärts. Das bedeutet, Strom, den man am Abend zuvor verbraucht hat, wird sozusagen zurückgeliefert. In einigen Ländern der EU ist es erlabt. In Deutschland ist es aber bisher strikt verboten, aber viele Leute haben es trotzdem gemacht.

Die klare Vorgabe der Stromversorger war, dass man diese Anlagen anmelden musste und auf eine “Einbaugenehmigung” warten musste. Der Stromversorger fuhr dann zu seinem Kunden und wechselte den Zähler aus gegen einen, der sich nicht rückwärts drehen konnte. Er wollte nicht, dass man diese Finte anwendete. Immerhin, bei einem Strompreis von 45 ct die Kilowattstunde war es durchaus möglich, dass sich der Zähler am Tag, wenn die Sonne schien, auch mal um 3 bis 4 Euro zurückdrehte. Im Monat waren so sehr schnell auch mal 50 bis 100 Euro zusammen gekommen. Übers Jahr dann auch vielleicht 600 €, die die Stromkundenrechnung geringer wurde. Man könnte hier von Betrug sprechen, aber in einigen anderen Ländern Europas ist genau das erlaubt. Bei 190.000 Balkonanlagenbesitzern, die den Zähler rückwärts drehen lassen, hat das erhebliche Einnahme-Einbußen für die Stromversorger. Nebenher ist es auch sehr schwer zu verfolgen. Und obendrein droht auch noch ein Rechtsstreit, den man losbrechen lassen kann, weil in der EU-Recht ja auch andere Regelungen gelten. Und der wäre im Ausgang auch für die Stromversorger ungewiss.

Auf jeden Fall gab es einen enormen Widerstand gegen diese Balkonkraftwerke von jedem Stromversorger, mit jeder Menge Schikanen. Bis dann folgendes passierte:
Es gibt diese organisierte Szene der Balkonkraftwerkfans, die sich darüber ausgetauscht hatte und dort herrschte inzwischen so ein bisschen Anarchismus-Stimmung, nach dem Motto, wir lassen die Stromzähler jetzt einfach rückwärts drehen und melden unsere Anlagen nicht an. Gleichzeitig gibt es diesen Professor Andreas Schmitz, der nicht nach einem Professor aussieht, aber Unglaubliches vor allem in der praktischen Forschung zu alten Akkus geleistet hatte. Das alles aus rein privatem Interesse und mit einer Spürnase, die wenige besitzen. Seine Annahme war, elektrische Akkus sind gar nicht alle kaputt, auch wenn sie sich nicht mehr aufladen lassen. Die Dinger kann man sozusagen mit wenigem Aufwand reparieren. Und er veröffentlichte dazu Reparaturanweisungen auf seinem Youtubekanal und zeigte, wie man sich aus alten gebrauchten Akkus, die andere wegschmeißen, wieder gebrauchsfertige “neue Akkus” baut. Zitat Ende.

Selbst wenn die Strompreise inzwischen gesunken sind gehen die obigen Rechnungen gut auf. Ebenso fallen ja die Akkupreise und inzwischen steht sogar fest, dass Balkonkraftwerke auch eine Leistung bis 2000 Watt Peak haben dürfen. Und auch hier geht die Rechnung erstaunlich gut auf wie das folgende Video zeigt.

Wie muss es jetzt also weitergehen?

Ich habe die Probleme nur sehr unvollständig beschrieben, er würde sonst bedeutend länger werden und eher ein Buch füllen. Wenn z.B. klar ist, dass in der jetzigen Ampel-Regierung die FDP immer wieder viele dringende Ansätze vereitelt dann muss man klar feststellen, mit einem eindeutigen Plan in der Ampel hat das nichts zu tun und viele Planungen müssen aktuell schief gehen. Dass inzischen auch größere Dinge schief laufen, so z.B. dass die Umwidmung von Corona-Hilfen für Klimaschutz nun verfassungswidrig ist, und damit 60 Milliarden für Klimaschutz ausfallen, zeigt den Umpfang der Probleme, die den Klimaschutz nicht in dem Maße weiterbringen wird, wie es dringend nötig ist. Es muss endlich klar werden, dass die Energiewende viele gewaltige Vorteile beinhaltet und vor allem die disruptive Kraft, die in ihr steckt, dringend genutzt werden muss.

Wichtigster Vorteil ist also: Die Technik wird billiger als jede Art der Energieerzeugung die wir je hatten – Disruption. Und das genau muss endlich unser Journalismus vermitteln (können).

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken


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3 Gedanken zu “Energie bedeutet Macht – In Deutschland bedeutet Energiewende Machtkampf

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    Wolfgang Wegmann

    Vielen Dank – viele gute Punkte – wenn man jedoch richtigerweise von Macht bei Energie spricht, sollte schon die aktive Rolle der Medien deutlicher im Fokus stehen. (…)mit Desinformationen arbeiten, die sich zwar leicht aufklären lassen, aber von den Medien noch befeuert werden (…) und das hat nix mit zu wenig Bildung der Schreibenden und Sprechenden zu tun. Eher schon damit das man hier bewusst ein Personal agieren lässt, obwohl es Fachkompetente gibt, die aber eben nicht veröffentlichen dürfen (historisches Beispiel – DER SPIEGEL – WINDMÜHLENWAHN) . Des weiteren gehören auch die Parteien ins Rampenlicht. Legt man den Maßstab “Parteispende in € je Mitglied” an und legt darüber die Position zur Energiewende erkennt man recht gut, wer hier wem finanziert. Im Englischen ist der Begriff Energie — POWER für physikalische Energie , wie auch für politische / gesellschaftlich-mediale Macht, identisch.
    Balkonkraftwerke sind physikalisch wie finanzpolitisch eher unbedeutend – Ihre Qualität liegt vielmehr darin den Standpunkt der Energiewende gesellschaftlich im urbanen Raum zu verankern – doch mancher Bastler (Befestigung) belastet das eher und liefert unabsichtlich Futter für die (ÖL&GAS-)Medien. ( und wenn eine Anmerkung erlaubt ist: Den Energieversorgern schadet der Zählerrücklauf am aller wenigsten, sparen ja auch noch “Brennstoff” ein- viel mehr sind Staat und Netzbetreiber betroffen). Und wo sind in dieser Überschrift “Macht”, dann eigentlich die Kriege und die zugehörigen Waffenhersteller genannt? Scheer hat das recht gut beleuchtet – lokale Erneuerbare sind friedenssichernd und entmachten “Krieger”. Öl- und GAS-Macht lässt staatliche Flugzeugträger, Panzer und Drohne in ferne Länder völkerrechtswidrig senden oder sprengt auch mal Versorgungs-Leitungen.

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      web490

      Vielen Dank für die Hinweise. Ja, es ist mühsam, das alles zu recherchieren und in Worte zu fassen. Dachten wir doch alle noch vor Corona, irgendwie könnten wir die Energiewende nun eindeutig beschleunigen, so erleben wir das “große Comeback der alten Mythen und Desinformationen. Die fossile Lobby schlägt zurück und sie hat es nun leichter denn je.