Die Gegenreaktion – Ausblenden

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Last Updated 9. April 2024

Die Gegenreaktion – Ausblenden von unerwünschten oder unangenehmen Nachrichten.

Anlass dieser kurzen Betrachtung war mein letzter Artikel, Frankreich schert in der Energiewende (nicht) aus. Ehrlich gesagt ist das eine Vorgehensweise, die wir alle kennen und auch oft selbst anwenden. Unangenehme Dinge blenden wir aus.  Nur, das ist keine Lösung. Und genau so hat mein Artikel in einigen Gruppen gewirkt, man ist verärgert und möchte sich mit Fakten gar nicht beschäftigen. Die Gruppe in Facebook, von der ich nun berichte, heißt “Gegen Grün“. Und dort kam die Reaktion sofort und unerbittlich. Man löscht die Dinge einfach, die Schwierigkeiten machen könnten, wenn die eigene Erkenntnis nicht reicht, auch mit unangenehmen Meldungen umgehen zu können. Das passiert auch in extremen Regimen, wie z.B. in Nordkorea.

Man kann also satirisch oder sarkastisch festhalten, die Macher der Gruppe “Gegen Grün” haben sicherlich Kontakte zu Kim Jong-un und werden gute Rezepte erhalten, wie man mit solchen Fällen weiter umgehen sollte. Die aktuelle Reaktion war dementsprechend auch eindeutig:

yHBAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAADas ist übrigens die Gruppe

Gegenreaktion - Ausblenden, die Gruppe Gegen Grün

Und das war der ganze Vorgang. Ich hatte meinen neuen Artikel in der Gruppe geteilt und es brauchte nicht viele Kommentare, bis…

Kommentare - Gegenreaktion - Ausblendenmir vorgeworfen wurde, ich wäre doch selbst ein solcher Grüner. Und Zack, schon wurde mein Kommentar gelöscht. Dabei hätte ich doch dem Rene Schaufert so gern erklärt, dass ich kein Grüner bin, diese Partei zwar lange gewählt hatte, aber inzwischen ein gestörtes Verhältnis zu ihr habe. Nur nutzt das jetzt nichts mehr, denn man hat mich in der Gruppe blockiert. Gut, das kann vorkommen, es kommt aber inzwischen regelmäßig vor und solche Haltungen spalten die Gesellschaft.

Es gibt inzwischen sehr viele Probleme, die zu dieser Spaltung führen. Angefangen über die Corona-Pandemie, dem Ukrainekrieg, der jetzt sehr großen Gegenwehr gegen die Energiewende, bis hin zu sozialen Ungerechtigkeiten und der Schere zwischen Arm und Reich, die immer größer wird. Dass aber die Klimakrise dabei ganz hinten runterfällt, ist mehr als bitterlich. Und Medien haben dabei weiterhin eine Schuld. Und es ist keine Frage, die Medien haben sich hier ein wenig gebessert, doch angesichts dieser Spaltung laufen wir in eine Situation hinein, die unbeherrschbar wird.

Menschen fühlen sich nicht ernst genommen und vermuten, man will sie über die Energiewende noch mehr ausbeuten. Immerhin muss es ja Gründe geben, weshalb Preise und insbesondere die Energiepreise so stark angestiegen waren. Und der Schuldige ist auch schnell gefunden, es sind die Grünen. Dass die Energiewende aber keinesfalls eine grüne Erfindung ist, sondern lediglich die Weiterentwicklung von einst sehr teuren Technologien, die inzwischen so günstig geworden sind, dass sie sich jeder leisten kann, wird ausgeblendet, nein schlimmer, das wird als Lüge dargestellt.

Die wichtigste Sache, die unsere Lebensgrundlagen erhalten kann, wird aus mehreren Richtungen torpediert.

Gegen Windkraftanlagen wird gehetzt und neuerdings auch wieder gegen Solaranlagen und Solarparks. Dass wir damit aber eine Technikrevolution haben, die allen Menschen die Möglichkeit bietet ihrer Energie selbst herzustellen, ist kaum bekannt. Auch die Medien fahren immer noch größtenteils auf dem Zug, auf dem steht, die Energiewende wird teuer. Analysiert man die Sache richtig, kann man zu dem Ergebnis kommen, die wichtigste Sache, die unsere Lebensgrundlagen erhalten kann wird aus mehreren Richtungen torpediert. Und leider muss ich feststellen, diesem Vorgang wird zu wenig Beachtung geschenkt, auch und gerade von den Grünen, die sich hier wesentlich besser positionieren könnten.

Klimawandel und die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen, damit können viele nichts anfangen, das stelle ich immer wieder fest. Ich verstehe aber irgendwie nicht, weshalb das unverständlich sein soll. Natürlich kann man sich das psychologisch erklären, nur eine aufgeklärte Bevölkerung müsste da schon wesentlich weiter sein.

Einen besonders krassen Fall, wie Medien komplett am Thema vorbeireden und am Ende alles verdreht berichtet wurde, schildert aktuell Andreas Schmitz. Schmitz schreibt dazu: Für mich eine der heftigsten Geschichten des letzten Jahres. Ein Wissenschaftler verschaffte sich mit einem Trick mediales Gehör und kritisierte Zeitungen wie die Nature. Was danach passiert war ziemlich heftig.

Heute ist übrigens der Tag wo wichtige Klimaklagen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte entschieden werden sollen. Die Sache geht also weiter und wir werden auch darüber berichten.

Sonnige Grüße

Klaus Müller
Energiewende-Rocken


Frankreich schert in der Energiewende (nicht) aus

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