Ingrid Nestle – die Trickserin der Energiewende

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Last Updated 2. Februar 2024

Mein letzter Artikel, “Wenn man Laien die Energiewende überlässt“, hat alle Erwartungen erfüllt, das kann ich ruhigen Gewissens sagen. Der Artikel war eine Provokation gegen die Grünen und das genau sollte er auch sein, denn die Grünen haben eben keine Spezialisten zur dezentralen Energiewende. Nur eine gibt es, aber die gaukelt allen etwas vor.

Ingrid Nestle, die Trickserin der Energiewende

Falls es nun doch Experten bei den Grünen zur dezentralen Energiewende gibt, bitte ich dass sich diese Leute bei mir melden. Aber Vorsicht, es geht dabei um Macher in der Politik zur Energiewende, es geht nicht um Grüne, die in örtlichen Initiativen die Energiewende dezentral voranbringen. Davon gibt es einige und ich habe auch zu einigen Kontakt. Wenn es aber um Rahmenbedingungen zur Energiewende geht, ist das eine ganz andere Hausnummer. Und erwartungsgemäß kamen aber auch jede Menge Einwände, was denn mit mir los sei und was ich mir denn da “leisten würde”. Und darum wird es im heutigen Artikel gehen.

Wir wissen alle, die Energiewende sollte ganz schnell umgesetzt werden und das geht am besten wenn wir die ganze Bevölkerung auf diesem Weg mitnehmen. Das aber funktioniert nur dann wenn auch alle die Vorteile der Energiewende mitbekommen. Jeder der einen schlechten Eindruck über die Energiewende hat, ist automatisch kein Unterstützer.

Wir wissen ebenso, dass jede Menge Interessengruppen, bei der Energiewende unbedingt noch “absahnen” wollen, um selber das eigene Einkommen zu steigern. Die Wasserstoff-Initiative ist so ein Fall, aber es sind auch die Lobbyisten die sich ausschließlich für die Windenergie auf dem Meer einsetzen, ganz nach dem Motto, auf dem Meer haben wir deutlich mehr Wind als an Land und den muss man nutzen.

Dass Windanlagen auf dem Meer aber deutlich teurer zu bauen sind, wird dabei verschwiegen und es geht da nicht um Peanuts, sondern um sehr viel Geld, bei dem auch ordentlich was für die Betreiber abspringt. Dass dabei auch dringend Übertragungsnetze gebraucht werden versteht sich von selbst. Die bräuchte es aber in dem Maße überhaupt nicht wenn man sich auch im Norden für die Sektorenkopplung entscheiden würde. Dass dabei auch noch mit dem Mythos gespielt wird, “im Süden weht ja kein Wind und so müsse man den Kollegen in Bayern ja schließlich aushelfen”, ist inzwischen ein geflügeltes Unwort. Dieser Mythos sorgt leider automatisch dafür, dass im Süddeutschland keine Windräder zugebaut werden, weil das angeblich ineffektiv ist.

Leser meines Bloggs wissen sehr genau was tatsächlich im Hintergrund geschah, bzw. geschieht. Mit meinem Artikel fuhr ich einen Frontalangriff gegen Ingrid Nestle, die angebliche Expertin der Grünen zur Energiewende. Bisher hat sich das nach meinem Wissen niemand getraut. Und man kann sich nun die Frage stellen wieso gegen diese eine Person? Ok, ich erkläre es kurz. Ingrid Nestle ist eine Lobbyistin, die im Grunde genommen die Energiewende verzögert um ihres eigenen Vorteils willen. Ihr Mann ist daran beteiligt. Das wissen nur sehr wenige Grüne.

Lobbyismus von Seiten Nestles. Aber was ist genau der Hintergrund?

Zur Vorgeschichte: Das Bündnis Bürgerenergien BBEn hatte eine neue Studie vorgestellt die vom DIW zusammen in Kooperation mit der 100 Prozent Erneuerbar Stiftung erstellt wurde.

Der Titel: “100% erneuerbare Energie für Deutschland unter besonderer Berücksichtigung von Dezentralität und räumlicher Verbrauchsnähe – Potenziale, Szenarien und Auswirkungen auf Netzinfrastrukturen“. Die Studie kann man hier herunterladen. Darin wird sehr klar dargelegt, weshalb der Weg der dezentralen Energiewende der richtige ist. Erstellt wurde die Studie von Mario Kendziorski, Leonard Göke, Claudia Kemfert, Christian von Hirschhausen, Elmar Zozmann. Unter Mitarbeit von Fabian Präger, Citlali Rodriguez, Christoph Weyhing, Johann Winkler.

Die Vorstellung der Studie fand in einer Zoom-Sitzung statt. Aber weshalb greife ich mir nun eine Person heraus, Ingrid Nestle? Das ist recht einfach, denn sie war die einzige, die gegen die Studie versucht hat zu argumentieren. Immerhin hätten sich ja zu dieser Veranstaltung auch Grüne anmelden können die ebenso wie Nestle die zentrale Energiewende vertreten, oder aber auch, wenn es sie denn geben würde, Grüne Vertreter,  die dies dezentrale Energiewende vertreten.

Das ganze Schauspiel kann man sich hier anschauen.

Claudia Kemfert verteidigt hier die Studie und Ingrid Nestle hatte sie als einzige angegriffen. Das Video ist 2 Jahre alt und wurde am 06.05.2021 veröffentlicht und hat eine Länge von 1:25:14. Die interessante Stelle ist bei Min. 53:12. 

Der Kommentar-Wahnsinn

So und nun folgen Kommentare zum ersten Artikel zu Frau Nestle, die fast alle nach dem Motto gestrickt sind, du versündigst dich an den Grünen, weshalb machst du das, du hast anscheinen gar keine Ahnung. Alle  Kommentare gebe ich wörtlich wieder aber veröffentliche nicht die Namen der Kommentator:innen um sie zu schützen. Viele Kommentator:innen zeigten ihre Empörung, denn sie glauben ja, gerade die Grünen hätten maßgeblich die Energiewende vorangetrieben. Allerdings muss man dabei von einer absoluten Selbsttäuschung sprechen. Unten kommen wenige Kommentare von Leuten die um diese Sache wissen.

Sehr schlimm empfinde ich übrigens, dass wir gerade in einer der neuen Schlachten gegen die Energiewende leben, die leider nur von sehr wenigen Leuten wahrgenommen werden. Wer in der Energiewendegeschichte bisher aufgepasst hat, weiß, die Energiewende ist alles andere als eine Erfolgsgeschichte und nun ist sie wieder umkämpft. Und große Teile der Grünen scheinen das völlig zu ignorieren, und ergießen sich lieber in einer Art Lobhudelei zur Energiewende, die sie so doll vorangetrieben haben.

Ich weiß, das wird wieder so ein Aufreger und sehe die Gefahr, dass man mich mal wieder “rundmachen” wird, weil ich die Realität nicht sehen will. Aber der nächste Artikel zu dem Thema ist bereits in der Mache. Einer der letzten Artikel an welcher Stelle die Medien genau zu dieser Sache versagt haben ist dieser hier.

Fachleute – Wärmepumpen im Winter – woher kommt der Strom?

Kommen wir zu den Kommentaren:

Kommentar von S.F.: Das ist ein sehr langer Artikel mit sehr viel Gelaber und Negativismus drin. Die Energiewende läuft besser als behauptet. Das Wirtschaftsministerium hat in den letzten zwei Jahren enorm viele bürokratische Hürden abgebaut und Genehmigungsverfahrensdauern von Jahren auf wenige Monate gedrückt.
Der Solarausbau und die Anzahl der Windkraftanlagen sind gut unterwegs. Das derzeitige Problem sind die Stromtrassen von Nord nach Süd. Es gibt im Norden enorm viel Windkraft, aber wir bekommen den Strom nicht nach Bayern. Nur mit dezentralem (privatem) Ausbau wird es nicht funktionieren, solange nicht Hindernisse bei Windkraftanlagen beseitigt werden und nicht dämliche Bürgerinitiativen mit abstrusen Argumenten oder bösartigen Verordnungen (wie 10H in Bayern) den zügigen Ausbau stören.
Was enorm stört, sind Querschüsse vom Kaliber “wir müssen die KKW wieder anschalten”, “Wasserstoff”, “E-Fuels”, “Technologieoffenheit!!!!einself!!” und “Kernfusion”.

Kommentar von B.T.: Ich bin mit Grünen Kolleginnen in mehreren Bürgerenergiegenossenschaften seit deren Gründung Mitglied. Seit den 90ern fordern und unterstützen wir die Energiewende mit Fokus auf Dezentraler Stärkung und mehr Klimaschutz. Da wundert und ärgert mich so eine Diffamierung schon sehr. Wir brauchen bei Energiewende und Klimaschutz endlich einen Turbo gegen die bezahlten Junker der Fossillobby, die dabei sind für die Fossilen sogar unsere Demokratie zu opfern.

Kommentar von B.T.: Klaus Müller sich an einer Person fest zu beissen und alle Erfolge der letzten beiden Jahre zu ignorieren finde ich nicht zielführend… es ginge bestimmt noch mehr und schneller, aber so wie Sie jetzt alles auf eine GRÜNE fokussieren, lässt mich an Ihrer redlichen Absicht zweifeln.
Agora Energiewende.

Kommentar von F. R.: Aufreißer wie bei der Bildzeitung. Hass, Laie, Experte. Hier schreit nur jemand nach Reichweite und Beachtung.

Kommentar von R. O., Admin und Gruppenexperte zum Thema Ökologie:
Das ist schon sehr verkürzt dargestellt. Da mag ich den Artikel gar nicht erst lesen.

Kommentar von S.M.: Wie gut, das es Meinungsfreiheit gibt. Dieser „Artikel“ ist den Strom nicht wert, den es braucht, um diesen zu verfassen, zu teilen, zu speichern und zu lesen. Wir müssen definitiv mehr an energiesparende Maßnahmen denken!😉 Ein großes Potential in der dezentralen Energieinfrastruktur. Selber bin ich zwar „nur“ ein Bürger, der sich informiert, und kein ausgewiesener „Experte“, wie der Verfasser dieser Energieverschwendung, aber mir entgehenden nicht die vielen lokalen Energiewendeprojekte. Das wird doch dezentralisiert genannt🤔? Und für die Schwergewichte wie Stahl, Chemie und Co. braucht es auch Schwergewichte bei den EE-Anlagen. Diese zentral zu organisieren und über ein europäisches Stromnetz, auch nach Bayern, zu vernetzen hört sich nicht ganz verkehrt an. Mag man den Aussagen von Fachleuten Glauben schenken.

Kommentar von B.T.: Der Ausbau Erneuerbarer Energien kommt voran. 2023 wurden #Windenergie- und #PV-Anlagen mit einer Leistung von über 18 GW neu in Betrieb genommen.
☀️ Beim Solarausbau gibt es einen deutlichen Aufwärtstrend. 2023 sind über 1 Million Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 14 GW neu in Betrieb gegangen. Das sind fast doppelt so viele wie 2022 und so viele Neuinstallationen wie noch nie.
💨 Bei #Wind an Land geht es ebenfalls voran. 2023 wurden über 800 Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt über 3,5 GW zugebaut. Das sind fast 50% mehr als 2022.
🌬️ Auch bei den Genehmigungen für Wind an Land machen wir gute Fortschritte dank schnellerer Verfahren. 2023 wurden insgesamt Genehmigungen für über 8.000 MW erteilt. Das sind fast so viele wie 2021 und 2022 zusammen.
🌊 2023 wurden Windenergieanlagen auf See mit einer installierten Leistung von 257 MW neu in Betrieb genommen. Zudem haben wir Flächen mit einer Gesamtleistung von 8,8 GW erfolgreich ausgeschrieben und bezuschlagt. Das ist mehr als die gesamte bisherige installierte Offshore-Leistung in Deutschland.
2023 kam erstmals mehr als die Hälfte unseres Stroms aus Erneuerbaren Energien. Aber es bleibt viel zu tun, um unsere Ausbauziele zu erreichen. Bis 2030 soll der Anteil Erneuerbarer am Bruttostromverbrauch bei 80% liegen. Wir bleiben dran! 💪.

Meine Anmerkung dazu: Das stimmt zwar, ist aber lang nicht das was wir tatsächlich brauchen und würde noch schneller vorankommen, hätten wir eine vernünftige Aufklärung. Der Klimawandel wartet nicht, bis wir dann soweit sind, sondern er wird uns große Nöte bringen.

Hier zwei positive Kommentare:

Kommentar von M.B.: Klaus Müller das ist die Bubble der Grünen. Kenne ich so extrem nur in dieser Partei und der CSU.
Inhaltlich wird null hinterfragt. Dass das mittlerweile tiefverwurzelte Konzernlobbyisten sind, wird ignoriert.
Der Mann von Ingrid Nestle ist auch off-shore Lobbyist. Dafür übernehmen die dann das Greenwashing von europäischem, atomar-fossilen Stromhandel und der entsprechenden Infrastruktur mit Übertragungsleitungen.
Warum sitzt auch Kerstin Andreae da wo sie sitzt? Direkter Weg zur Politik.

Kommentar von D.H.: Ach ja, die Ingrid. Kennen wir gut, ihre schwachen Argumente. Gut, dass das mal zusammengefasst wird.

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken

Diskutiert in der Facebook-Gruppe Energiewende-Rocken

Ich habe die Kommentarfunktion geschlossen, weil einige Trolle ständig mit beleidigenden Inhalten unterwegs sind und wenige andere sich mit mit wilden Verdächtigungen melden.