Last Updated 10. Januar 2024
Veröffentlicht am: 9. Jan. 2024 mit einem Nachtrag vom 10. Jan. 2024
Eine interessante Frage steht im Raum. Was wird der Strom bei einem 100% Energiewende-Szenario kosten?
Das fragen sich sicherlich viele, und ich habe es in einigen aktuelleren Artikeln versucht zu beantworten. Die Frage müsste eigentlich genauer heißen, was wird der Strom vom Stromversorger kosten, wenn wir die Energiewende zu 100% geschafft haben.
Meine persönliche Antwort dazu findet ihr unten.
Hier der aktuelle Nachtrag vom 10.1.2024: Einen festen Strompreis wird es natürlich nicht geben. Mit den neuen Stromzählern, den Smart-Metern wird es ständig wechselnde Strompreise geben. Zum einen hat das damit zu tun, dass wir mit der Energiewende immer mehr Zeiten haben werden wo wir ein Überangebot an Strom haben. Damit bietet es sich an, Strom immer dann für große Verbraucher im Haushalt zu verbrauchen, wenn ein wir Überangebot an Strom wegen der Erneuerbaren Energien haben, und mit dem Stromverbrauch dann sparsam umgehen, wenn das Stromangebot knapp ist. Im ersten Fall werden unsere Strompreise sinken und im zweiten Fall steigen. Die neuen Smart-Meter werden dann sogar unsere Haushaltsgeräte ansteuern können und z.B. der Waschmaschine sagen können, jetzt ist Strom billig, du kannst nun waschen. Siehe dazu den Artikel, Smart Metering: Was Sie über intelligente Messysteme wissen sollten.
Und nun weiter im Artikel.
Mit der Frage ist auch noch die Frage verbunden, welche Mengen wird man dann eigentlich noch brauchen? Der Strompreis sagt nichts über die Kosten und die müssen dann auch alles an Energieverbrauch enthalten, denn Mobilität und Wärme gehören auch zu einem 100% Energiewende-Szenario.
Diese Frage hat sich auch jemand mit einem YouTube-Kanal gestellt und sich viel Mühe gegeben dazu einen Rechner zu bauen und ihn ins Internet zu stellen. Der Zweck ist vor allem dieses Tool für Journalisten bereitzustellen, damit sie sich selbst ein Bild dazu machen können. Und er möchte in Zukunft auch weitere Rechner zur Verfügung stellen. Er schreibt dazu: Die Rechner habe ich insbesondere auch für Journalisten erstellt, damit diese zukünftig ein Instrument in der Hand haben, um die Pläne und Behauptungen zur grünen Transformation kritischer hinterfragen zu können.
Und um es gleich vorwegzunehmen, der Rechner beantwortet die Frage nach den Kosten nicht. Er weist nicht einmal auf diese Problematik hin.
Es gibt also zwei Fragen zu beantworten:
Hat dieser Mann eine gute Arbeit geleistet, was ich sehr begrüßen würde oder ist es der nächste Besserwisser zur Energiewende? Auch dazu hat er einen Hinweis bereitgestellt, Zitat: „Mein Name ist Axel Schwiersch. Beruflich habe ich mit der Energiewende nur am Rande zu tun, ich bin als Projektentwickler für Immobilien tätig. In meinem Beruf muss ich allerdings viel und genau rechnen.“, Zitat Ende.
Gut, rechnen kann der Mann sicherlich aber er hat keine Ahnung von der Energiewende und ohne ihn verletzen zu wollen, muss ich sagen, ohne genaues Wissen zur Energiewende kann bei diesem Versuch wenig herauskommen. Aber am Ende sagt er im Video, Zitat: „Falls du irgendwo einen Fehler gefunden haben solltest, sei es einen Gedankenfehler oder auch einen Rechenfehler, dann lass es mich wissen. Nur mit Eurer Hilfe kann ich diesen Rechner noch weiter verbessern. Du kannst das gern im Energiewende-Forum eintragen. Zitat Ende. Immerhin ist das konstruktiv und das werde ich auch nutzen.
Aber wegen der vielen falschen Annahmen habe ich diese provokante Grafik im Vorschaubild gemacht und entschuldige mich auch von vorn herein bei ihm, weil er seine Arbeit aus Überzeugung macht. Hingegen wissen wir alle, heute zählt nur Reichweite und die erhält man nur mit provokanten Titeln.
Der Energiewende-Rechner
Einen solchen Rechner zu bauen ist recht einfach aber man muss schon wissen welche Variablen berücksichtigt werden müssen die in die Berechnung einfließen sollen. Dabei ist wichtig zu sehen, dass wir alle im Moment von Stromlieferanten unsere Rechnungen beziehen und in diesen Rechnungen setzt sich der Strompreis auch durch mehrere Faktoren zusammen. Es wird Börsenstrom gekauft der tagesaktuell ist oder Strom der über einen längeren Zeitraum, bis zu 5 Jahren mit einem Festpreis geordert wurde. Allein das kann bereits einen großen Unterschied machen. Aber es gibt weitere Faktoren wie die Wahl der Stromquelle selbst, und das wird am Ende sogar der größte Hebel für uns alle sein. Dazu kommen Netzentgelte, leider auch die CO2-Steuer, und dann später auch neue Gaskraftwerke plus die Herstellung von Wasserstoff um Dunkelflauten auszugleichen. Es wird Redispatch-Kosten geben, die wir auch heute schon haben, und Umlagen wie wir sie heute bei der KWK-Umlage kennen. Und es gibt am Ende dann die Mehrwertsteuer. Aber wir werden massenhaft Eigenstrom-Erzeuger haben, die mit Sicherheit nicht für den eigen erzeugten und verbrauchten Strom die Mehrwertsteuer zahlen müssen. Dieser Anteil der Eigenerzeuger wird sowohl bei den Bürgern (selbst mit kleinen Balkonkraftwerken oder der etwas größeren Anlage auf dem eigenen Hausdach, als auch in den Betrieben bis hin zu Konzernen wachsen. Und genau diesen berücksichtigt unser Kollege Axel Schwiersch nicht.
Mit Sicherheit müssen wir später aber bei Stromlücken Strom dazu kaufen, der irgendwie erzeugt werden muss. Wasserstoff ist dabei die eine Variante, die andere sind Stromimporte.
Tatsächlich kenne auch ich einen solchen Rechner nicht und ich kenne auch keine Studien, die dazu wirklich genaue Berechnungen gemacht haben. Was ich weiß ist, die meisten Menschen, aber auch die Politiker und leider auch die Grüne Politik geht davon aus, dass Strom teuer wird. Aber die Eigenerzeugung von Strom wird nie berücksichtigt. Das ist für mich aber der Grund gewesen über die Kosten der Energiewende, also die Stromkosten und ebenso die Anschaffungskosten sehr lange zu recherchieren. Und ich komme zu einem eindeutigen Ergebnis, es wird wesentlich billiger, als alle, zumindest die Meisten denken.
Das habe ich in mehreren Artikeln bereits geschrieben, kenne aber niemanden und keinen einzigen Artikel der darauf eingeht oder ebenso argumentiert. Ich habe auch sehr wenige Kommentare erhalten, die auf meine Argumentation eingehen. Falls Ihr Studien oder Berichte kennt, die mehr hergeben, lasst es mich wissen.
Und hier kommt man zum Video unseres Herrn Schwiersch, der sich eine Menge zutraut. Den Rechner selbst findet man hier.
Unten im Rechner kann man etliche Variablen verändern. Die Vorgaben von unserem Besserwisser sind so eingestellt dass er ein eindeutiges Ergebnis hat und das sind dann 58 ct für die Kilowattstunde. Diese Einstellungen erläutert er auch und die will ich jetzt nicht schlecht reden, denn Herr Schwiersch hat sehr viel und genau recherchiert und sein Rechner tut das was er soll und hat auf den ersten Bick keine Fehler. Aber wenn man wichtige Faktoren dabei nicht kennt, nutzt das alles nichts. Seine Aussage im Video dazu, Zitat:
Als ich diese Zahl das erste Mal errechnet hatte, war ich doch ziemlich erstaunt, denn die Erzählung der Ampelregierung war ja immer, … in Zukunft wenn wir diese neue Welt aus Erneuerbaren Energien haben, dann wird alles furchtbar billig und günstig und wir können unseren Wohlstand und unsere Industrie damit auch erhalten.
Mit diesem Preis wird das mit hohem Maß an Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Ich bin sehr gespannt…
Ich bin dann mal auch sehr gespannt. Auf jeden ist es das was Fall kann das was Schwiersch bezweckt, das hat Methode. Wenn Journalisten mit diesem Strompreis konfrontiert werden, genügen in der Regel noch eine weitere Frage: Was meinen sie, werden wir dann in Zukunft für Energiekosten haben? Es kommt ja noch die Heizung mit der teuren Wärmepumpe dazu und dann sollen wir auch noch alle E-Auto fahren. Und schon ist der neue Bericht in der Bildzeitung geschrieben und man liefert sogar einen Beweis, den Rechner von Herrn Schwiersch.
Ich bin gespannt wie viele Journalisten außerhalb der Bildzeitung und der WELT darauf hereinfallen werden?
Bei einem 100% Energiewende-Szenario werden wir aber andere Dinge vorfinden. Immer mehr Menschen werden sich für die Anschaffung einer Solaranlage entscheiden und sei es auch nur für die Anschaffung einer Balkonsolaranlage. Damit begreifen sie aber, Strom aus Erneuerbaren Energien ist super günstig. Und damit werden sie den zweiten und dritten Schritt unternehmen, sich weiter über Erneuerbare Energie informieren, den Stromversorger wechseln und z.B. in eine Bürgerinitiative eintreten.
Und um das nicht zu vergessen den Kampf für das #EnergySharing aufnehmen. EnergySharing bedeutet, wenn jemand zu viel Strom erzeugt, kann er den an den Nachbarn weiterleiten. das hat dann Vorteile für beide. Der erste bekommt einen etwas höheren Preis für seinen Strom den er günstigstenfalls selbst mit dem Nachbarn aushandelt, und der Nachbar zahlt viel weniger als er bei seinem Stromversorger bezahlen muss. Diese Forderung besteht von Seiten der EU seit Ende 2018 und selbst die Ampelregierung und die Grünen haben das bisher nicht gefordert und ausgeschlagen, Ich berichtete darüber.
#EnergySharing macht Energie deutlich billiger – Energiewendewissen
Interessant ist natürlich, dass der Akkudoktor sich tatsächlich auch mit der Frage der Energiekosten intensiv beschäftigt. Zu erwähnen ist auch, dass die Digitalisierung auf jeden Fall einen großen Einfluss auf unsere Stromkosten über den Stromverbrauch nehmen wird und die Stromkosten damit auch deutlich fallen werden. Tibber z.B. hat ja schon ein Modell mit dem man nur dann viel Strom verbrauchen kann wenn der auch an der Börse billig ist.
Hier beschreibt der Akkudoktor Andreas Schmitz seine Energiekosten
Also, Sonnige Grüße
Klaus Müller
Energiewende-Rocken
Diskutiert mit in der Facebook-Gruppe Energiewende-Rocken
Erste Reaktion von einem Leser. Leider ist das auch ein Besserwisser, mit starken Wissenslücken, der seinen Namen nicht nennen will. Er nennt sich anscheinend Solar Econonomy und kommt sehr hochnäsig daher kommt. Ich nenne ihn mal Nasen-Heinzi. Unser Nasen-Heinzi schreibt, Zitat:
Soso Müller du kennst keine Studie die sich mit der Rechnung befasst hat??? Was ist dann das:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1364032118303307
und
https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%2228%22%7D
–> du kennst dich einfach nicht so aus wie du immer meinst. Bist mehr so der Schwätzer, der wo meint das er wüsste…. Die Ingenieure der Energiewende selber wissen es nicht mal genau. Die Studien sind Schall und Rauch, die kann jeder irgendwie hinrechnen da gibt es aber so viele Variablen das es kracht. Haben wir ja gesehen in 2022 explodierte Energie und Rohstoffpreise. Der markt wird das Regeln, das günstigste gewinnt und wenns am Ende AKW sind…. Das müssen wir bezahlen, ist halt So, der Arzt kann ja ebenso wie bei den AKW oder Kohlekraft subventionieren aber halt künftig
EE Anlagen und sonst nix… Zitat Ende.
Es reicht den Kommentar hier zu veröffentlichen, denn eine Antwort würde ihn nicht erreichen, weil er eine nicht existierende E-Mail-Adresse angegeben hat. Es reicht also wenn ihr über seine Besserwisserei schmunzeln könnt. Und nun meine Antwort.
Lieber Nasen-Heinzi,
vielen Dank für deine beiden Links, die ich natürlich durchgesehen habe. Der erste Link ist gut, hat aber einen entscheidenden Haken, mit meiner Frage hat er nichts zu tun. Ich hab die ganze Studie gelesen, aber sie hat keine Antwort auf die obige Frag, die da lautete: Was wird der Strom bei einem 100% Energiewende-Szenario kosten? Der zweite Link führt zur Strombörse und beinhaltet nur aktuelle Zahlen. Was hast du Dummbrazze also nicht verstanden? Ich denke alles.
LG Klaus Müller
PS. ich werde an dieser Stelle einige Links nachreichen in denen ich meine These, dass Energie bald sehr wenig wert sein wird belege. Allerdings fehlt mir gerade die Zeit.
Hier der erste Link.
Energiesystemkonflikt – die dunkle Wahrheit – aber die Chance für die Energiewende
Jetzt ist das Forum offline genommen, nicht erst im März 2024 sondern in 01/2024 und in dem neuen Forum kann man sich weder anmelden noch etwas schreiben.. typisches Desinformationsportal…
Zweifel sähen Ängste schürren, das ist die alte Masche und Methodik….
scheinbar läuft es deutlich zu schnell für das fossil atomare Pack, ansonsten würden Sie doch nicht ihre Propaganda Bemühungen so verstärken….
The Troll Army of Big Oil | Climate Town
https://www.youtube.com/watch?v=FOi05zDO4yw&t=625s&pp=ygUSY2xpbWF0ZSB0b3duIGFzdHJv
Methodik des Energiewende-Rechner.de (es gibt auch .org) exakt dieselbe wie dem Bericht über O&G und die Petroleum Verbindung in USA.
M.e. ist nicht mal der Name von dem Typen echt.
– Seeheimer Kreis
– Vahrenholt
– Sinn
– Stiftung Rette unsere Industrie SPD Rechtslastige und Verlierer
Angst und Panik Propaganda
Du kannst dir langsam Denken, das ich alles mitdokumentier Müller oder?
Die Thematik rund um Klimaschutz, Energiewende und CO2-Preisgestaltung wird von einer Vielzahl von Interessensgruppen beeinflusst, deren Ziele und Ansätze sich teils deutlich unterscheiden. Eine Analyse der involvierten Akteure zeigt ein komplexes Bild:
Energiewirtschaft und Industrie: Stadtwerke und andere kommunale Versorger tendieren dazu, schneller auf grüne Energien umzusteigen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) repräsentiert sowohl große als auch kleine Energieanbieter und übt erheblichen Einfluss auf die Energiepolitik aus. Die Industrie, einschließlich energieintensiver Branchen, ist direkt von der Energiewende betroffen und setzt sich für wettbewerbsfähige Kosten ein, wobei einige Branchenverbände wie der BDI und DIHK die Interessen der Industrie vertreten oai_citation:1,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Erneuerbare-Energien-Branche: Diese Branche hat durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das eine Vergütung über Marktpreisen garantiert, einen Aufschwung erlebt. Sie umfasst eine Vielfalt an Akteuren, von großen Unternehmen über Bürgerenergiegenossenschaften bis hin zu Privathaushalten mit Solaranlagen. Verbände wie der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) vertreten ihre Interessen oai_citation:2,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Gewerkschaften: Sie sind wichtige Stakeholder, die generell die Energiewende unterstützen, sich jedoch Sorgen um Arbeitsplatzverluste im konventionellen Energiesektor machen. Gewerkschaften wie IG BCE haben sich in der Vergangenheit gegen schnelle Ausstiege aus der Kohleverstromung ausgesprochen oai_citation:3,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Umwelt- und Klimaschutzorganisationen: Gruppen wie Greenpeace, der BUND, Germanwatch und WWF setzen sich für fortschrittlichere Energiegesetzgebungen ein. Sie befürworten einen festen Ausstiegsplan aus der Kohleverstromung und sind in der Debatte um die Umweltauswirkungen der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen aktiv oai_citation:4,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Forschung und Wissenschaft: Forschungsinstitute und Universitäten sind entscheidend für die Entwicklung von Technologien der Energiewende. Regierungsfinanzierte Forschungseinrichtungen wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Fraunhofer-Institute liefern wichtige Daten für die deutsche Energiepolitik oai_citation:5,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Die Öffentlichkeit und Bürgerinitiativen: Der Druck und die Unterstützung der deutschen Öffentlichkeit waren entscheidend für die politische Priorisierung der Energiewende. Bürgerenergiegenossenschaften und Einzelpersonen, die erneuerbare Energien produzieren, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle oai_citation:6,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
Medien: Die Medienlandschaft in Deutschland bietet eine breite Palette an Perspektiven zur Energiewende, wobei die Berichterstattung je nach Publikation variiert. Kein Hauptmedium leugnet den menschengemachten Klimawandel, die Bewertung einzelner Politiken hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab oai_citation:7,Key stakeholders in Germany’s Energiewende | Clean Energy Wire.
CO2-Preis und Klimageld: Der CO2-Preis in Verbindung mit einer Pro-Kopf-Rückerstattung zielt darauf ab, eine sozial gerechte Umverteilung zu schaffen und vor allem einkommensschwache Haushalte zu entlasten. Diese Maßnahme ist darauf ausgelegt, die Akzeptanz für CO2-Bepreisung und Klimapolitik zu erhöhen, indem sie den Bürgern transparent macht, wie das System funktioniert und wie es mit ihrem eigenen Energieverbrauch zusammenhängt oai_citation:8,CO2-Preis und Klimageld: Gerechte Energiewende durch Rückerstattung.
Diese Vielfalt an Akteuren zeigt, dass das Thema Klimaschutz und Energiewende viele unterschiedliche Interessen berührt, von wirtschaftlichen über soziale bis hin zu ökologischen Aspekten. Die Herausforderung besteht darin, einen Weg zu finden, der sowohl den Klimaschutzzielen gerecht wird als auch sozial verträglich und wirtschaftlich tragfähig ist.
Im Energiesektor sind bereits erhebliche CO2-Minderungen vorgenommen worden. Bis 2030 sollen die Emissionen auf 175 bis 183 Millionen Tonnen CO2 reduziert werden. Dieser Sektor hat in den letzten Jahren bereits bedeutende Einsparungen erzielt. Durch den schrittweisen Ausstieg aus der Kohle, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz wird diese positive Entwicklung fortgesetzt1.
Hier sind einige wichtige Maßnahmen im Energiesektor:
Schrittweiser Ausstieg aus der Kohleverstromung: Gemäß den Empfehlungen der Kommission “Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung” sollen Braun- und Steinkohlekraftwerke bis 2030 nur noch 17 Gigawatt Strom produzieren. Bis spätestens 2038 soll es keinen Strom aus Kohle mehr geben. Dieser Ausstieg geht einher mit der Stärkung der Wirtschaftsstruktur in den betroffenen Regionen1.
Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien: Die Bundesregierung hat Maßnahmen ergriffen, um den Ausbau von Windenergie zu beschleunigen. Neue Abstandsregelungen und finanzielle Anreize für Kommunen, in denen Windräder gebaut werden, sollen die Akzeptanz für die Windkraft erhöhen. Auch der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen wird ohne Deckelung gefördert. Das Ziel ist, bis 2030 einen Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch von 65 Prozent zu erreichen1.
Energieeffizienz: Die Bundesregierung hat im Dezember 2019 ihre Energieeffizienzstrategie 2050 beschlossen. Das Ziel ist, den Primärenergieverbrauch bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2008 zu senken. Effizienzmaßnahmen werden im neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0) gebündelt1.
Die Energiewende und der Klimaschutz sind in Deutschland wichtige Themen, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen und Klimaneutralität in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen zu erreichen2.
Der Energiesektor spielt dabei eine Schlüsselrolle, um bis spätestens 2045 eine zu 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung zu gewährleisten3.