Last Updated 16. Januar 2022
Update zu meinem Artikel über das Atomwerbevideo des ZDF und Funk
Was gibts neues über das Atomwerbevideo von Funk mit dem harmlos klingenden Titel „Können wir den Klimawandel ohne Atomenergie stoppen?“. Leider habe ich immer noch keine Antwort von Funk, wahrscheinlich war meine Anfrage zu provozierend, andere haben bereits Antwort erhalten – demnächst ein Kurzbericht über so eine Antwort. Spoiler: Man wiegelt ab. Neu in Bezug auf meinen Artikel über das Video ist aber FUNK gehört zum ZDF und zur ARD. Ich hatte gedacht, es gehöre nur zum ZDF. Man findet das Atomwerbevideo also auch in der ARD-Mediathek, also hier beim ZDF und hier in der ARD. Funk selbst hat folgende Beschreibung über sich selbst auf dem Videokanal:
Beschreibung funk ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Wir machen Inhalte für 14- bis 29-Jährige – nicht nur hier auf YouTube, sondern überall – z.B. auch auf Instagram, Facebook, TikTok oder in unserer Webapp auf funk.net. Unser Ziel ist es, möglichst gute Information, Orientierung oder Unterhaltung zu bieten. Jedes unserer Formate hat eigene Kanäle. Auf diesem Kanal laden wir deshalb nur wenige Videos hoch. Ihr könnt aber Videos von uns in unseren thematischen Playlists finden. funk hat auf die datenschutzrechtlichen Bestimmungen dieser Plattform sowie die Erhebung, Analyse und Nutzung von Userdaten keinen Einfluss. Im Rahmen unserer Möglichkeiten gehen wir mit der größten Sensibilität mit Deinen Daten um. Weitere Informationen zum Thema Datenschutz findest Du auf unserer Website: https://www.funk.net/datenschutz.
Wer sich mit Funk beschäftigt erkennt schnell, Videos für die hier geworben und die man hier sehen kann kommen von unterschiedlichen „eigenen“ Kanälen. Der Kanal über das das Video auf Youtube ausgestrahlt wird heißt Dinge Erklärt – Kurzgesagt. Meine Fragen die ich an Funk per eMail sandte waren: Wer ist für die Veröffentlichung verantwortlich? Wer hat den Film finanziert? Wann wurde beschlossen den Film zu veröffentlichen? Darauf hatte ich keine Antwort erhalten. Nun ich habe eine wichtige Frage aber inzwischen auch über einen Hinweis in einem Kommentar zu meinem Artikel erhalten: Es gibt einen Macher bei „Kurzgesagt“ und das ist Philipp Dettmer.
Sehr viele Arbeitsstunden stecken in den Videos.
„Hinter so einem Clip stecken mindestens 1200 Arbeitsstunden“, schreibt die WELT in ihrem Artikel vom 12.11.2019 über „Kurzgesagt“. Und hier geht es um Philipp Dettmer und seinen Youtubekanal „Kurzgesagt: In a Nutshell“. Unter Funk heißt der Kanal aber wie wir nun wissen „Dinge Erklärt – Kurzgesagt“. „Kurzgesagt: In a Nutshell“ ist der englische Ableger. Und auf dem englischen Kanal findet sich aktuell ein ähnliches Atomwerbe-Video, dass am 29.09.2020 veröffentlicht wurde.
Und hier schauen wir uns einmal die Quellenangaben genau an: This video is part of a series about climate change supported by Breakthrough Energy – a coalition founded by Bill Gates, that is working to expand clean-energy investment and support the innovations that will lead the world to net-zero carbon emissions. https://www.gatesnotes.com/Climate-and-energy
Denn hier finden wir wieder die Ankündigungen zum Buch des Windows-Milliardärs Bill Gates, der mit Atomkraftwerken die Welt retten will. Ich berichtete hier darüber. (Kleiner Tipp: es muss nicht Windows sein mit dem Gates steinreich wurde: Einfach aussteigen und Linux installieren 😉 )
Wer zahlt die Videos?
Wer ist nun dieser Philipp Dettmer und was ist sein Antrieb? Im Artikel von der Welt erfahren wir, dass Youtube-Videos auch im Bildungsbereich große Einflüsse auf die jeweilige Zielgruppe haben können. Und wir erfahren, Dettmer hat ein 30-köpfiges Team in München. Was man sich nun aber denken kann: Das Team muss natürlich auch bezahlt werden und es muss Kontent, also Inhalte „raushauen“. Ich habe ein Video aus 2017 gefunden, wo Dettmer sich selbst und „Kurzgesagt“ beschreibt. Zitat: „Uns gibt es seit ungefähr 2013. Jetzt aktuell haben wir knapp 4,5 Mio. Abonnenten und ein durchschnittliches Video macht so zwei bis drei Millionen Views, die größten Videos haben so etwas über zehn Millionen. Was wir konkret machen, wir machen Animationsfilme, und zwar ziemlich aufwendige Animationsfilme. Also eins dauert ungefähr 500 bis 800 Stunden vom Anfang bis Ende durch produziert. Der Inhalt ist wirklich komplett egal, also alles Mögliche von „Physik“ über „das Weltall“ oder „Technologie“ oder das „Internet“ … Und die Idee ist quasi einfach komplizierte Sachen total angenehm und unterhaltsam und leicht verständlich zu erklären.“ https://youtu.be/cVAxO6IG4pY Dettmer hat ein abgebrochenes Geschichtsstudium, ist dann zu Kommunikationsdesign gewechselt und hat sich da Infografik und Printdesign belegt. Nach diesem Studium machte er mit einem Kumpel sein erstes animiertes Youtube-Video. Das zweite Video ging bereits viral. „Mit Youtube, so Dettmer, kann man aber kein Geld verdienen und in diesem Video gibt er dann auch seine Geldgeber preis, darunter z.B. Audi aber vor allem auch die Melinda-Gates-Stiftung. Tatsächlich wurde Dettmer mit seiner Truppe auch für den Grimme Online Award 2020 in der Kategorie “Wissen und Bildung” nominiert. Ob da noch Gelder über die GEZ reinfließen wäre zu klären. Wer allerdings ein Publikum „belehren“ will, dass z.B. die Auswirkungen von Tschernobyl gar nicht mitbekommen hat, weil es noch nicht lebte, sollte seine Aufgabe ernst nehmen und sich seiner Verantwortung auch bewusst sein. Dass sein Atomwerbevideo diesem Anspruch in keinster Weise nachkommt, ist inzwischen immer mehr Leuten klar. Dazu ein Kommentar der uns in Energiewende-Rocken erreichte.
So ein oberflächliches Geschwätz. Wahrscheinlich sind sie sehr jung und haben da einige Aussetzer was in Tschernobyl passierte, es hätte damals auch anders laufen können. Nach einer Explosion eines Kernreaktors bildet sich immer eine radioaktive Wolke von mehreren Kilometern Durchmesser je nachdem wie der Wind weht so zieht diese Wolke bis sie abregnet. Am 26.April war der Unfall 2 Tage später war die Wolke schon in Schweden dort hat sie sich geteilt und am 30.April stand die eine Hälfte über Südostbayern und dort hat sie sich entleert, die Nachricht hat die Menschen zur Verzweiflung gebracht, Physiker die am ehesten die Zusammenhänge verstanden schickten ihre Frauen und Kinder nach Spanien, der Großteil der Bevölkerung musste aber aushalten und abwarten. Nach der Explosion wurde eine Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre freigesetzt. Alles Gemüse und Salat wurde weggeworfen die Regale mit Dosen waren in den Supermärkten leergekauft, die Kinder durften sich auf keiner Wiese aufhalten in keinem Sand spielen, es war wunderschönes Wetter und sie mussten im Haus bleiben. Niemand wusste wie das in Tschernobyl weiter geht. Nun war in dem Unglück für uns die den Regen abbekamen ein wenig Glück indem der Hauptanteil der radioaktiven Stoffe das Isotop Jod 131 nur einer Halbwertszeit von 8 Tagen hatte, das heißt die Radioaktivität war bei diesem Jod bald verschwunden der andere Hauptanteil der Isotope die abregneten war Cäsium damit sah es schon nicht mehr so gut aus, denn das Cäsium 137 hat eine Halbwertzeit von 30 Jahren also nach dieser Zeit hat sich die Radioaktivität erst einmal nur halbiert. In der Wolke befanden sich aber auch noch andere Kaliber wie z.B. Plutonium der Atombombenrohstoff, zum Glück in einer ganz geringen Menge. Ja wir sind damals noch glimpflich davongekommen viele Kinder z.B. in Minsk Weißrussland nicht. Was würden sie machen wenn durch irgendeinen Fehler so ein Reaktorunfall in Deutschland passiert, die Frage lautet können wir dann hier mit der Radioaktivität noch leben, sie sagen vielleicht ihnen macht das nichts, aber vielleicht allen anderen hier lebenden schon, die werden dann versuchen in einem anderen Land wieder Fuß zu fassen, dann bricht die Infrastruktur um sie herum zusammen. Die nächste Frage ist wohin mit dem Atommüll seit der nicht mehr in La Huge wiederaufbereitet wird, wird er neben den Kernkraftwerken zwischengelagert 400t jährlich. Auf der ganzen Welt gibt es noch kein Endlager und wird es wahrscheinlich auch nie geben. Sie werden diese riesigen Mengen immer nur zwischenlagern. Das ich hier die Wahrheit schreibe da braucht das ZDF nur mal ins eigene Archiv schauen. Nun sind wir aber schon mal ausgestiegen aus der Kernenergie ab 2023 ist es verboten in Deutschland Atomstrom zu erzeugen, es ist aber nicht verboten Atomstrom in Deutschland zu verbrauchen, dass das möglich sein wird dazu sollen diese Monster von transeuropäischen Übertragungsleitungen gebaut werden, der Strom der in diesen Leitungen fließt kennt keine Grenzen, er fließt immer dahin wo der geringste Widerstand ist, wird also in Deutschland zu wenig Strom eingespeist weil keine Sonne scheint und kein Wind weht, dann fließt automatisch der tschechische Atomstrom nach Deutschland dazu baut Tschechien 2 Atomkraftwerke und Polen baut gleich 6 Atomkraftwerke. Wie es aussieht war das von Anfang an der Plan unserer Regierung, Atomstrom verursacht keinen CO2 Ausstoß, das ist ja ein wunderbares Argument um da weiter zu machen wo wir aufhörten. Wir werden an der Nase herumgeführt und merken es nicht wie bei den Schildbürgern. Wir steigen aus der Kernenergie aus bauen dann Monsterleitungen zerstören Umwelt und menschliche Gesundheit um wieder mit Atomstrom versorgt zu werden. Dabei würde es klappen mit diesen Erneuerbaren, wenn wir uns dieser unregelmäßigen Erzeugung anpassen würden. Da sind nun auch die Digitalisierung und künstliche Intelligenz die wunderbar zur Hilfe kommen, damit wird es förmlich herausgefordert, dass der Verbraucher sich der Erzeugung anpasst und nicht umgekehrt. Wir brauchen keine europäische Kupferplatte, denn der auf der unteren Spannungsebene eingespeiste Strom aus Erneuerbaren ist schon beim Verbraucher, er muss nicht auf die oberste Spannungsebene transformiert werden damit er sich dort mit dem Atomstrom vereinigen kann um dann von dort wieder runter transformiert zu werden, Hauptsache die Netznutzungskosten strömen und die Rendite steigt.
Gegen das philanthropische Engagement der Gates-Stiftung ist oftmals nichts zu sagen. Jedoch findet sich im Wikipediaartikel ein gesonderter Absatz, der sich der Kritik widmet. Mein erster Artikel zur Atomwerbung im ZDF bekam leider auch Kommentare, die meine Behauptung, es würde sich um ein Atomwerbevideo handeln, als vollkommen haltlos bezeichneten. Da hab ich jetzt gern mal mit weiteren Belegen ausgeholfen. Sonnige Grüße Klaus Müller Energiewende-Rocken
„Mit Youtube kann man aber kein Geld verdienen “
da hat einer das prinzip youtube nicht verstanden 😉
Verstanden habe ich das schon. Nur um 30 Festangestellte bezahlen zu können und auch noch hochqualitative Animationsfilme zu machen reichen die Werbeeinnahmen von Youtube bei weitem nicht aus. Schauen Sie sich den Film von Dettmer an, das sagt er selber.
Es ist noch viel Schlimmer mit der Gates Stiftung: Einfach mal lesen:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gates-stiftung-schmutzige-deals-mit-dem-geld-von-
bill-gates-1.2402681
https://www.sueddeutsche.de/kultur/unsaubere-geschaefte-der-gates-stiftung-kinder-verseucht-aber-gegen-masern-geimpft-1.96035