Klimaskeptiker – die Zerstörung des nächsten Memes 5

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Last Updated 25. Juli 2019

“Memes entstehen aus Bildern, Videos, Blogs, Texten oder ganzen Webseiten, die sich wie Lauffeuer über das Internet verbreiten. Dabei handelt es sich in der Regel um aussagekräftige Motive, die mit einem Text kombiniert werden – und so neue Bedeutungen erhalten.”

So lesen wir es auf DigitalWiki von Esther Schwan. Esther Schwan ist Marketing und Communications Manager bei der In München ansässigen Technologiefirma trbo GmbH, sie beschäftigt sich also mit Kommunikationswissenschaft und Werbung. In der Kommunikationswissenschaft spricht man auch von Deutungshoheit wenn es darum geht ein bestimmtes Thema zu besetzen.

Und Meme können hierfür ein gutes Werkzeug sein, denn sie verbreiten sich sehr schnell. Dass soetwas auch fürchterlich schiefgehen kann zeigt folgendes Beispiel.

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Die Linke Grafik wurde in den sozialen Netzwerken millionenmal geteilt. Und tatsächlich ist es sehr verwirrend, wenn man in Meyers Konversationslexikon aus 1890 liest, dass der CO2-Gehalt der Luft bereits damals 0,04 Prozent betrug, also genauso viel wie heute. Da kommt man schnell auf die Idee, das ist wieder eine Bestätigung, dessen was man glaubt, die Klimawissenschaft lügt und betrügt, sie ist bestochen und die Politik macht da auch noch mit. Weltverschwörer stehen auf so etwas.

Richtig genial wird es dann jetzt, wenn kluge Mitmenschen der Sache nachgehen und das ganze aufklären. Danke an der Stelle an den Unbekannten, der sich Mark Ups nennt. Die sich bestens informiert fühlende rechte Klimaskeptikergemeinde fällt aus allen Wolken. Denn unser Tobias legt Mark jetzt gleich ganz gepflegt aufs Kreuz. Und ich kann mir die Schadenfreude nicht verkneifen und werde Euch an dem Ganzen natürlich teilhaben lassen. Das ist was Mark antwortet: “… und dann schauen wir mal in den Brockhaus 19. Auflage aus dem Jahr 1987, was der so meint. Ups, wie kann das denn sein?”

Und dann zeigt er zwei Grafiken, die er anscheinend auch tatsächlich aus der Enzyklopädie von Brockhaus kopiert hat. Man findet das aber auch an anderen Orten. Die Sache ist sehr einfach. Damals konnte man den Gehalt von Gasen in der Luft in zwei Einheiten angeben. Sowohl Volumen-Prozente als auch Gewicht-Prozente waren üblich.

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Damit stimmt die Zahl ja, aber sie war in Gewicht-Prozenten angegeben, was heute unüblich ist. Dumm gelaufen liebe Klimaskeptiker, die ihr millionenfach auf diese Sache reingefallen seid.

Sonnige Grüße

Euer Klaus Müller

 


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5 Gedanken zu “Klimaskeptiker – die Zerstörung des nächsten Memes

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    Peter Spangenberg

    Die Klimawirksamkeit vom CO2 ist bisher nur in Modellen postuliert, aber noch nicht vernünftig bewiesen worden. Die Erde hat zudem lauter Korrekturmechanismen – etwa den CO2-Wasserspeicher, der gern Überschüsse aus der Luft aufnimmt und in Muschelkalk, Gashydraten und Biomasse abspeichert. Die Fotosynthese ist auch gern bereit, Luft-CO2 bis auf kleine Restmengen zu verbrauchen. Gewächshäuser funktionieren bestens mit mehrfachem Luft-CO2-Anteil. Und der Planet wurde trotz nur minimalem Anstieg vom CO2 von 0,03 auf 0,04% der Luft sogar erkennbar grüner. Es gab weniger Ernteausfälle, weil nun sogar knappes Wasser besser von der Pflanze verwertet werden kann. Nach allen Warmzeiten war vermutlich das CO2 so knapp, dass die Biomasse zurück ging und Arten starben und danach erst die Kaltzeit begann.

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    Bodo

    Also, erst mal sind alle Menschen die eine andere Meinung haben als Klaus Müller also rechts. Das sagt viel über deinen Geisteszustand aus lieber Klaus. Damit kann man diesen Eintrag dann auch getrost in die politisch ideologisierte Ecke einordnen. So geht Wissenschaft nicht. Bei all den Blubberblasen die Menschen wie Du lieber Klaus absonderst, dürfen wir aber nicht vergessen, daß es hier nur deshalb so heiß diskutiert wird, da die Wissenschaft bisher keinen Beweis geliefert hat, der die menschengemachte Klimaveränderung, wie auch den Treibhauseffekt, belegen. Gäbe es diesen Beleg, wären alle Diskussionen überflüssig, solange der Beweis als erbracht gilt. Wissenschaft ist kein Wunschkonzert der Menschen welche am lautesten schreien.

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    Dr. Irene Maresch

    Prof. Dr. Stefan Brönnimann leitet seit 2010 die Gruppe Klimatologie am Geograph. Institut und am Oschgerzentrum für Klimaforschung an der Univ. Bern.

    Das sagt Stefan Brönnimann: «Der CO2 Anteil mag mit 0,04% gering sein, aber die Wirkung ist gross. Ohne diese 0,04% CO2 wäre die Erde vermutlich ein Eisball und 30 bis 35 Grad kälter als heute. Es ist also entscheidend, ob es 0,025% CO2 sind wie vor 150 Jahren oder 0,04% wie heute. Der Einfluss der Sonnenaktivität ist klein. Über die letzten dreissig Jahre hätte er allein zu einer Abkühlung – nicht einer Erwärmung – von 0,1 Grad Celsius geführt. Ein Temperaturanstieg führt tatsächlich mit jahrhundertelanger Verzögerung zu einem weiteren Anstieg des CO2. Das sind schlechte Neuigkeiten, denn das macht den menschengemachten CO2-Anstieg umso dauerhafter.»