Energiewende ist ein schlechtes Wort für uns – bis zum letzten Tropfen

unsere neuen Geschäftspartner - bis zum letzen Tropfen

Last Updated 12. Dezember 2023

Veröffentlicht 8.1.2022

Aktuelle Ergänzung – aus gegebenen Anlass:

In diesem Artikel geht es vor allem um die neue Energiepartnerschaften der Ampel und Golineh Atai hatte in einem Bericht im Nov. 2021 die Saudiarabischen Länder besucht, um über deren Kultur zu berichten und in einem kleineren Teil auch deren Energiepolitik beleuchtet. Das sind ja die neuen Geschäftspartner der Ampel. In einem aktuellen neuen Bericht von gestern, dem 14.09.2023 zeigt nun Monitor, auf welcher Moral diese, unsere neue “Energiepartnerschaft” fußt. Annalena Baerbock und Kanzler Scholz waren ja einzeln zu einem eigenen Besuch dort hin gereist.

Aber nun weiter mit dem alten Artikel…

Energiewende ist ein schlechtes Wort für uns – bis zum letzten Tropfen – Albtraum oder Realität?

Auf der COP28, der nächsten internationalen Klimakonferenz, vertritt Sultan al Jaber die Vereinigten Arabischen Emirate. Er ist Chef des heimischen Ölkonzerns, Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC-Gruppe). Die COP28 soll vom 30.11.2023 – 12.12.2023 laufen.

Die COP27 lief vom 6. bis zum 18. November 2022, in Sharm el-Sheikh in Ägypten. Was wir am Ende des neuen Jahres 23 auf der Cop28 zu erwarten haben, weiß noch keiner, das Ergebnis der Cop27 war auf jeden Fall ein Rückschritt. Ich habe mir deshalb die Mühe gemacht, ein Interview aus einem aktuellen Reportage vom ZDF von Golineh Atai über ihre Reise nach Saudi Arabien herauszuschneiden. Der Bericht war vom 22.11.2022, ihn werden sicher sehr viele gesehen haben. Hier der Link zur Sendung im ZDF. https://www.zdf.de/dokumentation/arabiens-traum-von-der-zukunft/arabiens-traum-von-der-zukunft—teil-1-100.html. Die betreffende Szene beginnt bei Min. 38:55. Leider hat das ZDF den Bericht bisher nicht in YouTube veröffentlicht.

Das ist die Szene:
Aufgrund der Folgen des Ukrainekrieges war Kanzler Olaf Scholz nach Saudi-Arabien geflogen und hatte, weil die Energiekrise nun zum Pragmatismus zwingt, fernab von Menschenrechten, dort um die fehlenden fossilen Energien gebeten. Deutschland braucht Energie.
Nach der Ermordung von Jamal Kashogie war der Kronprinz zumindest kurzzeitig international geächtet, aber das ist ja Schnee von gestern, oder soll man besser Sand von gestern sagen? Die Folgen des Ukraine-Krieges haben den Kronprinzen dementsprechend jetzt zu einem begehrten Man im Westen gemacht, also Sand drüber. (Ich spitze jetzt im Gegensatz zum Bericht von Frau Atai zu, denn das hätte sie sich nicht getraut zu sagen. Ich weiß, das werden viele jetzt nicht gern hören.).
Das alles dürfen wir im Rahmen der Menschenrechte auf jeden Fall getrost vergessen, denn wir sind ja die Guten.
Golineh hatte auch mit dem Berater des Ölministers, Mohammed Al Sabban, gesprochen, der auch die saudische Klimaschutz-Delegation geleitet hat. Sie fragte ihn: Ist Saudi-Arabien ernsthaft an einem Energiewandel (Energiewende) interessiert? Seine Antwort: “Wir nennen das nicht Energiewandel. Energiewandel ist ein schlechtes Wort für uns”. Sie fragte daraufhin: “Warum”? Und er antwortete: “Das sage ich Ihnen. Wandel würde bedeuten, dass wir fossile Brennstoffe verbannen werden, und das ist nicht die Realität. Man kann nicht einfach sagen, wir nehmen jetzt Solarkraft oder Wind, das ist quatsch. Und das hat der Krieg in der Ukraine jetzt der ganzen Welt gezeigt, inklusive der Europäischen Union”.
Daraufhin Golineh Atai: “Dann könnte ich sie so zusammenfassen: Bohren bis zum letzten Tropfen Öl?“. Und er antwortet sehr selbstbewusst: “Bis zum letzten Tropfen!
Golineh fragte dann weiter: “Dann helfen sie mir zu verstehen, warum das Königreich in Erneuerbare Energie investiert, einfach nur um die Kritiker ruhig zustellen”? Seine Antwort: “Nein, nein, wir müssen in alle möglichen Energien investieren, wir müssen Energieexporteur sein, nicht nur (von) Öl und Gas”….
“Damit werden wir Wasserstoff herstellen und den vor allem nach Europa exportieren, weil es da eine große Nachfrage gibt, und das wird Geld einbringen, neben dem Öl. Wir machen das ja nicht umsonst, keine Sorge, wir werden Euch das nicht umsonst geben. Wir werden dafür viel Geld bekommen und ihr werdet aus einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit geraten. Wenn sie es haben wollen und es sich lohnt, dann können wir natürlich liefern, das ist unser Prinzip. Aber wir werden nicht liefern, was unserem wirtschaftlichen Nutzen entgegensteht. Sorry, wir werden alle Energiequellen exportieren, ob Euch das gefällt oder nicht. Wir haben eine neue internationale Ordnung. Es gibt nicht mehr nur Europa und die USA. Es gibt China, Russland und Saudi Arabien. Wir sind sehr stark, wir sind Teil der G20 und wir werden weiterhin sehr aktiv sein in dieser Gruppe”. Zitat Ende.

Energiewende ist ein schlechtes Wort für uns – bis zum letzten Tropfen

Auf der UN-Klimakonferenz war der Ölbohrminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Abgesandter.

Annika Joeres

 

Leider läuft diese Ausschnitt der Dokumentation nicht auf allen Geräten. Man kann den ganzen Bericht auch auf Youtube anschauen. https://youtu.be/F4mmqJIPn28?t=2332

 

Sonnige Grüße und schauen wir mal was das Jahr so bring

Euer Klaus Müller
Energiewende-Rocken


Minister Habeck und Minister für Industrie und Hochtechnologie der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Al Jaber vertiefen Zusammenarbeiten bei gemeinsamen Wasserstoffprojekten
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/05/20220510-minister-habeck-und-vae-energieminister-sultan-al-jaber.html

“Der edle Kampf gegen Klimawandel ist vorbei” Mohammad Al-Sabban

Energiewende im Königreich? Nein, das sei ein falsches Wort. Die Welt brauche noch viele Jahrzehnte lang Öl und Gas, die Nachfrage werde so sicher steigen, wie die Weltbevölkerung wächst. Diese Nachfrage nur mit Wind und Sonne abdecken zu wollen, sei “Blödsinn” – gerade der Ukraine-Krieg habe dies deutlich gemacht. “Also wollen Sie bis zum letzten Tropfen Öl bohren?”, frage ich: “Genau das. Richtig. Schauen Sie doch, die USA erteilt jetzt neue Förderlizenzen. Der edle Kampf gegen den Klimawandel ist vorbei, scheint es”.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/saudi-arabien-energiekrise-interview-oekonom-al-sabban-100.html

Tagesschau:
Ab November wird in den Vereinigten Arabischen Emiraten die UN-Klimakonferenz COP28 abgehalten. Nach dem Willen des Gastgebers soll ausgerechnet der Chef des staatlichen Ölkonzerns den Gipfel leiten. Umweltschützer kritisieren die Personalie.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/cop28-leiter-oelkonzern-chef-101.html

 

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